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Thema: Jahre sind vergangen...

  1. #1
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    Standard Jahre sind vergangen...

    Hallo zusammen.

    Ich war schon 2017 mal hier. Damals waren alle Werte lt. Hausdoc normal und er ging von keinem Hashi aus.
    Nachzulesen hier:

    https://www.ht-mb.de/forum/showthrea...hlight=DiRikki

    Nun geht die Suche wieder von vorne los.
    Ich bin vor ein paar Wochen bei meinem Hausarzt aufgelaufen weil mein Blutdruck ziemlich hoch ging ( habe schon Blutdruckmedis genommen). Bei der Arbeit hatte ich plötzlich ein starkes Flackern auf den Augen. Meine Kollegin griff gleich zum Blutdruckmesser und der Wert war: 177/110 65.
    In den nächsten Tagen ging der Blutdruck einfach nicht runter. Also ging ich zum Hausarzt und bekam zusätzlich zu Ramilpril und Bisoprolol noch Amlodiprin. Inzwischen ist das gut eingestellt und mein Blutdruck liegt jetzt bei 117/75.
    Meine Frage an den inzwischen neuen Hausarzt war ob evtl ein Hashimoto für den Hohen Blutdruck verantwortlich sein könnte. Er verneinte dies und sagte das würde eher einen zu niedrigen Blutdruck machen. Ich hatte jedoch anderes gelesen.

    Ich legte ihm den Befund eine Endokrinologin von 2019 vor:


    Beurteilung: Verkleinertes Schilddrüsengesamtvolumen von 7,3 ml, beidseits inhomogenes Parenchym durchaus vereinbar mit einer Autoimmunthyreopathie, rechtsseitig 2 Knötchen.
    Habe mit der Patientin besprochen das die Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis nicht sonographisch sondern nur labortechnisch anhand der Autoantikörper gestellt werden könne.


    Das hat meinem damaligen Arzt ja gereicht um Hashi auszuschließen.

    So, mein jetziger Arzt hat dann ein Blutbild gemacht, die Schilddrüsenwerte sehe wie folgt aus:

    TSH: 3.0 (Vorwert: 2.03) Normbereich: 0.27 - 4.20
    fT3: 5.2 (Vorwert: 6.2) Normbereich: 3.1 - 6.8
    fT4: 14.6 (Vorwert: 16.3) Normbereich: 12.0 - 22.0

    Thyreoperoxidase-AK (MAK) 14.2 (Vorwert: 26.9) Normbereich: < 34

    Vitamin D: 101 Normbereich 75 - 250 (ich nehme schon seit 2020 Dekristol weil mein Vitamin D zwischen 50 und 55 stand)


    Interessant ist noch:

    y-GT: 55 (Vorwert 62) Normbereich: <40 ( mein Y-Gt ist schon IMMER leicht erhöht!!)

    Cholesterin: ^190 Normbereich: <190 ( hier sagt mein Arzt das dieser Wert super wäre und ich mich nicht dran stören brauche (??))

    HDL-Cholesterin: 68.2 (Vorwert: 65.0) Normbereich: >50

    LDL-Cholesterin: 117 (Vorwert: 128) Normbereich <160


    Auch mein jetziger Arzt spricht davon das für ihn kein Hashimoto nachweisbar ist. Ein neues Ultraschall hat er nicht gemacht, wobei das oben genannte mittlerweile ja auch schon7 Jahre alt ist.

    Als ich ihm dann meine Symptome aufzählte, meinte er: "... naja, das würde ja in einen Hashimoto passen, aber solange die Werte..." blablabla
    Ich habe ihn nun gebeten mir eine Überweisung in die Endokrinologie auszustellen in der Hoffnung dass die sich besser auskennen und mich nicht einfach so abfertigen.


    Mich nervt das alles nur noch: Ich schlafe super schlecht bis garnciht. Bin tagsüber nur noch erschöpft und müde, Lustlos, oft traurig oder extrem gerzeit. Dann hab ich Schmerzen im Handgelenk, so stark das ich Ibu 800 schlucke und ne Schiene trage und zwei Tage später, wenn ich dann überlegt habe mir doch einen Termin beim Arzt zu holen, ist alles plötzlich wie weggeblasen.
    Das Klossgefühl ihm Hals ist einen Tag ganz stark , das ich gar nicht runter gucken will und manchmal ist es nur leicht vorhanden ( aber immer da). Ich habe immer eine belegte Stimme, manchmal bin ich regelrecht heiser dann immer wieder verschwindet am Ende eines Satzes meine Stimme einfach oder das Sprechen ist irgendwie anstrengend.
    Ich habe Blähungen und Verstopfung (sorry), hatte bestimmt 2 Jahre lang immer wieder Sodbrennen. Meine Allergien sind schlimmer geworden, Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind dazu gekommen und ein Asthma schient sich dazu zu gesellen. Wobei ich nicht weiss ob das echtes Asthma ist oder ob es auch von der Schilddrüsen kommen mag. ich hab nämlich immer das Gefühl das die Luft nur bis zum Kehlkopf kommt und nicht die Lunge erreicht. Die Lungenfunktion ist übrigens bisher immer sehr gut, auch in den Zeiten in denen ich Kurzatmig bin.

    Kann man eigentlich einen Hashimoto bei normalen Schilddrüsenwerten haben? Gibt es sowas wie ein seronegatives Hashimoto?
    Oder gibts es viele die das haben, die Ärzte das aber nicht als Hashi einstufen?

    Danke fürs lesen!

    Hab einen guten Tag;
    DiRikki
    Geändert von DiRikki (04.08.23 um 00:12 Uhr)

  2. #2
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    Standard AW: Jahre sind vergangen...

    Ich beschränke mich zunächst hierauf:
    Zitat Zitat von DiRikki Beitrag anzeigen

    TSH: 3.0 (Vorwert: 2.03) Normbereich: 0.27 - 4.20
    fT3: 5.2 (Vorwert: 6.2) Normbereich: 3.1 - 6.8
    fT4: 14.6 (Vorwert: 16.3) Normbereich: 12.0 - 22.0


    Als ich ihm dann meine Symptome aufzählte, meinte er: "... naja, das würde ja in einen Hashimoto passen, aber solange die Werte..." blablabla
    Das sehe ich nicht ganz als Blabla. Die Symptome würden zu Hashimoto passen - aber auch zu xy anderen Dingen. Die Hashimoto-Symptome sind leider vollkommen unspezifisch. Aber ich möchte dir zu deinem stoffwechselwirksamen Hormon fT3 etwas Wichtiges sagen. Der Wert ist so gut, dass jede von uns, die wir Thyroxin substituieren, alle zehn Finger danach ablecken würde. Denn so gut ist er selten bis nie unter Thyroxinsubstitution und das ist leider mit eine Folge der Thyroxinsubstitution.

    Wäre nun dein anderes Hormon, das fT4, für deinen regulierenden Regelkreis viel zu niedrig (d.h.: nicht niedrig, weil der Wert im niedrigeren Bereich ist an sich nicht krankhaft, sondern ich meine: wirklich zu niedrig, etwa in dem Fall 12,5 oder gar darunter), dann müsste dein TSH ja doch höher klettern. Das tut es nicht. Das heißt, der Chef im Kopf (Hypophyse) misst deine Hormonspiegel und sagt dazu: hier brennt keine Hütte, ich muss nicht noch mehr TSH auf den Weg schicken, damit dieses die Schilddrüse zu Mehrarbeit stimuliert.

    Zu früh Substituierende bei Verdacht und als Test, weil sie nicht wissen, woher ihre Symptome kommen, machen sich oft ziemlich unglücklich statt glücklich mit Thyroxin. Das fT3 sinkt, das TSH wird schnell zu niedrig, die Schilddrüse arbeitet weniger, man erhöht, das fT3 wird noch weniger ... ich habe Dutzende solcher Leute erlebt, die sich dann bei Hochdosis immer noch schlecht fühlen, wenn nicht schlechter.

    Und zu guter Letzt:
    Es ist völlig egal, ob du Hashimoto hast oder nicht hast. Auch voll erblühte Hashis mit allen möglichen Antikörpern brauchen erst dann Thyroxin, wenn ihre Schilddrüse soweit kaputt ist, dass sie sie nicht mehr ausreichend versorgen kann. Das ist das, was dir beide Ärzte (Hausarzt und Endo) mit unterschiedlichen Worten sagten: Man behandelt nicht Hashimoto, sondern eine Unterfunktion, die irgendwann entstehen *kann*. Solange es dafür keine Anzeichen gibt, würde es sich eher um --> Übertherapie handeln.

    Du wirst von irgendwem sicher Thyroxin bekommen. Als Test, da muss man nicht weiter nachhaken, weswegen sich die Patientin eigentlich ungut fühlt. Aber ich habe starke Zweifel, dass das die Lösung sein wird. Das ist nun nicht etwas, was du hier hören wolltest, aber behalte das im Kopf, wenn dich das hart erkämpfte Thyroxin nicht beschwerdefrei machen wird.

  3. #3
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    Standard AW: Jahre sind vergangen...

    Hallo DIRikki,

    deine Symptome klingen für mich schon nach Hashimoto. Ich persönlich habe mit Endokrinologen nicht so gute Erfahrungen gemacht. Oft sind sie auf Diabetes oder andere Erkrankungen spezialisiert. Ein Ultraschall ist schon wichtig für die richtige Diagnose. Dort ist zu sehen wie groß oder kleine deine Schilddrüse noch ist und wie die Beschaffenheit des Gewebes deiner Schilddrüse ausschaut. Echoarmes inhomogenes Gewebe ist typisch für Hashimoto. Das Engegefühl im Hals habe ich auch manchmal. Ich glaube die entzündete Schilddrüse drückt dann auf den Kehlkopf. Vielleicht hast du auch noch Knoten, die sind aber durch eine Szintigrafie zu erkennen. Geh doch zu einem Nuklearmediziner, die kennen sich aus mit der Schilddrüse und du musst auch nicht so lange auf einen Termin warten wie beim Endokrinologen, von denen gibt es nicht so viele. Daher die lange Wartezeit.

    Ich bin 10 Jahre lang auf dem Zahnfleisch gelaufen bevor ich die Diagnose bekam. Ein frühere Behandlung mit Thyroxin hätte mir einiges an Symptomen und Schmerzen erspart und mein Leben wäre völlig anders verlaufen. Ich hatte sehr viele wechselnde Symptome, was typisch ist für die Schilddrüse, die an einem Großteil der Prozesse im Organismus beteiligt ist, auch wenn sie ein sehr kleines Organ ist. Mein TSH Wert lag über 3 als ich die Diagnose erhielt und ich hatte einen sehr großen Mangel an Vitamin D.

    Vermeide Jodsalz und esse mehr Süßwasserfisch. Die Ernährung ist nicht unwichtig.

    Nimmst du bereits Schilddrüsenhormone? Wenn nicht würde ich mit 25 mg starten. Die Dosis 6 bis 8 Wochen halten und danach eine Blutkontrolle ohne vorherige Einnahme des Schilddrüsenhormons durchführen lassen. Je nachdem wie das Ergebnis ausfällt die Dosis entsprechend anpassen.

    VG
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  4. #4
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    Standard AW: Jahre sind vergangen...

    Hallo Panna,
    Danke für deine Antwort...will ich hart erkämpftes Thyroxin? Ich glaube es ist nicht das ich ein Medikament haben WILL, sondern ich möchte einfach mal das sich das Jemand GENAU ansieht, da sich FÜR MICH die Symptome einreihen und ziemlich gut passen. und ich will einfach hören wo ich stehe.
    Ich hab Rheuma...und das seronegativ. Das waren schwere Jahre bis zur Diagnose in denen ich immer rechtfertigen musst wenn mal was nicht ging, wenn ich zu müde war oder schmerzen hatte. Es war ein rumgedoktore und das war echt doof für mein Allgemeinbefinden. Übrigens habe ich dann, nachdem ich endlich ernst genommen wurde, keine Schulmedizin genommen. Ich habe mich anthroposophisch/homöopatisch behandeln lassen und bin damit so gut gefahren das ich heute im 19. Jahr in vollständiger Remission bin...wer sagt also das ich Thyroxin WILL?
    Leider geht es mir mit diesen ganzen Beschwerden aber echt schlecht im vergleich zu vor diesen Beschwerden...ja, möglicherweis, und bestimmt sogar, geht es vielen und auch dir, schlechter als mir...trotzdem habe ich ein recht darauf zu wissen was da vor sich geht und es ist sicherlich nicht falsch, sich auf die Suche zu begeben. UND nur, weil ich nachfrage und nachforsche heisst das ja nicht das ich mich gleich blind mit irgendwas vollpumpen lasse.
    Würdest du einfach dein Leben weiterleben wenn du, sagen wir mal, eine Schwäche in der Muskulatur hättest die dich daran hindert mit deinen freunden auf eine radtour zu gehen, die ihr jedes Wochenende macht? Und wenn dein Arzt dir sagen würde:"...ja alles ok, keine Beeinträchtigung in Muskeln oder Nerven festzustellen, ist alles ok. Warum sie das haben? Keine Ahnung, hat man halt mal, der ein oder andere" Ich glaub , auch ohne dich zu kennen, das du das nicht einfach so hinnehmen und zu Hause bleiben würdest während das Leben und die anderen an dir lachend vorbeiziehen!

    Liebe Grüße
    DiRikki

  5. #5
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    Standard AW: Jahre sind vergangen...

    Lass dich zum Hämatologen überweisen. Da hast du wirklich alle Werte auf einen Blick. Dadurch kann man die Gründe für die Symptome besser erkennen. Vielleicht sind es ja auch "nur" die Allergien und Unverträglichkeiten die dir die Beschwerden machen (Histamin ect.). Oder du bist überversorgt mit Vitamin D. Oder hast auch Allergien auf diese Tabletten. Wie panna schon sagt, die Gründe für das Befinden können manigfaltig sein.

  6. #6
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    Standard AW: Jahre sind vergangen...

    Hallo Arista

    Ich nehme noch keine Medikamente. Wie gesagt befinde ich mich noch auf der Suche.
    In meinem Ultraschall, das eben 7 Jahre alt ist, war echoarmes inhomogenes Gewebe und einen Verkleinerung zu sehen. Knoten hatte ich damals rechtseitig zwei kleine.

    Es geht mir auch gar nicht sofort darum Medikamente zu bekommen. Was ich möchte ist diesen Irrlauf zu vermeiden, den ich auch vor der Rheumadiagnose hatte.....
    Ein wenig hab ich das ja schon: bin todmüde und nicht mehr so belastbar wie früher, der Nacken ist so stark verspannt das die Muskeln brennen, und leider glaub dir so richtig keiner weil ja schon am nächsten Tag alles besser oder sogar weg ist oder dich etwas anderes plötzlich einschränkt.

    Mein Mann, oder auch Freunde, sagen dann oft: "geh doch mal zum Arzt , wenn du so mega verspannt bist das nichts mehr geht , und lass dir Massagen aufschreiben." Aber wenn ich dann gehen will ist die Verspannung plötzlich weg und was anderes da...die Blicke der Leute sind dann nicht sehr angenehm, das Gefühl zu haben, das sie einen nicht mehr ernst nehmen.

    Diesen Spießrutenlauf hatte ich vor der Rheumadiagnose..sogar bei Ärzten und das ist echt nicht schön. Hast du eine Diagnose sieht die Welt plötzlich anders aus und das betrifft nicht nur die Akzeptanz der Leute um dich herum. Aber wem erzähle ich das?!

    VG
    DiRikki

  7. #7
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    Standard AW: Jahre sind vergangen...

    Hallo Prototyp

    eine Histamoinintoleranz habe ich in den letzten Jahren leider auch entwickelt. Überversorgt mit Vitamin D bin ich sicher nicht.
    Ich weiss das es viele Gründe geben mag, einen ziemlichen Großteil davon habe ich schon ausgeschlossen. Und auch die Wechseljahre sind es nicht, da haben sich viele Beschwerden schon wieder verflüchtigt und die waren auch anders als das was jetzt da ist.

  8. #8
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    Standard AW: Jahre sind vergangen...

    Zitat Zitat von DiRikki Beitrag anzeigen
    Mich nervt das alles nur noch: Ich schlafe super schlecht bis garnciht. Bin tagsüber nur noch erschöpft und müde, Lustlos, oft traurig oder extrem gerzeit. Dann hab ich Schmerzen im Handgelenk, so stark das ich Ibu 800 schlucke und ne Schiene trage und zwei Tage später, wenn ich dann überlegt habe mir doch einen Termin beim Arzt zu holen, ist alles plötzlich wie weggeblasen.
    Das Klossgefühl ihm Hals ist einen Tag ganz stark , das ich gar nicht runter gucken will und manchmal ist es nur leicht vorhanden ( aber immer da). Ich habe immer eine belegte Stimme, manchmal bin ich regelrecht heiser dann immer wieder verschwindet am Ende eines Satzes meine Stimme einfach oder das Sprechen ist irgendwie anstrengend.
    Ich habe Blähungen und Verstopfung (sorry), hatte bestimmt 2 Jahre lang immer wieder Sodbrennen. Meine Allergien sind schlimmer geworden, Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind dazu gekommen und ein Asthma schient sich dazu zu gesellen. Wobei ich nicht weiss ob das echtes Asthma ist oder ob es auch von der Schilddrüsen kommen mag. ich hab nämlich immer das Gefühl das die Luft nur bis zum Kehlkopf kommt und nicht die Lunge erreicht. Die Lungenfunktion ist übrigens bisher immer sehr gut, auch in den Zeiten in denen ich Kurzatmig bin.
    Bist Du sicher, dass Dein Rheuma in vollständiger Remission ist? Das könnte alles auch mit Rheuma zusammenhängen - auch der hohe Blutdruck wäre nicht unüblich. Gerade bei seronegativem Rheuma ist die Diganose einer vollständigen Remission schwierig (wenn nicht zu sagen rein subjektiv, was aber überhaupt nicht zu Deinen Beschwerden passt). Ich habe rheumatoide Arthritis - was hast Du für Rheuma?

    VG moritz

  9. #9
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    Standard AW: Jahre sind vergangen...

    Bei Knötchen kann man schon Mal wieder einen Ultraschall machen, um zu schauen, ob sie gewachsen sind oder ob ein anderer Arzt da eher Knoten als Knötchen sieht.

    Die Vorwerte, die du oben in Klammern angibst, sind das die von 2019 von der Endokrinologin oder sind die jünger? Bei Werten aus zwei Laboren wäre ich mit Interpretationen immer vorsichtig, auch wenn es derselbe Referenzbereich ist.

    Bei seronegativem Rheuma liegt schon der Verdacht nah, dass sich das mit etwas anderem seronegativem Autoimmunem vergesellschaftet. Aber dein fT3 und fT4 sehen erstmal sehr unauffällig aus.

    Ist dem erhöhten Gamma-GT mal jemand nachgegangen?

  10. #10
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    Standard AW: Jahre sind vergangen...

    Diese ständige bleierne Müdigkeit hatte ich auch lange. Vom Hausarzt hörte ich dann, sie sei auch mal müde. Darum ging es aber nicht, ich hatte von einem Moment zum anderen eine totale Müdigkeit, so dass ich nur noch über Stunden schlafen konnte. Der Schlaf war komatös. So etwas kannte ich vorher nicht, weil ich meine Vorhaben dann nicht durchführen konnte. Dafür war die Erschöpfung einfach zu groß. Ich fühlte mich einfach nicht Ernst genommen und habe nur durch meine eigene Hartnäckigkeit die Diagnose bekommen. Von Hashimoto hatte ich bis dahin nie etwas gehört. Als ich las, dass es sich um eine bisher nicht heilbare Autoimmunerkrankung handelt, war ich noch verzweifelter war. Selbst nach der Diagnose hatte ich noch einen jahrelangen steinigen Weg vor mir. Daher fing ich an, mich selbst darüber zu informieren. Mein eigenes Gefühl, dass körperlich etwas nicht stimmte, hatte sich endlich bestätigt.

    Mittlerweile habe ich zufällig sehr viele Frauen getroffen, die es haben und der Verlauf ist unterschiedlich. Ich würde es an deiner Stelle vom Nuklearmediziner abklären lassen inclusive Ultraschall und evt. Szintigrafie wegen der Knötchen.

    Das Vitamin D würde ich nicht mehr weiter erhöhen, denn es kann auch zu viel werden. Übrigens gesellen sich zu einer Autoimmunerkrankung häufig noch weitere. Das ist aber nicht bei jedem so. Lass dich nicht abwimmeln von den Ärzten. Schildere ihnen deine Symptome. Das Kloßgefühl ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass etwas mit deiner Schilddrüse nicht in Ordnung ist.

    Ich wünsche dir, dass du mehr Klarheit bekommst und eine Diagnose.

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