Neue Werte - alles zu niedrig?

[Cecille]

Hallo zusammen,

hab neulich ja hier gejammert dass ich ständig friere usw und neue Werte machen lassen.
Ich hatte über den Sommer 125 LT genommen (war einige Jahre bei 112,5..Werte sind immer eher niedriger gewesen aber hab es dann einfach mal lange so hingenommen. Meine Befindlichkeitsstörungen/Baustellen sind immer die gleichen).

Meine Werte im September 22:
TSH 0,98 (0,27 - 4,20)
ft3 2,50 (2,00 - 4,40)
ft4 12,7 (9,5 - 17,5)

Ich nehme seit ein paar Monaten einen Krümel dazu, d.h. bin bei ca 137,5 (gibt auch Tage da nehm ich 125, ohne Gekrümel).

Seit einigen Wochen fühle ich mich schlechter. Antriebsloser, merke wie meine Laune wieder schlechter wird, weinerlich.
Neue Werte, vom 3.3.:
TSH 0,69 (0,27 - 4,20)
ft3 2,19 (2,00 - 4,40)
ft4 11,4 (9,5 - 17,5)

Vit D 3: 32,9 (20-50)

Ferritin:49 (23-190)

Ich bin überrascht dass die Werte so niedrig sind obwohl ich eine für mich hohe Dosis nehme.
Vielleicht hatte ich irgendwann einen Schub?

Mein Reflex wäre jetzt noch hochzugehen, aber auf 150 trau ich mich kaum.
Andererseits merke ich, dass nicht alles rund läuft und mein Körper fühlt sich wieder so an als wäre er auf Sparflamme.

Vit B12 nehme ich auch. Habe ich jetzt nicht messen lassen, aber da sind meine Werte sonst immer mittig gewesen.

Freu mich über jedes Feedback.

Danke!

[Cecille]

Würde mich freuen, wenn mir jemand was dazu sagen kann.
Ich hab heute mal beim Endo angerufen (war dort vor 2 Jahren zur Kontrolle im Sinne von Ultraschall..), die Werte lass ich meistens beim Labor direkt machen und stelle mich selbst ein (was bahnbrechendes außer auf TSH gucken machen auch aus meiner Erfahrung die meisten eh nicht).
Termin: August.

Ich hab echt das Gefühl, ich brauch von irgendwas "mehr".
Friere extrem, schlapp, vermehrt antriebslos seit ein paar Wochen, und die niedrigen freien Werte passen natürlich dazu.
Versteh aber einfach nicht wieso die Steigerung über den Sommer scheinbar null angekommen ist.

Cecille

[Flamme]

Ich würde eine Steigerung um 6,25µg versuchen. Beide freien Werte sind etwas gesunken, das könnte dann passen.
Und nach 6 Wochen nochmal nachtesten gehen, ob es passt/reicht.

[Cecille]

Hab jetzt mal gesteigert um eine Viertel 25er-Tablette.

Ich weiß schon nicht mehr, ab wann man etwas (positives) merken sollte. Nach einigen Wochen, oder?

[Janne1]

Das ist sehr individuell und hängt von vielen Faktoren ab. Einige merken es am gleichen Tag. Aber vermutlich sind sie dann auch sehr knapp eingestellt gewesen.

Hochdosis, Monsterdosis, das sind Begriffe, die ich nicht verwenden möchte, sie triggern eher einen bestimmten Wunsch bzw. eine Einstellung, sie sind übergriffig. Da der Bedarf sehr individuell ist und nicht nur vom Restgewebe, Körpergewicht und Aktivität abhängig ist, sondern auch vom Verdauungssystem ist er völlig unangebracht. Wenig Magensäure bedeutet z. B. das man mehr LT braucht als bei ausreichend. Sowas ist z. B. bei PPI der Fall. Dann gibt es noch Darmschädigungen, die eine Aufnahme behindern und vieles mehr.

[Cecille]

Hi Janne,
meinst du das, weil ich "für mich hohe Dosis" geschrieben habe?

Ich bin nur überrascht dass meine Werte so tief sind nachdem ich jetzt eine Weile eine * für mich * hohe Dosis genommen habe.
Meine dauerhaften körperlichen Beschwerden habe ich eigentlich egal unter welcher Dosis, egal unter welcher Ernährung oder Auslass-Diät usw noch nie wirklich in den Griff bekommen.
Verdauung ist definitiv ein Thema, da ich ja auch immer einen aufgeblähten Bauch habe. Ich habe so viel ausprobiert hier (Auslassdiäten, sogar diese krasse AIP, Probiotika, Darmspiegelung ist alles tiptop.. hab sogar so einen fragwürdigen Unverträglichkeits-Test gemacht usw) und finde hier aber nie die eine Stellschraube.
Es gibt hier keine einfache Lösung für mich (einfach Gluten oder Milch weglassen, oder einfach Eisen Vit D und Vit B aufsättigen..).

Dass ich allein mit höhern Werten komplett und rundum beschwerdefrei werde glaub ich natürlich sowieso nicht.
Aber ich denke dass die tiefen Werte zum Teil schon auch meine derzeitige Antriebslosigkeit, Weinerlichkeit und extremes frieren mit-erklären könnten.

Die Psyche und wie ich diese Beschwerden bewerte spielt bei mir auch eine Rolle. Wenn ich besser drauf bin, abgelenkt usw dann spielt es alles oft keine so große Rolle.
Aber wenn ich unzufrieden bin, dann kommt dieser Frust, dann merke ich alles was nicht perfekt funktioniert an meinem Körper und damit kommt auch eine Art Verzweiflung.

Ich werde jetzt mal weiter die neue Dosis nehmen und auch Eisen wieder regelmäßig und mich so gut ich kann entspannen...

Aber bin offen für weitere Tips!
Diese innere Kälte und schlechte Durchblutung macht mich wahnsinnig zur Zeit.

Danke!
Cecille

[Janne1]

Die meisten machen bei den Auslassdiäten einige Fehler und manchmal ist es auch so, dass eine Besserung sich erst nach Monaten einstellt. Bei Zöliakie/Gluten kann das schon mal ein Jahr dauern. Neben der Darmschleimhaut die sich erholen muss, brauchen auch die guten Bakterien ihre Zeit. Du kannst das allerdings unterstützen.

Ich z. B. vertrage keine Laktose und habe Zöliakie. Normal sollte ich nach Jahren kein Problem mit Laktose haben, aber das ist leider dann doch geblieben.

Viele machen auch Fehler mit den sog. Zuckeraustauschstoffen oder mit Fructose und wundern sich. Einfach mal die Mengen reduzieren kann da schon helfen.

[Cecille]

Mein Hautproblem mit der Verdauung, was auch oft zu extrem Blähbauch usw führt, ist schon, dass ich Verstopfung habe.
Hätte ich früher nicht gedacht, von wegen "ist ok wenn man alle 1 bis 2 Tage zur Toilette geht", aber ich merke dass ich mich nicht gut genug entleere und daher oft dieses Völlgefühl habe. Und merke den Unterschied wenn ich morgens gut auf die Toilette kann (sorry für die Details...). Dann fühlt sich mein Bauch viel besser und leichter an.

Als ich mal sehr straff bis überdosiert war konnte ich jeden morgen gut auf die Toilette. Das war geradezu herrlich
Also wenn meine Verdauung angekurbelt ist, dann habe ich auch weniger Bauch-Probleme.
Echte Zöliakie habe ich nicht, das wurde mal im Rahmen einer Darmspiegelung getestet.

Wie hoch sollte ich denn meinen Ferritin-Wert kriegen?
Ich glaub ich war - außer mal mit Infusionen- noch nie dreistellig. Könnte das auch ein Grund für dieses Frieren sein?

[Cecille]

Hi zusammen,

meine Werte am 3.3. waren folgende:
TSH 0,69 (0,27 - 4,20)
ft3 2,19 (2,00 - 4,40)
ft4 11,4 (9,5 - 17,5)

Vit D 3: 32,9 (20-50)

Ferritin:49 (23-190)

Habe mich, wie so oft, schlapp, unmotiviert, aufgebläht gefühlt und extrem gefroeren, schlechte Durchblutung.

Daher dann gesteigert, von 137,5 auf 150.

Meine Werte vom 8.5.;
TSH 0,05 (0,27 - 4,20)
ft3 2,19 (2,00 - 4,40)
ft4 16,5 (9,5 - 15,7)

Jetzt bin ich also drüber rausgeschossen. Komischerweise habe ich eigentlich keinen Unterschied gemerkt.
Ich hatte jetzt 2 Monate extremen Stress für die Arbeit. Nicht nur negativ, sondern auch mal "guten" Stress und Spaß dabei. Habe das alles gut durchgehalten, also der Körper funktioniert schon gut genug.
Aber das schnell frieren, träge Verdauung, generell eher schlapp usw ist alles noch da.
Ich merke auch nichts negatives, von wegen Herzrasen oder schlechter Schlaf oder irgendwelche klassichen ÜF-Symptome.

Liegt das am immernoch eher niedrigen FT3?
Ist das doch einfach eine Umwandlungsstörung?
Mein FT3 kommt nie so wirklich hoch.

Vor mehr als 10 Jahren hab ich mal Thybon probiert und erinner mich dass ich damals auch eigtl keine Verbesserung merkte, aber sollte ich es vielleicht nochmal versuchen?
Oder doch mal jemanden finden der natürliche SD.Hormone (Thyreogland?) verschreibt?
Es nervtv einfach dass ich immer die gleichen Befindlichkeitsstörungen habe, egal was ich mache,

Ferritin ist übrigens höher als im März und Vit D war im März ok und ich substituiere sowieso. Auch Vit B12.

Bin wieder mal ratlos.

Freu ich über Input
Cecille

[Cecille]

Irgendwie schade, dass man hier mittlerweile so wenig Antworten/Input bekommt.
Hatte ich früher anders in Erinnerung.

Aber ja, am Ende muss man eh selbst mit/ohne Arzt entscheiden was man macht.
Und so wirklich was Neues kann einem ja hier auch niemand sagen.