Die T4-Zufuhr ist entscheidend für die Entwicklung des fötalen Gehirns. Das T4:T3-Verhältnis in Schinddrüsenextrakt-Präparaten ist 4.2:1, was sehr viel niedriger ist als das T4:T3 Verhältnis der Hormone, die die Schilddrüse ausschüttet (nämlich: 14:1). Dieser relative Überschuss führt zu hohen mütterlichen T3-Serumspiegeln bei relativ niedrigen T4-Spiegeln*. Patienten, die entweder Schweineschilddrüsen-Extrakt oder eine Kombination aus T4- und T3-Präparaten einnehmen, riskieren eine zu geringe T4-Zufuhr* für das fötale Gehirn. Das fötale T3 im Gehirn bzw. Zentralnervensystem während der Schwangerschaft entsteht primär durch die T4-Zufuhr von der Mutter durch die Plazenta. Das Gehirn ist relativ undurchlässig für T3, was gegen die Verwendung von extern zugeführtem T3 spricht. Aus all diesen Gründen empfiehlt die Task Force, dass jegliche Präparate, die T3 enthalten, in der Schwangerschaft gemieden werden sollten.
Die empfohlene Behandlung mütterlicher Hypothyreose ist durch orale Zufuhr von Thyroxin. Andere Präparate mit T3 oder Schilddrüsenextrakte sollten nicht verwendet werden. Wenn man das mal auseinander addiert, ist das einfach nur eine Empfehlung ohne Grundlage.Die T4-Zufuhr ist entscheidend für die Entwicklung des fötalen Gehirns.
Richtig, aber die Substitution erfolgt mit ausreichend LT und der fT4 ist ausreichend hoch.
Geht man von der Dosierung in Prothyrid, Thybon etc. ungestückelt aus, stimmt das, ist aber in der Praxis nicht der Fall. Argumente oder Belege sind dort meiner Meinung nach nicht.