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Thema: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

  1. #71
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Zitat Zitat von Dinilife Beitrag anzeigen
    Schade, dass die ersten guten drei Wochen mit dieser Dosis keinen Hinweis geben können. .... obwohl es im Vergleich zu den anderen Schritten die beste Dosis war.
    Nein, das täuscht. Was man hier enorm häufig liest, ist genau sowas: "Die ersten 2-3 Wochen nach Erhöhung waren so toll ... und dann brach es wieder ein." Ich könnte dir Dutzende Themen damit verlinken, die Fortsetzung ist dann bedauerlicherweise eine weitere Erhöhung und überraschend häufig dreht sich die Person in diesem Teufelskreis viele Jahre lang. Dass eine Erhöhung eine Art Doping-Effekt bringen kann, ist bekannt. Aber das ist nicht der bleibende, stabile Effekt.

    Ich bin nicht einmal sicher, dass die Erhöhung richtig war. Vielleicht ja, vielleicht nein. Möchte bei dir mit dieser Bemerkung nur erreichen, dass du das, was vor 118 war, nicht unbedingt endgültig abschreibst, denn genau das hält die Leute dann im Teufelskreis der weiteren Erhöhungen. Du hast damals drei aufeinanderfolgende Dosierungen jeweils zu kurz gehalten. Die 125 war offensichtlich zu viel, danach kam das komische Einnahmeschema ... (107) und danach bloß 5 Wochen lang die 112. Und wenn du die 112-er-Werte aus dem anderen Labor anguckst - dein fT4 war, rein prozentuell, höher als jetzt aus diesem Labor. Will heißen: Was einem all diese verflixten Referenzbereiche vorgaukeln, ist ja nicht die ultimative Wahrheit. Darum würde ich die Prozente gar nicht notieren, immer nur die Referenzbereiche.

    auch wenn nur 5 Wochen gehalten,
    bitte nicht ausblenden. Das ist genauso verkehrt, wie wenn du die 4 Wochen unter 118 ausblendest.

    Irgendwie brauche ich einen nächsten möglichen Schritt. Das lässt mich durchhalten.
    Gesund werden nach Corona ist der nächste Schritt. Du hast genug Hormone im Körper, da musst du dich jetzt nicht so darauf fixieren.

  2. #72
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Wenn ich noch eine Runde mit 118 drehe und sich vom Befinden her nichts mehr verbessert, sollte ich die 112 nochmal versuchen?

    Ich werde keine Krankschreibung mehr bekommen und ich hab irrsinnig Respekt wie ein normaler Arbeitstag zu schaffen sein soll. Deswegen meine Suche nach einer Lösung, die mir mehr Energie bringt. Deswegen schiele ich vielleicht auch immer auf Thybon. Einige sagen mir, dass dann endlich die Kraft zurückkam. Ich stehe irgendwie unter Zugzwang.

  3. #73
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Ich habe dir im November das hier geschrieben:

    Zitat Zitat von panna Beitrag anzeigen

    ... wenn du nicht bereits wieder hochgegangen [auf 118] wärest, hätte ich gesagt: Bleib bitte noch eine Runde unter 112, einzig aus Gründen einer gewissen Konsolidierung, weil das, was in den ersten 3-5 Wochen passiert, nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss ist. Geht jetzt aber nicht mehr wirklich gut, weil du bereits geändert hast. Wenn du die 118 jetzt durchziehen magst, könnten wir dann das nächste Mal schauen, ob es so besser ist, evtl. ändern - aber dann länger halten. Ich weiß, es ist schwierig, aber der größte Feind einer möglichst frühzeitigen guten Einstellung ist Ungeduld und Hin- und Herdosieren.
    Tja ... ich stehe noch immer dazu. Nur, da geblieben wäre eine Sache gewesen und hochgehen, dann wieder runter ist ein bisschen anders. Ich weiß nicht, was dein nächster Schritt ist, dazu müsste man wissen, wie *dieser* sein wird, nach Corona.

    Deswegen meine Suche nach einer Lösung, die mir mehr Energie bringt. Deswegen schiele ich vielleicht auch immer auf Thybon. Einige sagen mir, dass dann endlich die Kraft zurückkam**.
    Ich stehe weiterhin zur Fortsetzung des obigen Eigenzitats:
    Mit deinem fT3 könnten wir uns näher beschäftigen, wenn du auf einer halbwegs für dich guten LT-Dosis stehen bleibst.
    Wenn du andere Vorstellungen hast und Leute, die dich mit T3 *jetzt gleich* unterstützen, dann mach das so.

    Ich stehe irgendwie unter Zugzwang.
    Genau das versuche ich dir auszureden. Wäre es nicht besser, wenn du dir sagen würdest, dass du einen Arbeitstag natürlich schaffen wirst - anstatt deine Angst davor zu füttern?

    ----------------

    **
    PS: ... und wenn es nicht besser wird oder evtl. schlechter, dann steht man da und hat keine Ahnung, was man als Nächstes tun soll. Verdammt evtl. T3, obwohl es gar nicht schuld daran war.
    Geändert von panna (07.02.23 um 20:45 Uhr)

  4. #74
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Zitat Zitat von Dinilife Beitrag anzeigen
    Ich werde keine Krankschreibung mehr bekommen und ich hab irrsinnig Respekt wie ein normaler Arbeitstag zu schaffen sein soll.
    Du bist seit der OP im August letzten Jahres durchgängig krank geschrieben gewesen oder? D. h. sowieso bereits seit längerem im Krankengeld Bezug. Weshalb sollte dich dein Arzt nicht weiter krank schreiben, wenn du so nicht arbeitsfähig bist? Wenn du es finanziell stemmen kannst, dann würde ich mir jetzt nicht noch zusätzlichen Stress machen, dass ich arbeiten MUSS. Deine Kinder wollen ja auch versorgt sein und das alleine ist schon ein Vollzeitjob!

  5. #75
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Liebe panna,

    danke für die Rückmeldung. Das sind für mich echt wertvolle Impulse, die mir helfen, mich, meine Werte und meine Situation einzuschätzen.

    Ich werde Corona jetzt erst aussitzen, dann mit etwas Abstand Werte machen lassen und dann erst über den nächsten Schritt nachdenken. Vielen Dank fürs wieder Einrenken

    Liebe Luise-SD,

    ja, seit August bin ich durchgängig krank geschrieben und im Krankengeldbezug. Aber wenigstens das benötige ich auch. Ganz ohne würde nicht funktionieren. Die Ärzte schauen auf die aktuellen Werte und sagen: jetzt ist es perfekt. Mein Befinden passt nicht zu den Werten.

    Geändert hat sich ja schon was. Ganz am Anfang hat mich mein Mann in die Praxis getragen. Laufen ging nicht. Dieser Zustand ist vorbei. Aber Dinge, wie Einkaufen gehen oder Elternabende unmöglich. Und mein Job ist nicht ohne. Unternehmensberatung, ständig unterwegs, 60-Stunden-Woche. Das ist soweit weg gerade.

    Leider mache ich mir auch oft über ungelegte Eier Sorgen. Aber das Schreiben im Forum hilft so unglaublich. Bin jetzt schon wieder etwas runtergefahren und habe durchgeatmet. Es geht nur das was geht.

  6. #76
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Hallo panna,

    damit ich noch ein wenig lernen kann. Kannst du mir deinen Satz noch mal erklären:

    „Tja ... ich stehe noch immer dazu. Nur, da geblieben wäre eine Sache gewesen und hochgehen, dann wieder runter ist ein bisschen anders.“

    Das heißt steigern geht besser, als wenn man senken muss? Auch wenn ich mich bisher nur in den Minidosen von 6,25 bewegt habe? Warum ist der Schritt zurück schwieriger?

    Und wann weiß man, dass man auf einer halbwegs guten LT-Dosis gelandet ist, bevor man sich um den ft3 noch ggf. kümmern kann? Nimmt man nicht T3 dazu, weil eben kein Wohlbefinden kommt? Das kann ich für mich noch nicht so gut greifen.

  7. #77
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Zitat Zitat von Dinilife Beitrag anzeigen

    Das heißt steigern geht besser, als wenn man senken muss?

    Erfahrungsgemäß ist das häufig der Fall, aber hier konkret bezog mich konkret auf das Steigern auf 118 und danach wieder zurück auf Gehabtes und all das in relativ kurzer Zeit.
    Und wann weiß man, dass man auf einer halbwegs guten LT-Dosis gelandet ist, bevor man sich um den ft3 noch ggf. kümmern kann? Nimmt man nicht T3 dazu, weil eben kein Wohlbefinden kommt?
    Wenn gravierende Beschwerden nicht mehr da sind, wenn man leben und arbeiten und seine Aufgaben normal erledigen kann, bloß es fehlt noch was. Darum ist oft von "Restbeschwerden" die Rede. Befinden und Werte sollten stabil sein, nicht solche, die man evtl. mit bereits aktivem Corona hat, gemacht hat. Es ist auch keineswegs der Fall, dass Leute, die mit T3 einsteigen, ab dann nur noch glücklich sind. Frag mal Frau Cactus - 4 Jahre T3-Spielchen, kein gutes Befinden, dabei war das Problem eigentlich zu viel T4.

    Bei dir habe ich manchmal zusätzlich das Gefühl, dass da noch was anderes sein muss, wenn du bei doch nicht total auffälligen Werten dein normales Leben seit Monaten nicht fortführen kannst. Normalerweise hat man 3 Wochen Krankschreibung und dann geht das Leben weiter. Ich meine: Das, was du schilderst, ist einfach nicht die Größenordnung an Beschwerden, bei der man T3 erwägt. Das, was mit der Schilddrüse hopp gegangen ist, ist ja nur der kleinere Teil der gesamten T3-Versorgung.

    Da dir die sonstigen verfrühten Schritte nicht wirklich Gutes gebracht haben, würde ich mir einen weiteren verfrühten Schritt wirklich gründlich überlegen. Ungeduld hat sich noch nie ausgezahlt bei der postoperativen Einstellung.
    Geändert von panna (08.02.23 um 21:56 Uhr)

  8. #78
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Vielen Dank für die offenen und direkten Worte. Das musste ich tatsächlich erst einmal sacken lassen.

    Ich habe hier so viel gelesen und so viele Profile und Verläufe verschlungen. Und es gibt ja wirklich sehr viele, die schlimme und langwierige Symptome und Dosensuchen haben. Ich hab mich da immer eingereiht und mir Mut zugesprochen. Wenn die Dosis stimmt, dann wird das alles aufhören.

    Und immer wenn der Verdacht, natürlich auch von mir immer wieder, hochkommt, dass da vielleicht noch was anderes ist, dann fällt das Kartenhaus zusammen und die Hoffnung, dass das alles mit der richtigen Dosis weg ist, ist auf einmal ganz klein. Und je länger ich „dahinvegetiere“, desto stärker werden die Gedanken, dass das ungewöhnlich ist.

    Ich weiß nur, dass das nach der OP gekommen ist und seitdem nicht mehr gegangen. Auch wenn mit 118 die beste Dosis erreicht ist. Es wurde zwar wieder schlechter, aber nie so schlecht wie vorher. Aber zur Normalität fehlt so viel.

    Ich habe so viele Ärzte kontaktiert mit der Bitte um Hilfe, aber da ist keiner, der sich Gedanken macht, suchen will oder sich reinkniet. Ich hab schon viel testen lassen, aber außer meinem reaktivierten Eppstein-Barr und den leicht erhöhten Entzündungswerten ist nichts greifbares da.

    Ich will einfach nur wieder Kraft haben, die Tage zu schaffen. Ich will wieder Hoffnung, dass das weggeht. Und da das nach der OP kam, dachte ich schon, dass die Schilddrüse da schuld ist. Ich habe aber nur gruselige Angst, dass da auch Fatigue oder sowas entstanden ist und das jetzt mein Leben ist.

    Ich bin grad echt traurig und sehe gerade vielleicht mögliche Lösungen nicht.

    Tut mir leid fürs nerven, aber es ist auch mal entlastend, diese Gedanken zu teilen.

  9. #79
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Dass ich das und so schrieb, was und wie ich es tat - habe mir schon überlegt, ob ich es tun soll, vielleicht hätte ich es lassen sollen, denn der gewünschte Effekt war natürlich ein anderer. Sorry.

    Auch wenn mit 118 die beste Dosis erreicht ist. Es wurde zwar wieder schlechter, aber nie so schlecht wie vorher.
    Ich glaube, ich habe das schon geschrieben, wiederhole es, weil ich es für sehr wichtig halte (und weil du 118 als Optimum nicht das erste Mal erwähnst): Vergleiche die Wirkung einer halbwegs ordentlich gehaltenen Dosis nicht mit dem Effekt von postoperativen 5-Wochen-Dosissprüngen. Es gibt einen zentralen Begriff in der Schilddrüsenhormonwissenschaft, den der Homöostase. Ein Gleichgewicht ineinander greifender Rädchen - mit noch sehr vielen anderen Rädchen, deren Knirschen oder Geschmeidigkeit von den Schilddrüsenhormonen abhängt. Und eine solche Homöostase, eine gewisse Stabilität, entsteht nicht in 5 Wochen. Darum: Ich weiß nicht, ob 118 deine beste Dosis ist, sie ist sicherlich eines: Die stabilste, am konsequentesten gehaltene bis jetzt.
    Geändert von panna (10.02.23 um 22:27 Uhr) Grund: Einiges gelöscht

  10. #80
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Lieben Dank für deine Antwort panna. Das was und wie du es schriebst, war völlig in Ordnung. Ich bin über einen offenen Austausch sehr dankbar.

    Inzwischen habe ich nun verstanden, warum ich die 5 Wochen Dosen nicht mit der 118 vergleichen kann. Jetzt kann ich mein Befinden einschätzen, da ich Stabilität erreicht habe. Das hatte ich nicht bei den anderen kurzen Versuchen.

    Ich werde noch mal Werte nach Corona machen und dann noch mal die Situation neu bewerten und schauen, wo der nächste Schritt hingeht.

    Sind denn 3 Monate für eine Dosis ausreichend oder soll man noch länger warten?

    Und wie lange nach Corona sollte man warten, bis die Werte nicht mehr beeinflusst sind?

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