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Thema: Unsicher ob MB richtig behandelt oder Überdosiert

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  1. #1
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    Standard Unsicher ob MB richtig behandelt oder Überdosiert

    Hallo zusammen =)

    Diagnose am 13.02.2023 (Ursprünglich 2017 diag. weil Leben zusammengebbrochen und keine KV, nicht mehr gekümmert)

    Im Jahr 2017 bin ich zum HA, weil ich schon im liegen vorm TV dachte, ich hätte einen Marathon gelaufen, extremes Zittern, Gewichtsverlust 85kg > 60kg, Manneskraft Probleme
    Diagnose nach Bluttest und Szintigraphibefund: MB. Damals Carbimazol + Betablocker erhalten.

    Dann schwerer Schicksalsschlag > keine KV -> Keine Medis (2018-2023) -> Rückkehr der Symptome bis ich Ende 2018, auf eigenes Handeln eine Symptomatische Therapie mit Cannabis begonnen.
    Ende 2018 bis 02/23 Cannabis konsumiert, die Symptome waren bis auf Puls/Blutdruck weg. (Werte natürlich unbekannt)
    Konsum 02/23 eingestellt als wieder in Therapie, um Wechselwirkungen oder Verzerrungen zu vermeiden.

    WERTE VOR erneutem Therapiebeginn, anderer Arzt als 2017.
    13.02.2023 (vorherige Werte aus 2017 nicht mehr bekannt)

    fT3= nicht gemessen
    fT4= 6.51 (0.93-.1.70)
    TSH= 0.01 (0.27 - 4.20)
    TRAK= 26.10 (<1.75)
    TPO- AK= 290.00 (<34.00)
    Tg- AK= 24.4 (<115.00)

    Sonographiebefund: 2017, unbekannt, aber nix schlimmes sonst wüsste ich es bestimmt noch.
    Szintigraphiebefund: 2017, unbekannt aber nix schlimmes sonst wüsste ich es bestimmt noch.

    VOR erneuter Behandlung, ohne Carbimazol, mit Cannabis: Befinden/Symptome/Sonstiges: Gutes Befinden mit Ausnahme schlechter Kondition bei wenig Anstrengung hoher Puls (110-120, normal früher 80-90) und generell erhöhter Blutdruck,
    nerviges Pulsgeräusch beim Einschlafen je nach Liegepostition), Gewicht >75kg


    Auf Grund der Blutwerte (keine weitere Untersuchungen) hat auch diese Ärztin mir Carbimazol 10mg ARISTO verschrieben die ich wiefolgte je eine Woche einnahm: 50/40/30/20 -> Blutbild

    Das neue Blutbild habe ich leider (noch nicht), da telefonisch mitgeteilt.
    Meine Werte seien noch nicht gut und ich müsse weiter Carbimazol nehmen, soll aber direkt auf 10 nicht die 20er Woche weiter machen. Genaue Werte nannte sie keine.

    Und jetzt kommt mein Problem an der Sache, die mich unsicher macht, ob nicht überdosiert oder sonst was:

    NACH 1 Monat Behandlung mit Carbimazol ohne Cannabis: Befinden/Symptome/Sonstiges:

    - Ich fühle mich dümmer... muss länger überlegen, finde Worte nicht... gar nicht cool, mein IQ ist 130, eigentlich. Selbst nach Kosum von Cannabis bin ich so doof nicht wie es gerade ist, da sucht man mal n Schlüssel oder so, ok, aber das?! Nein.
    - fast dauerhaftes kälte Gefühl (vorher immer schön warm, bei Anstrengung ZU warm)
    - Laufen wie auf Wolken
    - kurzer Schwindel bei schneller Kopfbewegung bis Blick wieder fokusiert ist
    - Dauerhaftes Ohrsausen, leise aber immer wahrnehmbar, manchmal sekundenweisse lauterer und tieferer Ton
    - Ich fühle meine Augen oO Ich habe eigentlich kaum Probleme mit den Augen, nur wenn ich sie aufreisse (bei Wut z.B.), sieht man dass sie n bisschen sehr viel weiss sind, sonst eher schmale Augen. Seit der Behandlung merke ich, dass ich Augen da habe.... weiss nicht wie ich es sonst beschreiben soll. Und muss angestrengter schauen auch auf kurze Distanz (Bin Kurzsichtig, hab Brille).
    - SD dauerhaft angeschwollen und schmerzt leicht je nach Halsdrehung, ohne das man tastet (vorher MAL angeschwollen, nur mit Tasten bemerkt (falsches Essen?!), meistens kaum bis gar nicht tastbar)
    - Manneskraftprobleme
    - Einschlafprobleme, fast täglich bis mindestens 4 Uhr wach, wenn dann aufbleibe gehts am akommenden Abend, Nacht drauf wieder mindestens 4 Uhr (Früher ohne Carbimazol, in Phasen zwischen dem Cannabiskonsum 1-2 Uhr, mit Cannabis 22-23 Uhr)
    - leichte Gelenkschmerzen, falls man das Schmerzen nennen kann (Nebenwirkung bekannt)
    - Atmen an sich fällt schwerer, aber keine NOT
    - 3-5x am Tag Stuhl. Trotz, dass ich weniger esse um nicht fett zu werden ohne ÜF :D

    Besserungen gibt es mit Carbimazol im Bereich Puls, dieser ist wie früher bei 90 als ich ihn eben gemessen habe. Das gabs seit Jahren nicht. DAS WARS.

    Kann sich das einer erklären wieso es mir mit Carbimazol schlechter geht als ohne?
    Kann eine Überdosierung vorliegen, obwohl die Werte noch nicht gut sind?

    Hat einer EIGENE Erfahrungen im Bereich SD Cannabis Symptom Therapie? (Nutzlose Studien kann ich selbst lesen)
    Aso und das reine absetzen von Cannabis kann es nicht sein, hatte öfters schon Phasen wo ich 4 Wochen nichts konsumierte und 1 Woche liegt immer mindestens dazwischen (Symptome teils an Tag 1 der Einnahme), da sonst zu teuer und ich SOLCHE Symptome noch nie.

    Ich überlege ja schon, ob ich einfach so lasse wie es vorher war oO Eine totale mach ich eh nicht, da ich mit 38 kein LT nehmen werde. Können wir mit 60 nochmal drüber reden, falls ich dann noch bin. (Krebswahrscheinlichkeit +6% vgl. Kontrollgruppe ohne LT. Hab eh schon genug familiäre und Lebensumstands-Faktoren)

    Vielen Dank fürs lesen

    T-Hope

  2. #2
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    Standard AW: Unsicher ob MB richtig behandelt oder Überdosiert

    Hallo T-Hope, Anmerkungen zu einigen deiner Aussagen:

    Ende 2018 bis 02/23 Cannabis konsumiert, die Symptome waren bis auf Puls/Blutdruck weg.
    MB-Schübe sind selbstlimitierend, d.h. hören sowieso selbst auch auf, sofern man nicht an den Folgen eines zu starken Schubs stirbt. Die Krankheit verläuft in Schüben, d.h. schreib Cannabis nicht unbedingt zu, was Cannabis nicht tat, d.h. die Überfunktion beenden/bekämpfen. Mit Schilddrüsenhemmern therapiert man die Überfunktion, damit sie einem nicht allzu sehr schadet, solange der MB-Schub gerade aktiv ist. Immunmodulierende Eigenschaften des Hemmers sind spekulativ, nicht klar nachgewiesen, aber eine mindestens 1-1,5-jährige (werteangepasste) Therapie senkt das Rezidivrisiko etwas.

    Kann sich das einer erklären wieso es mir mit Carbimazol schlechter geht als ohne?
    Nicht wirklich, wenn weder Werte, noch ein Werteverlauf unter werteangepasster Carbi-Dosis vorliegen.

    Kann eine Überdosierung vorliegen, obwohl die Werte noch nicht gut sind?
    Ja. Vor allem dann, wenn dein Arzt unter "Wert noch nicht gut" bloß das stoffwechselunwirksame TSH versteht, während die stoffwechselwirksamen Werte bereits in Grund und Boden gehemmt sind. Aber dies ist nur eine der zahlreichen Möglichkeiten für falsches Dosieren.

    Krebswahrscheinlichkeit +6% vgl. Kontrollgruppe ohne LT.
    Bei zu hoher Dosis soll das so sein. Aber wenn LT-Konsum die Mortalität erhöht - was meinst du, wie stark unbehandelte MB-Schübe das kardiovaskuläre Risiko, das Risiko von morschen Knochen und allgemein die Mortalität erhöhen könnten?

    Genaue Werte nannte sie keine.
    Was hier läuft, die Hilfe für Betroffene, ist aus wirklich exzellenten Gründen wertebasiert. Geht nicht anders.

  3. #3
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    Standard AW: Unsicher ob MB richtig behandelt oder Überdosiert

    MB- Schübe sind selbstlimitierend, d.h. hören sowieso selbst auch auf, sofern man nicht an den Folgen eines zu starken Schubs stirbt. Die Krankheit verläuft in Schüben, d.h. schreib Cannabis nicht unbedingt zu, was Cannabis nicht tat, d.h. die Überfunktion beenden/bekämpfen. Mit Schilddrüsenhemmern therapiert man die Überfunktion, damit sie einem nicht allzu sehr schadet, solange der MB- Schub gerade aktiv ist. Immunmodulierende Eigenschaften des Hemmers sind spekulativ, nicht klar nachgewiesen, aber eine mindestens 1-1,5-jährige (werteangepasste) Therapie senkt das Rezidivrisiko etwas.
    Ich hab auch nie gesagt, dass es die Überfunktion behandelt. Ich sagte die Symptome. Das ist n riesen Unterschied. Kasser Zufall, dass die Symptome ein paar Wochen, wenige Monate, nach Abbruch der Therapie zurück kommen, sie durch den Konsum von Cannabis weggehen und dann 5 Jahre nicht wieder kommen aber genau in der Woche, in der die Therapie wieder begonnen wird, kommen andere Sachen, von denen ich bisher verschont blieb und einige zurück, ausser Blutdruck/Puls? Das wär ja mal n sau krasser Zufall.

    Nicht wirklich, wenn weder Werte, noch ein Werteverlauf unter werteangepasster Carbi-Dosis vorliegen.
    Reiche ich nach alsbald

    Bei zu hoher Dosis soll das so sein. Aber wenn LT-Konsum die Mortalität erhöht - was meinst du, wie stark unbehandelte MB- Schübe das kardiovaskuläre Risiko, das Risiko von morschen Knochen und allgemein die Mortalität erhöhen könnten?
    Allgemeine Mortalität iss mir egal, nur mich mit Krebs rumzuplagen hab ich keine Lust, hab gesehen wie mein Vater elendig daran kreppiert ist, obwohl er angeblich auf dem Weg der Besserung war.

    Was hier läuft, die Hilfe für Betroffene, ist aus wirklich exzellenten Gründen wertebasiert. Geht nicht anders.
    Klar geht das anders. Soll ja den Mensch und nicht das Blutergebnis behandeln. Die einen haben mit erhöhten Werten nix, die anderen schon ohne Blutbefund. Also...
    (Meine nicht euch, sondern die Ärztin, klar könnt ihr nur auf Grund der Werte was sagen)
    Geändert von T-Hope (16.03.23 um 18:18 Uhr)

  4. #4
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    Standard AW: Unsicher ob MB richtig behandelt oder Überdosiert

    Zitat Zitat von T-Hope Beitrag anzeigen

    Soll ja den Mensch und nicht das Blutergebnis behandeln. Die einen haben mit erhöhten Werten nix, die anderen schon ohne Blutbefund. Also...
    In dem Fall greift die Gegenüberstellung nicht. Eine thyreotoxische Krise kann einen auch ohne großartige Symptome-Ankündigung mitten im Leben erwischen und umgehend auf die Intensivstation bringen. Also sollte man schon lieber die Werte behandeln, womit man praktischerweise ja gleichzeitig auch den Menschen behandelt.

    Aber ich will dich ja nicht bekehren

  5. #5
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    Standard AW: Unsicher ob MB richtig behandelt oder Überdosiert

    Ich glaub wir reden in dem Satz aneinander vorbei. Woher weiß der Arzt denn was mein ganz persönlicher individueller Wert VOR dem ersten Ausbruch von MB war? Das weiß keiner.
    Und nur weil der Ref.-Wert beim Schnitt "1.5" (erfundene Zahl) ist, heisst das noch lange nicht, dass das für mich der passende Wert ist und das nicht zu wenig für meinen Körper ist.
    Ich habe vor 30 40 Minuten meine Tagesdosis genommen. 10mg und jetzt fängts wieder an. Das ist so ein bisschen, als hätte man zu wenig Ecstasy genommen, falls du mit der Beschreibung was anfangen kannt.
    Der Wolkengang, das Gesicht fühlt sich etwas schief an, als würd ich links mehr lächeln als rechts (was es optisch aber nicht ist). Die Augen sind extrem lichtempfindlich, grade wo die Sonne heute scheint, die Kopfhaut kribbelt, der Blick wird unschärfer, allgemein komisches Körpergefühl. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das so richtig sein soll. Hatte ich alles bei 1. Diagnose mit Carbi (oder ähnl.) auch nicht. Und darum mach ich mir gedanken darum.
    Muss ich mir wohl einen Termin im Unikinikum machen... die haben vielleicht mehr Plan als die Dorfärztin

  6. #6
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    Standard AW: Unsicher ob MB richtig behandelt oder Überdosiert

    Zitat Zitat von T-Hope Beitrag anzeigen
    Ich glaub wir reden in dem Satz aneinander vorbei. Woher weiß der Arzt denn was mein ganz persönlicher individueller Wert VOR dem ersten Ausbruch von MB war? Das weiß keiner.
    Das muss auch keiner wissen. Ziel der Therapie ist es nicht, auf deine individuellen Vor-MB-Werte hinzuarbeiten.

    Das hier:
    hat auch diese Ärztin mir Carbimazol 10mg ARISTO verschrieben die ich wiefolgte je eine Woche einnahm: 50/40/30/20 -> Blutbild
    geht so nicht, so therapiert man nicht einmal Haustiere mit Überfunktion. Sondern:

    Werte --> werteangepasste Dosis --> nach 2-3 Wochen Kontrolle --> neue Anpassung der Dosis auf Grund der neuen Werte.

    *********** PS

    soll aber direkt auf 10 nicht die 20er Woche weiter machen
    Wahrscheinlich ziemlich genau wie ich ahnte: Du bist wohl bereits in Unterfunktion mit deinen fT4/fT3-Werten durch blinde Dosierung.
    Geändert von panna (17.03.23 um 10:34 Uhr) Grund: PS nachträglich

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