Wechselwirkung Estriolzäpfchen und Thyroxindosis?

[Sunna]

Liebe Forumsmitglieder,

ich würde gerne wissen, ob Estriolzäpfchen (0,5mg) eine Auswirkung auf die Thyroxindosis haben? Hat jemand diesbezügliche Erfahrungswerte?

Außerdem, ob ihr ebenfalls in der Postmenopause das Thyroxin aufgrund von Überdosierungssymptomen reduzieren musstet und wenn ja, um wieviel?

Viele Grüße,
Sunna

[lissie]

Hallo Sunna,

ich hatte mal Estriolcreme (vaginal), 0,5 mg. Das machte bzgl. meiner Thyroxindosis keinen Unterschied.
Zum Thema -postmeno- kann ich noch nichts sagen.

LG

[Irene Gronegger]

ich würde gerne wissen, ob Estriolzäpfchen (0,5mg) eine Auswirkung auf die Thyroxindosis haben? Hat jemand diesbezügliche Erfahrungswerte?

Das bisschen Estriol macht nix, es wirkt überwiegend lokal. Theorie und Erfahrung (aber nicht aus der Postmenopause).

Es könnte bei Estradiol Thema werden, aber da hängt es wohl von der Dosis ab.

[KapscII]

Ich habe schon während der WJ (brauchte aber keine HET) ordentlich reduzieren müssen von 160 auf 100, jetzt bin ich schon lange postmenopausal und komme mit 80 LT gut zurecht. Man muss aber dazusagen, dass ich generell bei Dosiswechseln nicht empfindlich reagiere. Da merke ich die längste Zeit erst einmal gar nichts.

Aber pauschal kann man da nicht wirklich etwas sagen, ich persönlich habe jetzt eindeutig niedrigere Wohlfühlwerte als in den Jahrzehnten davor. Das kann bei dir aber ganz anders sein.

Bei anhaltender ÜD-Symptomatik (also nicht nur gelegentlich) solltest du konkrete Werte machen und erst danach testen, ob du dich eventuell mit einer Reduktion wohler fühlst.

[Sunna]

Hallo,
vielen lieben Dank für die Antworten. Das mit den Estriolzäpfchen beruhigt mich. Andere Hormone wegen Wechseljahresbeschwerden wollte ich nicht nehmen, da ich sehr stark auf jegliche Veränderungen bezüglich der Hormone reagiere. Und jetzt bin ich ja auch durch durch die „Wechseljahreshölle“.
Die Blutwerte zeigen schon eine sehr gute Versorgung mit T4. Das ist wie bei vielen hier. Es ging Jahre gut damit und dann eben nicht mehr. Jetzt ging es schleichend immer schlechter und Symptome der Wechseljahre kamen auch noch dazu, so dass ich irgendwann gar nicht mehr wusste was was ist.
Reduzierung geht bei mir leider in nicht sehr großen Sprüngen, da ich eben so empfindlich bin.
Mühsam.
LG, Sunna

[Luise-SD]

Und jetzt bin ich ja auch durch durch die „Wechseljahreshölle“.

Jetzt ging es schleichend immer schlechter und Symptome der Wechseljahre kamen auch noch dazu

Das ist ziemlich widersprüchlich. Leider ist dein Profil komplett leer, sodass man dir schlecht etwas raten kann. Wie alt bist du? Ich habe vor ca. 7 Wochen mit BIH gestartet, bislang habe ich noch keine Veränderung in Bezug auf die SD Hormone bemerkt. Werde in 3 Wochen die Werte mal kontrollieren lassen.

[Sunna]

Hallo Luise,
das habe ich wirklich etwas widersprüchlich geschrieben.
Ich bin 56 Jahre alt. Gemeint hatte ich, dass ich lange schon Symptome habe und diese immer als Wechseljahrsbeschwerden verbucht hatte. Mittlerweile glaube ich, dass ich aber auch schon lange oder länger die satte T4 Versorgung nicht mehr gut wegstecke (TSH immer so um die 0,2 bis 0,5, fT4 zwischen 1,4-1,6, fT 3 gut mittig). Damit ging es mir viele Jahre gut. Aber durch das immer weiter Absinken des Östrogenhaushaltes kippte es nun immer weiter. TSH ist mittlerweile supprimiert und wird auch nicht mehr höher. FT 4 jetzt seit 2 Blutabnahmen an der oberen Referenz.
P.S. Weil ich gerade noch in Deinen Themen gestöbert habe: Corona hatte ich auch noch im November 2022 und ich habe den Eindruck, dass seit dem noch mehr aus dem Lot geraten ist.
LG, Sunna

[KapscII]

Da habe ich mich unklar ausgedrückt:

60er Dosissprünge habe ich natürlich nicht gemacht. Es waren, soweit ich mich erinnere eher 12,5 bzw. von 160 schon gleich um 25.

[Sunna]

Da habe ich mich unklar ausgedrückt:

60er Dosissprünge habe ich natürlich nicht gemacht. Es waren, soweit ich mich erinnere eher 12,5 bzw. von 160 schon gleich um 25.

Das hätte mich auch gewundert.

[Luise-SD]

Hallo Sunna,

die Covid Infektion hat bei mir alles durcheinander gebracht. Mit meiner jahrelangen Dosis bin ich überhaupt nicht mehr klar gekommen. Hab mich völlig überdosiert gefühlt, gepusht ohne Ende. Mit Senkung wurde es aber immer schlimmer. Hab 6 Monate lang keine vernünftige Einstellung mehr hin bekommen, weil mein ft3 nicht mehr mitgezogen ist. Jetzt bin ich wieder bei etwas mehr als meiner alten Dosis, ft3 und ft4 zwischen 30 und 40% und TSH zwischen 1 und 2. Bei mir ist es das Wichtigste, dass der ft3 mitzieht. Wenn der im Keller ist, kann mein ft4 sein wo er will, ich fühle mich nicht wohl. Ich habe nach den Wechseljahren meine Dosis auch nicht nennenswert verändert, war immer schon mit eher niedrigen Werten unterwegs.

LG, Luise