Vannessa, mehr als dir zu sagen, dass du (mit diesem Arzt nicht verheiratet bist und) die Therapie nicht abbrechen sondern zu Ende führen solltest, kann ich nicht.
Das ist kein Absetzversuch, wie man ihn machen sollte (bei negativen TRAK usw.), sondern eine Provokation. Kein Mensch provoziert bewusst ein MB-Rezidiv. Die Therapie ist zu Ende:
(1) wenn sie erstmal Erfolg hatte, die TRAK negativ und die Hormonwerte gut sind und man einen Auslassversuch wagen will, wohl wissend, dass ein Rezidiv kommen kann, oder
(2) wenn die Therapie keine Lösung bringt und man operiert wird. Aber auch in diesem zweiten Fall setzt man die Hemmer bei dieser Dosis nicht einfach ab sondern sucht in Ruhe einen guten Chirurgen, macht einen Termin, bereitet sich vor - ohne Überfunktion, denn dann wird man gar nicht operiert.
Eine zwei-zweiundhalbjährige medikamentöse Therapie ist machbar, die Frage ist einzig, ob du sie machen willst. Und nicht, ob der Arzt sie machen will. Ob eine solche Therapie dann Erfolg hat, das weiß niemand, aber normalerweise nehmen die Leute die Chance einer Remission wahr. Es gibt andere Beispiele hier, Leute, die gleich die Nase voll haben und sofort eine OP haben wollen - auch das ist OK, weil aus eigenem Entschluss.
Es muss *deine* Entscheidung sein, nicht seine. Mehr kann ich leider nicht dazu sagen.