Hallo zusammen,
zuerst mag ich ein freundliches "Hallo" in die Runde werfen, da dies mein erster Beitrag ist. Informationen über mich (m, derzeit 47), meine Blutwerte, Beschwerden etc. findet ihr in meinem Profil.
Ich plage mich schon seit Jahren mit HT herum, und bei mir wurde die Krankheit erst durch einen Zufallsbefund 2016 nach einem langen Leidensweg an falschen psych. Diagnosen gestellt. Seitdem habe ich eine Odysee an Ärzten und Kliniken hinter mir, die sich immer einseitig an meiner LT-Dosis (bisher 50-225ug)versucht haben und lediglich den TSH im Blick hatten. Meine Hinweise, dass sich meine Beschwerden nie besseren, oftmals eher verschlimmern, wurden ignoriert. Ebenfalls meine Hinweise, dass es doch auffällig ist, dass sich mein fT3 (niedrignormal) nahezu nicht durch LT verändert. Vor Wochen war ich bei einem Arzt (Sportmediziner und Internist) zwecks sportmedizinischer Untersuchung. Er nahm auch meine SD-Beschwerden ernst, schaut sich die Werte der letzten Jahre an und ist der Überzeugung, dass ich eine Umwandlungsstörung habe (diese Überzeugung habe ich seit Jahren, nur ging leider niemand darauf ein). Er wollte meine derzeitige Medikation (187.5ug LT) auf ein Kombipräparat mit 20ug T3 und 100ug T4 umstellen, was ich jedoch ablehnte, da mir 20ug als Einstieg recht heftig vorkamen. Also haben wir uns darauf geeinigt, dass ich Thybon nehme und mich langsam unter (vorerst) Beibehaltung von 187,5ug LT vorantaste.
Ausgangsbasis:
20.07.2023 (187.5ug LT)
TSH: 6.1 (+)
fT3: 2.6 (2.1 - 4.3)
fT4: 1.42 (0.93 - 1.70)
Letzten Freitag habe ich dann mit 2.5ug Thybon begonnen. Es ging mir verhältnismäßig gut, ich hatte keinerlei unangenehmen Nebenwirkungen. Am Montag habe ich dann auf 5ug aufdosiert. Mir ging es auch hier gut (einen leichten Peak habe ich nach 2 Stunden gemerkt, der für eine Stunde anhielt), Sport fiel mir wesentlich leichter. Auch gestern habe ich 5ug genommen, und mir ging es gut. Ich konnte mich das erste Mal seit langer Zeit konzentrieren und musste mich für die alltäglichen Dinge nicht überwinden. Gestern Abend war ich sehr gut gelaunt, habe viel gelacht, was meiner Frau positiv aufgefallen ist, da ich sehr unter meinen chronischen Zuständen leide. Gegen 23.00 Uhr habe ich dann gemerkt, dass sich nicht die natürliche Müdigkeit einstellt, und ich im Kopf ruhelos werde. Panik hatte ich keine (dazu neige ich sehr stark, insbesondere, wenn fT4 im oberen Fünftel oder höher liegt), Blutdruck war normal (117/66, HF 49). Ich bin bald im Bett durchgedreht, habe ich mich hin und her gewälzt und konnte nicht abschalten. So gegen 5:00 bin ich dann eingeschlafen, habe 5 Stunden geschlafen und fühle mich dementsprechend. Aufgrund meiner seit Jahren bestehenden Müdigkeit habe ich kaum noch eine Toleranz für derartige Zustände.
Aufgeben möchte ich allerdings nicht, da Thybon mir auch etliche positive Erfahrungen beschwert hat.
Heute Morgen bin ich jedoch freiwillig zurück zu 2.5ug, da ich massive Ängste vor erneuten Schlafproblemen habe.
Meine Fragen an euch:
Wie gehe ich nun richtig vor, und sind dies typische Probleme, die anfangs auftauchen (Erstverschlimmerung) und sich legen? Worauf muss ich sonst noch achten?
Ich freue mich auf eure Antworten und sage schon vorab "Danke".
Viele Grüße