Man sagt ja immer wieder, dass dies individuell sei. Dahinter steht vermutlich die schlichte Tatsache, dass man die Faktoren, die das gute/weniger gute Ansprechen evtl. mitsteuern, nicht kennt.

In dieser Studie ging man der Frage nach, ob die Höhe der Antikörper hierbei eine Rolle spielt.

Studienteilnehmer: 65 Frauen mit MB, bei Diagnose fT4 ≥50 pmol/l (12-22 pmol/l) und TT3 ≥6 nmol/l (1.3-3.1 nmol/l). Die Patientinnen wurden in Gruppen eingeteilt je nach dem, ob:

1. ihre TRAK/TSI-Werte oberhalb oder unterhalb des Mittelwerts (aller Teilnehmer) lagen und
2. ob sie bezüglich TPO-AK positiv oder negativ waren.

Ergebnisse:
Bei Patientinnen mit hohen TRAK-/TSI-Werten war die tägliche Rate der Senkung der Hormonwerte schneller als bei denen in der Niedrig-TRAK-Gruppe.
Bei Patientinnen mit positiven TPO-AK sanken die freien Werte auch schneller als bei denen mit negativen TPO-AK, wobei weder die Höhe der anfänglichen Hormonwerte, noch der TRAK-/TSI-Wert mit der TPO-AK-Positivität korrelierten.

Dass hohe TRAK- und Hormonwerte meist mit schnellerem Ansprechen auf die Hemmung korrelieren, war bekannt. Die größere Reaktionsfreudigkeit bei positiven TPO-AK bezüglich Hemmung war hingegen nicht bekannt und eine Erklärung für diese Korrelation ist ebenfalls nicht bekannt.

https://www.endocrine-abstracts.org/...a0092ps3-26-09