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Thema: Innere Unruhe / Vitamin D / Magnesium

  1. #1
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    Standard Innere Unruhe / Vitamin D / Magnesium

    Hallo zusammen,

    ich bräuchte mal wieder eure Einschätzung.

    Letztes Jahr im Frühjahr ging es mir ja ganz übel: tauber Hals, geschwollene Lymphknoten am Hals, trockene Schleimhäute, extreme Schluckbeschwerden (teilweise ging nur noch Brei), ganz starke innere Unruhe und teilweise Zitteranfälle am Abend.

    Ich habe Hashimoto und wir hatten daraufhin das L-Thyroxin erhöht, die Blutwerte passten und passen auch immer noch. Geändert hatte es an der Situation aber nichts. Anfang April kam dann endlich die Diagnose: mein Vitamin D lag damals bei ca. 8 ng/ml (der Wert war von Mitte März), Antikörper auch stark erhöht. Ich habe dann sukzessive Vitamin D aufgesättigt mit ca. 5.500 IE pro Tag und es ging mir schnell besser. Magnesium hatte ich damals mangels Wissen nicht dazu genommen. Anfang Juli hatte ich dann einen Wert von 58 ng/ml mit nur noch leicht erhöhten Antikörpern. Zu der Zeit ging es mir richtig gut, meine Ärztin meinte auch, dass der Wert sehr gut gewesen sei.

    Jetzt ging es mir bis vor ca. 3 Wochen sehr gut. Dann schwollen wieder die Lymphknoten an und die Schleimhäute wurden wieder trocken. Ich habe mir gedacht, wird wohl wieder die Autoimmunaktivität hochgehen. Da der Vitamin D-Spiegel ja idealerweise zwischen 40-60 ng/ml liegen sollte, bei Hashimoto und anderen Autoimmunerkrankungen eher noch etwas höher, habe ich angefangen mit Vitamin D nachzusteuern. Ich hatte dann Sonntags, Montags und Dienstags (09.-11.07.) jeweils 10.000 IE genommen, Mittwochs (12.07.) noch 5.000 IE. Am Montagabend stellte sich schon diese innere Unruhe wieder ein, die bis Mittwoch deutlich schlimmer wurde. Mittwoch hatte ich dann beim Arzt die Blutwerte für das Vitamin D nehmen lassen. War neben der Supplementierung sicherlich nicht so ganz schlau, aber ging ja nicht mehr anders. Das Ergebnis waren ca. 40 ng/ml (102 nmol/l, Referenzbereich 75-250). Der Wert war also trotz Supplementierung über den Winter (2.500 IE zwischen September und April) und Abendspaziergängen ab Mai ganz schön ggü. dem Wert vom letzten Juli gesunken. Geht man davon aus, dass der Wert jetzt auch noch etwas verfälscht war, lag er zu Beginn der Symptomatik (geschwollene Lymphknoten etc.) vermutlich noch etwas niedriger, also da, wo er bei gesunden Menschen sein sollte, aber bei Autoimmunerkrankungen nicht unbedingt dazu beiträgt, die Entzündungsaktivität zu senken.

    Entsprechend habe ich erstmal jeden Tag (13.07.-22.07.) weiterhin 5.000 IE genommen, mit dem Ziel, wieder so auf ca. 60 ng/ml zu kommen und die Entzündung in den Griff zu kriegen. Von einer Überdosierung bin ich selbst damit ja sowohl in der Einzeldosis als auch mit dem Blutwert weit entfernt.

    Jetzt ist die Unruhe aber nicht besser geworden. Oft kommt spätabends auch noch einmal eine ganz fiese Welle, wo ich im Bett liege und denke, mir springt gleich das Herz raus oder ich das Gefühl bekomme, das Zittern könnte wieder losgehen. Es fühlt sich dann aber eher an, als würde das mehr vom Körper herkommen als von der Psyche. Gestern Abend bspw. lag ich hundemüde auf der Couch und hätte direkt einschlafen können und dann kam diese Welle. Das war ganz komisch: einerseits total platt, andererseits total unter Strom. Ich fühle mich teilweise auch kurzatmig, wenn ich die Arme länger über den Kopf halte, strengt mich das an.

    Kann es sein, dass ich mich mit der jetzigen Vitamin D-Einnahme in einen Magnesiummangel katapultiert habe und das daher kommt? Wobei mich wundert, dass ich während der ganzen Aufsättigung letztes Jahr und der Supplementierung über den Winter kaum Magnesium genommen hatte (nur letztes Jahr im Frühjahr mal ganz kurz).

    Ich habe jetzt vorgestern und gestern jeweils einmal pro Tag 500 mg Magnesium (tetesept Magnesium 500 Direkt) genommen, gestern habe ich auch das Vitamin D erstmal weggelassen. Merken tue ich bisher nicht viel.

    Liege ich mit der Dosis ungefähr richtig? Oder ist das zu viel oder zu wenig. Ich nehme das Magnesium bisher so gegen 14-15 Uhr ein. Kann ich mit der Einnahme etwas falsch machen, d.h. irgendwelche Lebensmittel etc.?

    Wie schnell kann ich da Ergebnisse erwarten?

    Vielen Dank für eure Einschätzungen!


    Edit: Ich bin weiblich, 40 Jahre und ca. 58 kg schwer. Inhaltsstoffe des Magnesiums: Süßungsmittel: Sorbitol; Magnesiumoxid; Säuerungsmittel: Citronensäure; Maltodextrin; Trennmittel: Calciumsilikat; Aroma: Orange; Natürliches Aroma: Zitrone.
    Geändert von hedgesax (24.07.23 um 09:59 Uhr)

  2. #2
    Benutzer mit vielen Beiträgen Avatar von Schlomis Muddi
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    Standard AW: Innere Unruhe / Vitamin D / Magnesium

    Das klingt für mich ganz schlimm nach Überdosierung. Hast Du aktuelle Werte? Am besten mit TPO-Antikörpern.

    Dass Vit D-Mangel Schluckbeschwerden macht, hab ich noch nie gehört. Vielleicht wären die Beschwerden auch ohne VitD-Einnahme verschwunden.

    Ich persönlich reagiere übrigens auf VitD mit Unruhe… Vielleicht hast Du dieses Jahr höhere Dosen genommen als letztes?

  3. #3
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    Standard AW: Innere Unruhe / Vitamin D / Magnesium

    Die letzten Werte wurden im Mai ermittelt. Ich habe die Werte jetzt selber nicht vorliegen, aber der TSH war wie immer etwas zu niedrig, die Hormone aber im mittleren Referenzbereich.

    Die Nervosität ging jetzt erst mit der Einnahme des Vitamin Ds los.

    Zu den Schluckbeschwerden: diese kamen damals von der extremen Trockenheit der Schleimhäute. Mit Behebung des Vitamin D-Mangels ging die endzündliche Reaktion zurück (die Lymphknoten waren dann bspw. nicht mehr geschwollen und die Antikörper nur noch leicht erhöht) und damit hat sich auch die Trockenheit gebessert und das Schlucken ging wieder. Daher hatte ich jetzt, als die Entzündungsreaktionen wieder losgingen, auch mit einer Vitamin D-Einnahme reagiert.

    Von der Dosis her hatte ich jetzt nur an den ersten drei Tagen mehr genommen als letztes Jahr (10.000 IE, letztes Jahr 5.500 IE), danach habe ich abgesenkt auf 5.000 IE, also niedriger als letztes Jahr. Seit gestern nehme ich erstmal kein Vitamin D mehr.

  4. #4
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    Standard AW: Innere Unruhe / Vitamin D / Magnesium

    Zitat Zitat von hedgesax Beitrag anzeigen
    Entsprechend habe ich erstmal jeden Tag (13.07.-22.07.) weiterhin 5.000 IE genommen, mit dem Ziel, wieder so auf ca. 60 ng/ml zu kommen und die Entzündung in den Griff zu kriegen
    Du musst nicht auf 60 ng/ml kommen. 30-40 ng reichen auch. Mehr tut nicht mehr. Und welche Entzündung willst du damit in den Griff kriegen? Vitamin D ist kein antientzündliches Mittel. Die niedrigflammige chronische Entzündung bei Hashimoto kann man sowieso nicht in den Griff kriegen, sonst wären die Patienten alle geheilt.

    Magnesium: Ich wette, die meisten Leute nehmen kein Magnesium. Ja, ich weiß, dass es so erzählt wird. Übertreibe damit nicht.

    Dass bei Autoimmunkrankheiten oft ein Vitamin D-Mangel besteht, bedeutet nicht, dass man wüsste, wie der Zusammenhang genau geartet ist, nämlich: Ist es der Mangel, der AI-Krankheiten begünstigt, oder "verbrauchen" AI-Kranke evtl. mehr? Das alles ist keineswegs so klar, wie es auf manchen Webseiten klingt. Also tu es mit Bedacht, nicht mehr als nötig, zu viel kann Dinge ankurbeln, die du nicht angekurbelt wissen willst, etwa zu viel Calcium. Bei 60 ng wohl eher noch nicht, ich will damit bloß sagen: Nein, der Wert muss nicht hoch sein.

    Einfach nicht alles glauben bzw. gesunde Skepsis ist etwas, was sicherlich hilft - gegen überflüssige Sorgen :-)

    PS

    Ich habe etwas zurückgeblättert in deinen Beiträgen - muss man ja, wenn man den Hintergrund etwas kennen will. Den Hashimoto-Hintergrund nämlich, die Thyroxin-Einnahme, die Dosis, die Werte, über die man mangels Profil nichts weiß. Wenn du ein Profil hättest mit den notwendigen Angaben, wäre das für die richtige Zuordnung deiner Beschwerden sicher hilfreich.
    Geändert von panna (24.07.23 um 12:05 Uhr) Grund: PS

  5. #5
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    Standard AW: Innere Unruhe / Vitamin D / Magnesium

    Magnesium braucht man an den Tagen, an denen man sehr viel Vitamin D nimmt, weil die Vitamin-D-Einnahme den Magnesiumbedarf erhöhen kann. Wenn man keines dazu nimmt, wirkt Vitamin D aber trotzdem.

    Abendspaziergänge im Mai bringen je nach Uhrzeit nichts, es zählen der Stand der Sonne und die Bewölkung, also unterm Strich der aktuelle UV-Index.

    Mehr zu beiden Themen findest du hier: https://schilddruesen-unterfunktion....e-immunsystem/

    Eine gute Vitamin-D-Versorgung ist tendenziell günstig, um Infekte besser abzuwehren. Bei Entzündungen denke ich aber auch an den Zinkbedarf.

  6. #6
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    Standard AW: Innere Unruhe / Vitamin D / Magnesium

    Ich glaube nicht, dass es am Vitamin D liegt. Wann nimmst du es denn ein? Eine so hohe Dosis brauchst du nicht dauerhaft zu nehmen. Magnesium ist auf jeden Fall wichtig, aber zeitversetzt zum Vitamin D nehmen. Mir klingt das eher nach Überdosierung der Schilddrüsenwerte. Schreib doch mal seit wann du die derzeitige Dosis nimmst und wie lange schon. Wurden alle 3 Werte ohne vorherige Einnahme von Schilddrüsenhormonen gemacht? Nimmst du noch andere Medikamente ein?

  7. #7
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    Standard AW: Innere Unruhe / Vitamin D / Magnesium

    Zitat Zitat von Irene Gronegger Beitrag anzeigen
    Magnesium braucht man an den Tagen, an denen man sehr viel Vitamin D nimmt, weil die Vitamin-D-Einnahme den Magnesiumbedarf erhöhen kann.
    Meiner Ansicht nach ist es einfach unnötig, an manchen Tagen sehr viel Vitamin D zu nehmen.

    ( Und woran merkt man bzw. wie stellt man fest, dass die Vitamin-D-Einnahme den Bedarf an solchen Tagen erhöhen kann? Doch nicht an subjektiven Beschwerden? )

    Eine gute Vitamin-D-Versorgung ist tendenziell günstig, um Infekte besser abzuwehren.
    Ist diese Tendenz an harten Fakten nachprüfbar? Wird wohl schwierig sein. Aber auch wenn: Ich weiß nicht, ob die TE hier Infekte meint mit Entzündungen.

  8. #8
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    Standard AW: Innere Unruhe / Vitamin D / Magnesium

    Zitat Zitat von panna Beitrag anzeigen
    Meiner Ansicht nach ist es einfach unnötig, an manchen Tagen sehr viel Vitamin D zu nehmen.
    Ich empfehle das gar nicht (siehe Link), ich bin für eine gleichmäßigere Einnahme. Aber bei starkem Mangel nehmen manche mehr als den Tagesbedarf, um schnell aus dem Mangel zu kommen. Das kann in Maßen ja ganz sinnvoll sein, kann aber auch Beschwerden mit sich bringen.

    ( Und woran merkt man bzw. wie stellt man fest, dass die Vitamin-D-Einnahme den Bedarf an solchen Tagen erhöhen kann? Doch nicht an subjektiven Beschwerden? )
    Da ich das nicht empfehle, meine ich das nur als nachträgliche mögliche Erklärung von Beschwerden und Zusammenhängen.

    Als ich mal im Herbst sehr spät mit Vitamin D begann, nahm ich einige Tage 8.000 IE, worauf ich leichten Spannungskopfschmerz bekam, der mit dem Absetzen wieder verschwand (meine übliche Dosis in nicht sonnigen Zeiten liegt bei 2.000 bis 3.000). Von Leuten, die die Hochdosis (Gesund in 7 Tagen ...) nehmen, liest du noch krassere Erfahrungen, auch hier im Forum.

    Mir geht es um etwas anderes als du unterstellst, Panna: Man liest teils Magnesium-Empfehlungen, die diese als zwingend darstellen ... als hätte eine Einnahme nur von Vitamin D für sich alleine keinen Sinn oder Nutzen. Das ist aber nur eine Frage der Dosis, denn mit extra Magnesium verträgt man tendenziell ein wenig mehr als ohne.
    Geändert von Irene Gronegger (24.07.23 um 13:38 Uhr)

  9. #9
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    Standard AW: Innere Unruhe / Vitamin D / Magnesium

    Zitat Zitat von Irene Gronegger Beitrag anzeigen
    Mir geht es um etwas anderes als du unterstellst, Panna: Man liest teils Magnesium-Empfehlungen, die diese als zwingend darstellen ... als hätte eine Einnahme nur von Vitamin D für sich alleine keinen Sinn oder Nutzen. Das ist aber nur eine Frage der Dosis, denn mit extra Magnesium verträgt man tendenziell ein wenig mehr als ohne.
    Ich unterstelle nirgendwo, dass du persönlich eine D-Hochdosis mit Magnesium dazu empfiehlst. Ich habe 4 Zeilen in meiner Antwort, es geht in keiner dieser Zeilen um irgendwelche Empfehlungen von dir. Weder explizit, noch implizit.

  10. #10
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    Standard AW: Innere Unruhe / Vitamin D / Magnesium

    Zitat Zitat von panna Beitrag anzeigen


    Ist diese Tendenz an harten Fakten nachprüfbar?

    Ich habe mittlerweile einen Link dazu eingearbeitet. Für schwere Infekte gilt das nicht, es gibt laut Cochraine z.B. Studien über Tuberkulose u.a.

    Ich weiß nicht, ob die TE hier Infekte meint mit Entzündungen.
    Ja, das ist nicht ganz klar.

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