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Thema: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

  1. #111
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Zitat Zitat von Ness Beitrag anzeigen
    Manchmal reicht eine Winzmenge T3 von außen, um das Serum-fT3 zu heben. Die Typ-1-Dejodase, die vermutlich den Serumspiegel stabil hält, wird vermehrt exprimiert durch T3. Dadurch kann theoretisch sehr wenig dafür sorgen, dass mehr eigenes fT3 in den Blutkreislauf kommt.
    Hei Ness, du hast genau das formuliert, was ich bei mir beobachtet habe. Als meine Umwandlung ein halbes Jahr nach der Covid Infektion immer noch so schleppend war, habe ich für 3 Monate meinen T3 Anteil um 1.25 erhöht, das ft3 ist ordentlich angestiegen, sodass ich jetzt den Krümel T3 wieder reduzieren konnte und meine Umwandlung trotzdem gut geblieben ist.

  2. #112
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    panna, Ness, Luise-SD vielen lieben Dank für die Antworten. Mir hilft das sehr, mich einzuordnen.

    Ja, ich werde Labor A als mein Stammlabor beibehalten. Labor C war reines Interesse, zur Vollständigkeit und wegen der Referenzbereiche. Mich macht diese Unterschiedlichkeit der Labore nicht glücklich. Aber so halbwegs passen ja die Schnittstellen: TSH höher, ft4 je nach Labor über Mitte oder oberes Drittel und ft3 eigentlich niedriger.

    Ich gedulde mich bis nächste Woche für Labor A und freue mich auf den nächsten Schritt.

  3. #113
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Ich melde mich wieder mit neuen Werten nach 19 Wochen mit der Dosis 118,25. Für mich sind die Werte etwas überraschend:

    TSH 2,81 (0,38-5,33)
    ft4 11,24 (8,12-17,89)
    ft3 3,84 (3,62-6,89)

    Der gesamte Verlauf steht im Profil.

    Nach aktueller Einschätzung ist es immer noch die beste Dosis bisher, da viele grausamen Symptome weggefallen sind, aber während ich diese Dosis halte, sank meine Energie und der Antrieb stetig. Das passt ja auch zum Verlauf.

    Aber ich dachte, es stellt sich irgendwann ein Gleichgewicht ein? Können die Werte nach 4 Monaten sich immer noch so bewegen und im Vergleich zu den letzten 4 Wochen so deutlich?

    In einem Vergleichlabor war ft3 ja auch so niedrig, aber ft4 bei 67%. Das war vor ca. 1 1/2 Wochen.

    Was könnte ich denn als nächstes tun? Vielen lieben Dank vorab fürs antworten.

  4. #114
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Zitat Zitat von Dinilife Beitrag anzeigen

    In einem Vergleichlabor war ft3 ja auch so niedrig, aber ft4 bei 67%. Das war vor ca. 1 1/2 Wochen.
    Ich finde darüber nichts im Profil, wäre gut, wenn du das eintragen würdest (zumal wenn du darauf Bezug nimmst)? bei deiner derzeitigen Profilführung geht das zeitlicher Einordnen nicht gut, das sehe ich, aber ich würde die Profilführung u.U. sowieso ändern, das Horizontale bei dir ist (für manche Leute *räusper* ganz sicher) eher anstrengend, bei zunehmender Länge noch mehr.

    Wenn du also Labor C aus #103 meinst: das ist eben kein Vergleichslabor. Die Vergleicherei mit Prozenten funktioniert nicht. Es gibt keine Vergleichsmöglichkeit. Das ist genau das, was wir dir (und allen) vom Anfang an immer wieder sagen sagen, aber offenbar muss man das selbst erleben, um das Vergleichen sein zu lassen. Labor C (fT4(12-22)) hat die Methode Roche, Labor A (fT4 (8,12-17,89)) kann ich herstellermäßig nicht sicher einordnen (Ness? ist das Abbott, vom Labor leicht modifiziert? k.A.), aber wenn es stimmt, dass: "Beim fT4-Wert misst Roche im niedrigen Bereich im Mittel etwa 15% höher als Abbott, die Referenzbereichsobergrenze von Roche ist aber 25% höher als die von Abbott" (Quelle) , dann ... hmpf, ist das eben so und erklärt die Unterschiede.

    Vergleichen kannst du deine Labor-A-Werte:

    Können die Werte nach 4 Monaten sich immer noch so bewegen
    Ja, insbesondere wenn Covid/Krankheit im Spiel war (aber auch sonst). Ich kann dir nicht sagen, wo sich dein fT4 einpendeln wird, scheinbar irgendwo zwischen 11 und 14.

    Was könnte ich denn als nächstes tun?
    Du kennst ja deine Optionen. Du könntest T4 erhöhen, aber nur auf Grund des letzten Wertes und wissend, dass 125 schon mal ungut war. Könntest zwar nochmal probieren, aber dadurch würde sich das, was du (vermutlich) eigentlich möchtest ��, verschieben.

  5. #115
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Lieben Dank panna. Das Horizontale in meinem Profil habe ich abgeändert.

    Ja, ich kenne meine Optionen: auf 125 gehen, T3 hinzunehmen oder abwarten, ob das ein komischer „Ausreißer“ war.

    Nur ich brauche ehrlich Hilfe bei der Priorisierung dieser Optionen. Ich weiß, keiner hat eine Glaskugel, aber ich als Anfänger auf alle Fälle wenig Erfahrung.

    Das, was ich möchte, ist wieder gutes Befinden. Vor der letzten BE hätte ich zu T3 tendiert, mit dem aktuellen Wert würde ich zu 125 tendieren. Diese Unsicherheit spricht vielleicht für eine weitere Runde drehen. Letzteres macht mir etwas Angst, weil diese Schlappheit wieder zugenommen hat und ich würde gern agieren, bevor es noch schlimmer wird. Ich weiß nicht, ob man das versteht.

    Die 125 habe ich drei Wochen nach OP gehalten. Sicher zu kurz, um daraus etwas abzuleiten. Das habe ich gelernt.

    Wenn ich meine Herleitungen mit anderen Gedanken spiegeln kann, hilft mir das enorm. Welche Option macht jetzt Sinn?
    Geändert von Dinilife (31.03.23 um 12:02 Uhr) Grund: letzten Absatz abgeändert

  6. #116
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Zitat Zitat von Dinilife Beitrag anzeigen
    Nur ich brauche ehrlich Hilfe bei der Priorisierung dieser Optionen. Ich weiß, keiner hat eine Glaskugel, aber ich als Anfänger auf alle Fälle wenig Erfahrung.
    Aber jemandes anderen Erfahrung hilft dir nicht unbedingt. Welche der vorhandenen Optionen für dich persönlich besser wäre, das kann dir niemand voraussagen. Es gibt Operierte, die mit T4-only glücklich werden und T3 überhaupt nicht ab können. Vielleicht kompensieren sie den fehlenden Anteil gut. Und es gibt welche, die T3 brauchen. Für beides gibt es hier genug Beispiele (und es liegt nicht unbedingt am gemessenen fT3). Keiner weiß, wie es bei dir ist.

    Zitat Zitat von Dinilife Beitrag anzeigen
    mit dem aktuellen Wert würde ich zu 125 tendieren.
    Bei dem letzten Wert schon. Ich bin mir nur nicht sicher, ob man wirklich nur den letzten Wert als Basis denken sollte. Vielleicht ja, vielleicht nein. Woche 11 und 15 kann ich nicht ganz beiseite schieben, gerade weil die Werte dort höher waren. Ich hätte gedacht, dass du dich bei 12-13 niederlässt. Du wohl auch. Wäre ja nett gewesen.

    Die Sache mit nur drei Wochen unter 125: Ja, kann sein, eine halbe Wahrheit wegen deiner präoperativen ÜF (halbe Wahrheit, weil ohne ÜF gibt es nicht genug Resthormone für volle 3 Wochen, meist nicht einmal für 3 Tage. Und ob die ÜF-Hormone drei Wochen "überleben" im Blut - hm, die Halbwertszeit rafft davon auch gut weg - also ... ich mache mal "hm", weiß nicht).

    Pro und Contra, für *deine* Entscheidung:

    1. T4 anpassen. Pro: vielleicht funzt es ohne T3 und es ist einfach. Contra: eine evtl. erneute Anpassung, 1. wenn doch zu viel oder 2. wenn ein kleiner Anteil durch T3 ersetzt wird.

    2. T3 nehmen, T4 so belassen, d.h. Erhöhung vermittels T3 statt T4. Pro: die Vermutung, dass Operierten ein unkompensierter T3-Schilddrüsenanteil fehlen kann. Contra: dass T3 ein wenig auch fT4 auf den Kopf stellen kann, also Einstellung evtl. etwas komplexer, kein "Huckepack"-T3 und gut ist.

    3. Abwarten. Pro: ist nie völlig verkehrt, weil man beim Nichtstun keinen total verkehrten Schritt macht . Contra: es nervt und "ich würde gern agieren".

  7. #117
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    So, ich habe jetzt stundenlang überlegt, revidiert, überlegt, gelesen, geflucht und wieder überlegt.

    Ich tendiere zu Option 2, also T3. In meiner nach OP-Laufzeit und egal bei welcher Dosis war ft3 niedrig/niedriger und seit der OP plagt mich die Kraftlosigkeit, die bei 118,25 am Anfang besser wurde, aber dann wieder schlechter und niemals gut.

    Was bringt mir jetzt diese Entscheidung? Erstmal Respekt und leichte Panik. Ich hab das Forum durchforstet und da gibt es ja auch ganz gruselige Versuche mit T3, die ich eigentlich nicht haben möchte.

    Ich kann Thybon oder Prothyrid verwenden, aber habe Fragen über Fragen:

    Welches Medikament, welche Höhe, wie einnehmen, wann Kontrolle? Und ist meine Entscheidung mit meinen Werteverlauf nachvollziehbar?

  8. #118
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Prothyrid hat den Vorteil, dass du die Tablette nur vierteln musst für einen Einstieg mit 2,5 µg. Bei Thybon oder Novothyral müsstest du dafür achteln.
    Hieße dann 93,75µg Hexal + 1/4 Prothyrid (25LT + 2,5 T3) = 118,75µg LT + 2,5µg T3, einfach in der Früh gemeinsam genommen.

    Respekt ist eine Sache, aber rückblickend wünschte ich, ich hätte weniger davon gehabt.

  9. #119
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Ich bin inzwischen mit meinem Grübeln und dem Kaffee auch fertig.

    Zitat Zitat von Dinilife Beitrag anzeigen
    Und ist meine Entscheidung mit meinen Werteverlauf nachvollziehbar?
    Jein. Den Punkt halte ich für wichtig genug, dir fleißiger Leserin noch Futter zu liefern.

    Oberflächlich Ja, fT3 ist niedrig. Und man weiß ja über das Fehlen des Schilddrüsenanteils (ca. 5 mcg/Tag).
    Aber auch Nein, weil Werte letztendlich nicht das Wichtigste sind, siehe die vielen Leute, die mit T3 nichts anfangen können.
    Entscheide nicht auf Grund von fT3-Werten - und betrachte dann später auch nicht die fT3-Werte als Beweis für irgend etwas, das wäre mein Ratschlag. Du entscheidest primär auf Grund deines Befindens und brauchst die niedrigen fT3-Werte nicht unbedingt als Begründung.

    Eine gewisse Korrelation zwischen dem T3-Spiegel im Blut und der Gewebeversorgung ist zwar für viele Gewebearten zuverlässig. Aber für manche andere, die intrazellulär über DIO2 (Umwandlungsenzym) verfügen und dort lokal umwandeln, besteht diese Korrelation nicht unbedingt, und hier ist zu nennen, allen voran, das Gehirn. Auch braunes Fettgewebe ist ein guter Selbstumwandler durch DIO2. (Und während das Gehirn sich durch den T3-"Vernichter" DIO3 gegen Exzesse schützt, hat das braune Fettgewebe kein DIO3 und kann deshalb lokal erzeugtes T3 ins Blut abgeben). Jedenfalls, Korrelation, aber keine Abbildung durch fT3-Blutwert. (--> Quelle für diese Aussagen)

    Sicher auch wegen dieser Korrelation (gültig für viele, wenn auch nicht alle Gewebearten) ist es so, dass bei Gesunden der fT3-Spiegel sehr konstant ist (bis auf die nächtliche Spitze). T3-Nehmer hingegen "sorgen" quasi selbst für eine fluktuierende Versorgung durch die Einnahmespitzen. Und um genau diese Fluktuation zu minimieren, kann man zweierlei tun:
    1. T3 splitten und
    2. evtl. gemeinsame Einnahme von T4 und T3 überlegen. Da T4 und T3 um die Bindungsproteine konkurrieren, kann die gemeinsame Einnahme die T3-Spitze abmildern. Angenommen wird eine Art verzögerte Aufnahme, weil ja die "Warteschlange" viel mehr T4 (=Konkurrenz) enthält als T3 (evtl. auch evtl. durch Eliminierung eines gewissen T3-Anteils, weil sie quasi in der Warteschlange eliminiert werden, denke ich mir).Ich mag gerne die gemeinsame Einnahme, aber sie ist sicherlich kein Muss.

    Welches Medikament, welche Höhe, wie einnehmen, wann Kontrolle?
    Eine Variante für gemeinsame Einnahme mit Prothyrid:

    81 LT + 12,5 PT morgens wie gehabt
    25 PT spät, direkt vorm Schlafen

    Du kannst es auch umkehren (morgens 81LT+25PT, nachts 12,5 PT). Ich finde die Nachtversorgung als Hoffnung für eine gewisse Imitation der Original-T3-Spitze gegen 2-3 Uhr nachts attraktiv, deswegen hat Variante 1 mehr T3 zu Nacht, aber ob die Nachahmung so wirkt wie das Original ... naja. Wissen wir nicht.

    Mit PT ist die Verteilung nicht gleichmäßig über den Tag - aber dafür die Morgendosis so klein, dass von einer großen Spitze echt nicht auszugehen ist. Vielleicht bei 2,5 mcg auch nicht wirklich. Mittags irgendwas nehmen zu müssen - und überhaupt dreimal am Tag etwas nehmen zu müssen - ist auch einfach unbequem.

    Eine andere mit Thybon:

    100 LT + 1,25 Thybon morgens

    18 LT + 2,5 Thybon direkt vorm Schlafen


    Du kannst auch mit nur 2,5 zur Nacht anfangen und wenn deine unbegründete Panik nachlässt, die kleine Morgendosis dazu nehmen. Oder wie Flamme vorschlägt, mit 2,5 morgens anfangen (meine Nachtspitzen-Vorliebe ist eben meine Vorliebe).

    Kontrolle? nächstes Jahr .
    Bei übertriebener Werte-Neugierde in (2-)3 Monaten.

    Falls ich mich verrechnet haben sollte, korrigiert mich eben.

    PS
    Prothyrid lässt sich auch prima achteln mit gutem Tablettenteiler, ist größer als Thybon.
    Geändert von panna (01.04.23 um 12:02 Uhr) Grund: Quelle nachgetragen

  10. #120
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    Zitat Zitat von panna Beitrag anzeigen
    PS
    Prothyrid lässt sich auch prima achteln mit gutem Tablettenteiler, ist größer als Thybon.
    Da muss ich schon wiedersprechen. Alle Henningschilddrüsentabletten (LT, Prothyrid, Thybon) haben den gleichen Durchmesser von 8mm. Da ist nix mit größer...

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