TSH und ft4 niedriger nach Thybon-Einnahme

[Gauloise]

Hallo zusammen,

wie kann es sein, dass sowohl ft4 als auch TSH nach Einnahme von Thybon erniedrigt sind?

Meine heutigen Werte waren:
Ft4:
7,28 pg/ml (9,20−16,80) /// 27.03.23: 14,10 PG/ml
9,37 pmol/l (11,84−21,62) /// 27.03.23: 18,15 pmol/l

TSH:
<0,005 mUI/l (0,400−4,000) /// 27.03.23: 0,032mUI/l

Seit etwa 3 Monaten nehme ich zusätzlich zu meiner normalen Levothyrox-Dosis von 50mmg noch 20mg Thybon.


Das passt doch gar nicht zusammen, oder?
Was würdet Ihr mir empfehlen?

Danke und viele liebe Grüße

[Cactus]

Hallo,hast du dich bei Thybon verschrieben?
Wirklich 20 mcg?
Ich nehme 2.5 mcg

[Schlomis Muddi]

Wie hoch ist denn jetzt ft3? Oben steht nur ft4, oder?

[Gauloise]

Hallo und guten Morgen,

wie hoch ft3 ist weiß ich nicht. Der wird von meinem Arzt nicht gemessen.
Und ja, es sind tatsächlich 20 Microgramm Thybon.

Aber wie passt das zusammen?
Der niedrige ft4-Wert spricht für eine Unterfunktion,
Der niedrige TSH jedoch eher für eine Unterfunktion (oder zumindest zuviel Levothyrox-Einnahme)?

Habt einen guten und schönen Tag

[candymilk]

Bei Thybon-Einnahme sinkt der TSH. Und da Thybon in vielen Fällen T4 „frisst“, sinkt eben auch der FT4. Die meisten, denen dies passiert, müssen LT steigern, um das fehlende T4 wieder auszugleichen, sofern sie eindeutige UF-Symptome haben.

[roxanne]

Bei Thybon-Einnahme sinkt der TSH. Und da Thybon in vielen Fällen T4 „frisst“, sinkt eben auch der FT4. Die meisten, denen dies passiert, müssen LT steigern, um das fehlende T4 wieder auszugleichen, sofern sie eindeutige UF-Symptome haben.

Candy, aber nicht bei 20 µg Thybon.

@gauloise
Erstens: es geht gar nicht, wenn der HA die Menge T3 verschreibt, diesen aber nicht misst.
Zweitens: die Kombi 50 µg LT + 20 µg T3 ist eine ungute Kombi, nicht mal Novo hat diese. Wenn T3 gebraucht würde, wären 2,5 oder maximal 5 µg ok.
drittens: TSH ist wegen der sehr hohen Menge Thybon supprimiert.

Ich an deiner Stelle würde auf der Messung des ft3 bestehen. Ich vermute, der ist viel zu hoch. Ich würde auch das Einnahmeschema überdenken.

[Gauloise]

Hallo, Ihr Lieben,.

Danke für Eure Antworten.
Ja, das ist blöd gelaufen: das Thybon hat mir ein anderer Arzt verschrieben. Er sagte, dass er eine Umwandlungsstörung aufgrund meiner Symptome vermute, dass man das aber nicht messen könne.

Ich vertrage die 20microgramm sehr gut. Oder besser gesagt: ich merke sie überhaupt nicht. Ich bin noch immer so schlapp und müde wie vorher auch.


Ich werde jetzt auf jeden Fall LT hochsetzen (75?) und einen Termin bei dem Thybon-Arzt machen.

Herzlichen Dank und Grüße

[Flamme]

Du könntest, BEVOR du irgendwas änderst, noch schnell unter gleicher Dosis den fT3 in einem freien Labor testen lassen, wenn du so schnell keinen abnahmebereiten Arzt erwischt. Am besten 6-12h nach der letzten Einnahme, das ergäbe einen halbwegs realistischen Mittelwert, womit du untertags herumrennst.

Und wenn's nur ist, um dem Thybon-Arzt zu demonstrieren, was er dir angetan hat, und sowas hoffentlich in Zukunft nicht mehr macht.

[Gauloise]

Hallo,

ich war jetzt endlich nochmal im Labor, bevor ich irgendwas geändert habe.
Sprich: nach wie vor 50 Microgramm Levothyrox und 20 Microgramm Thybon.

Die Werte sind:

30.08.23:
Ft3: 4,84 ng/l (2,00 - 4,40)

Ft4: 7,37 pg/ml (9,20-16,80)
alte Werte:
16.08.23: 7,28 pg/ml (9,20−16,80)
27.03.23: 14,10 pg/ml (9,20-16,80)

TSH: <0,005 mUI/l (0,400-4,000)
alte Werte:
16.08.23: <0,005
27.03.23: 0,032mUI/l

Also ft3 zu hoch und TSH supprimiert (wie erwartet),
ft4 allerdings viel zu niedrig.

Mein Hausarzt hat gesagt, ich wäre in der Überfunktion und soll das Thybon komplett absetzen und zum Ende gehen. Levothyrox bis dahin unverändert einnehmen.

Was meint Ihr dazu?

Danke im Voraus und viele liebe Grüße

[Flamme]

Ja, der fT3 zeigt deutlich, dass der 2. Arzt Murks gemacht hat. Den Wert sollte er wirklich sehen!

Wie waren die Werte denn zuletzt unter nur 50 LT?