Liebes Forum. Ich bin 39 Jahre alt und ich habe meine Diagnose Morbus Basedow seit April 2021. Bis dahin war ein langer Weg. Mit 35 hatte ich eine leichte Schilddrüsenunterfunktion. Deshalb bekam ich die niedrigste Dosierung L thyroxin mit Jod. Alle 6 Monate musste ich zur Blutabnahme. Im Sommer 2020 fing es an das es mir immer schlechter ging. Ich musste jede halbe Stunde zur Toilette Wasser lassen. Mir war immer so heiss als ob ich im Backofen sitze. Ich hatte immer sehr starken Durst. Ich hatte einen Ruhepuls über 100 ,meine Hände waren so zittrig das ich nicht schreiben konnte. Ich hatte extreme Schlafprobleme. Das ging über in richtige Schlaflosigkeit. Ich litt an Panikattacken. Dachte ich muss sterben. Meine Hausärztin hat mich auf Diabetes getestet und dann zu mehreren Ärzten geschickt. Ich war beim Urologen, beim Kardiologen und beim Psychiater/Neurologen. Durch die ganzen Untersuchungen kam dann im Winter heraus das ich aufeinmal gar keinen TSH Wert mehr habe. Hab dann das L thyroxin abgesetzt und sollte 6 Wochen später wieder zur Blutabnahme. Immer noch kein TSH Wert, also weitere Blutuntersuchungen an der Schilddrüse. Hab dann Carbimazol verschrieben bekommen und eine Überweisung zum Endokrinologen. Da bekam ich dann meine Diagnose. Anfangs habe ich das Carbimazol nicht vertragen. Ich hatte Ausschlag an den Beinen. Mein TRAK war bei 40. Es ging mir einfach unendlich schlecht. Durch die Einnahme vom l thyroxin mit Jod wo niemand von meiner Krankheit wusste wurde meine Schilddrüse noch zusätzlich befeuert. Meine Endokrinologin hat mir direkt gesagt das sie nicht glaubt das wir die Krankheit mit Medikamenten zum Stillstand bekommen. Ich habe sehr viel gelesen, war beim Heilpraktiker und hab auch sonst alles mögliche versucht . Irgendwann hatte ich dann wirklich wieder einen TSH Wert. Es geht mir nicht super,aber auf jeden Fall viel besser. Meine Endokrinologin hätte nicht gedacht das ich es schaffen werde. Mein TRAK ist jetzt bei 3,5. Ich bin nicht gesund und werde es wohl auch nicht. Meine Krankheit kommt nicht zum Stillstand oder Pause. Nun hat meine Endokrinologin leider die Praxis verlassen und ich werde von ihrem Kollegen weiter behandelt. Mit ihr war abgesprochen wir versuchen es 2 Jahre mit Medikamenten und wenn das nicht funktioniert und ich dann immer noch erhöhte Antikörper habe dann soll ich mich entscheiden ob ich eine OP mach oder eine radiojodtherapie. Sollten die Antikörper in der Zeit verschwinden versuchen wir es ohne Carbimazol. Bei vielen kommt die Krankheit danach zurück. Nun sind wir halt an dem Punkt wo ich das Carbimazol fast 2 Jahre nehme. Mein neuer Endokrinolige möchte nun das ich das Carbimazol absetze. Obwohl ich eindeutig erhöhte Antikörper hab. Ich habe gesagt das ich das eigentlich nicht möchte. Er sagt selbst das er glaubt das meine Werte sich ohne Carbimazol verschlechtern und das er eine Verbesserung für unwahrscheinlich hält. Ich soll es absetzen und in 4 Wochen zur Kontrolle. Meine Angst ist aber das ich dann schon wieder in der Überfunktion bin und es mir wieder unendlich schlecht geht. Ich habe 3 Kinder und meine jüngste ist geistig behindert und braucht mich. Ich bin nicht in der Lage mich alleine um sie zu kümmern wenn ich wieder in der Überfunktion bin. Der Arzt ist auch nicht viel auf meine basedow Krankheit eingegangen. Stattdessen hat er ständig nur von meiner Insulinresistenz gesprochen. Und sogar richtig auf mir herum gehackt. Ich habe das PCO Syndrom seit ich in die Pubertät gekommen bin. Ich war immer schlank, fit und gesund. Seit ich die Schilddrüsenprobleme habe steigt mein Gewicht. Ich hatte 10 Kilo abgenommen als ich in der Überfunktion war,aber leider wieder zugenommen. Ich muss 20 Kilo abnehmen. Das weiss ich,aber gerade ist mein Hauptproblem meine Basedow Krankheit . Und darauf ist er kaum eingegangen. Ich hab ihn gebeten mir doch bitte gleich eine Überweisung zu geben ins Krankenhaus wo ich beraten werden kann was ich denn jetzt mit meiner Schilddrüse machen soll. Aber das macht er nicht. Er möchte anscheinend das es mir erst wieder schlecht geht. Meine Frage nun an euch : wie behandeln eure Ärzte ? Ist das wirklich so der richtige Weg ? Ich bin auch alle paar Monate beim Augenarzt zur Kontrolle ob die Krankheit an meine Augen geht. Und er hatte mal gesagt das er mir rät falls die Schilddrüse ausgeschaltet werden muss soll ich nach (darf ich hier nicht erwähnen), weil sie sehr gut dafür sind und er würde mich dann überweisen. Könnt ich jetzt auch einfach ihn fragen ? Für jede Hilfe bedanke ich mich schon mal. Liebe Grüße an euch alle .Vanessa![]()