Dann kämpfe ich mich jetzt erstmal durch 6 Wochen 118 und melde mich mit einem Symptombericht zurück. Tausend Dank panna
Ich habe noch eine Verständnisfrage. Stelle ich mir das so richtig vor, dass die freien Werte nach Dosisänderung in den ersten Wochen schwanken und daher nicht aussagekräftig sind und sich nach 6-8 Wochen auf einen Wert (inkl. natürlich kleinerer Schwankungen) einpendeln und damit aussagekräftig werden?
Sie schwanken nicht, aber ein neuer konstanter Serumspiegel muss sich erst aufbauen statt des alten und das geht nicht von einem Tag auf den anderen, denn das, was man einnimmt, bleibt ja nicht alles erhalten sondern wird auch teils ausgeschieden.
Zwischen täglicher regelmäßiger Zufuhr und Elimination/Abbau des Wirkstoffs baut sich dann in einer bestimmten Zeit ein konstanter Spiegel auf, das Erreichte nennt sich "steady-state" oder Fließgleichgewicht.
und die Halbwertszeit des Thyroxin ist lang, 7-8 Tage. Wenn du das nicht lesen willst, sagt dir auch die Grafik anschaulich, was das in etwa heißt:Der Steady-State tritt nicht sofort, sondern mit einer zeitlichen Verzögerung ein, die von der Elimination abhängig ist. Üblicherweise beträgt der Zeitraum das Fünffache der Halbwertszeit.
https://www.pharmawiki.ch/wiki/index...i=Steady-State
Super, danke, verstanden. Dann bin ich wieder ein Stück schlauer![]()
Ich bin nur auf Schwankungen gekommen, weil ich mal innerhalb von 3 Tagen in zwei verschiedenen Krankenhäusern war und beide TSH, ft3 und ft4 bestimmt haben kurz nach Dosisänderung. In einem KH war ft4 sehr hoch und ft3 sehr niedrig und in dem anderen KH ft3 und ft4 nah beieinander und im unteren Drittel. Und die Referenzbereiche waren nur geringfügig anders. Das ist wahrscheinlich mit der Nichtvergleichbarkeit verschiedener Labors gemeint?
Danke, panna, auch für deine Geduld bei den vielen vielen Fragenden hier im Forum.
Und ich hoffe, dass du gerade bei gutem Befinden warst. Das wäre dann ein kleiner Trost, wenn die Labore schon nicht mitspielen…
Hier im Forum sind so viele tolle Menschen. Ihr kämpft euch durch. Viele gehen arbeiten, wuppen Haushalt und Kinder, haben Haustiere etc. und das jahrelang trotz schlechtem Befinden und großer Hürden, aber mit ganz viel Willen und Zuversicht.
Ich bin nur totaloperiert ohne HT und MB und hab erst lächerliche drei Monate durchgehalten auf der Suche nach der richtigen Dosis. Und trotzdem laufen schon die Tränen. Ist die Angst da, dass es nie wieder wird und ob da vielleicht noch andere Krankheiten sind. Die große Unsicherheit wie weit der Weg noch ist. Und die große Traurigkeit meinen Kindern nicht gerecht zu werden und an Schwindel, Schwäche, Kopfschmerzen und Übelkeit zu scheitern.
Tut mir leid fürs Jammern, aber ich bekomme immer zu hören, dass ich ja nur eine OP hatte und das nicht so schlimm sein kann.
Geändert von Dinilife (26.11.22 um 15:44 Uhr)
Dir geht es wohl nicht besser, was?
Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich starke Zweifel habe, dass dein Problem hieran liegt: fT4 (nüchtern) = 18,8 (12 - 22) . Das ist einfach nicht "zu niedrig". Was niedrig ist, ist dein fT3.
Es ist echt schade, dass du erst gefragt hast, als du bereits erhöht hattest, sonst hätte ich dir sicher gesagt, dass du länger abwarten sollst.
Hallo panna, danke für deine Rückmeldung. Ich hoffe, dass ich mich mit der (Gott sei Dank nur kleinen) Erhöhung nicht zu sehr ins Aus geschossen habe. Eine Woche davon ist schon mal geschafft. Bleiben noch 5 bis zur BE.
Ich wünsche mir nur so sehr einen kleinen Lichtblick, dass ich da wieder rauskomme. Kinder sind ungeduldig (die dürfen das auch), Mann ist ungeduldig, Arbeitgeber ist ungeduldig, Haushalt ist ungeduldig und wir sind mitten im Hausbau und wohnen auf einer halben Baustelle. Der Druck auf mich wächst, dass ich da wieder raus komme. Langsam glaube ich, dass ich der Fehler bin.