Hallo in die Runde, ich bin auf dieses Forum gestoßen und auf Hilfe. Kurz zu meiner GEschichte: Im September 2020 wurde eine Zyste im Unterleib entdeckt, die Beschwerden verursachte und operativ entfernt werden musste. Zur Diagnostik wurde ein CT durchgeführt, bei der mit der Radiologe trotz bekannter latenter Schilddrüsenüberfunktion jodhaltiges Kontrastmittel verabreichte (was ich nicht wusste). Gleichzeitig war ich zu dieser Zeit wegen der Überfunktion in Behandlung und hatte von meiner Hausärztin Propycil verordnet bekommen. Die Op lief schief, ich musste wegen eines Hämatoms erneut operiert werden. Dann musste ich wegen einer schweren Entzündung etwa 10 TAge im Krankenhaus bleiben. Ab diesem Zeitpunkt war alles nur noch furchtbar: Neben ständiger Übelkeit, Durchfällen, Panikattacken, Bluthochdruck (vor dem Klinikaufenthalt immer zu niedriger RR) entschloss ich mich im Januar 2021 die Schilddrüse entfernen zu lassen. Die Ärztin meinte zu mir, nach einer jodhaltigen Kontrastmittelgabe könne man die Schilddrüse kaum noch wieder auf die Spur bringen. Die Op verlief gut, allerdings war der Calciumwert sofort extrem niedrig. Später stellte sich heraus, dass die NEbenschilddrüsen nach der Op nicht mehr richtig arbeiteten.
SEit dieser Zeit habe ich nur noch Probleme. Calciumwert ist nach erheblichen Calcium-Einnahmen über Monate seit cirka einem halben Jahr ok. Nach rund anderthalb Jahren hat sich die Magen-DArm-Problematik einigermaßen erholt. Auch Haarausfall, brüchtige Nägel, trockene Haut haben sich gebessert. Dennoch habe ich immer wieder Gelenkschmerzen und das Gefühl, meine gesamten Knochen krachen wie verrückt. Vor den Operationen war ich sportlich, habe sehr viel Yoga praktiziert. All das geht jetzt nur noch mit größter Vorsicht und nur sehr bedingt.
Gut ein Jahr habe ich 88 my L-Thyroxin täglich eingenommen. Nachdem im September 22 von der Hausärztin bereits höhere TSH Werte festgestellt wurden (das hatte sie mir gegenüber nicht erwähnt), wurde ich erst wieder Anfang Januar zur Blutentnahme zur Kontrolle einbestellt. Ich war zunächst nur froh, das endlich das Calcium nach so langer ZEit wieder im Normbereich war. Meine Werte:
TSH: 5,01 Referenzbereich 0,27 bis 4,20, fT3 2,5, Referenzbereich: 2.0 bis 4.4, fT4: 1,53 Referenzbereich: 0,92 bis 1,68.
Nach diesen Werten hat mir die Hausärztin dann endlich mitgeteilt, dass die Werte "nicht gut" seien. Und wann ich denn den nächsten Termin beim Endokrinologen hätte. Dort habe ich dann angerufen und die haben meine Dosis L-Thyrox von 88 my auf 100 tgl. erhöht. Meine Frage: Kann es sein, dass diese Unterfunktion die Gelenkschmerzen verursacht? Wie sind die oben genannten Werte zu interpretieren? Außerdem habe ich stark an Gewicht zugenommen und habe mich die ganze Zeit gefragt, wieso. Derzeit leide ich auch darunter, dass mir ständig kalt ist. In meiner Verzweiflung habe ich gestern bei Heizung und dicken Wollklamotten eine halbe Stunde trotz Schmerzen rumgehopst, damit es mir endlich wärmer wird. Das hat sogar geholfen. Wie lange kann es dauern, bis die höhere Dosis anschlägt? Über Hilfe bzw. Antworten würde ich mich freuen.