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Thema: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

  1. #101
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Zitat Zitat von Dinilife Beitrag anzeigen
    Ich hatte ja mal eine Messung im Labor A und B an einem Tag und da waren die Werte im Labor B deutlich anders als im Labor A. Ft4 hoch und ft3 unter Norm. Ist mir nur aufgefallen, aber vergleichen möchte ich da nix. Hab ich von dir gelernt.
    Ja klar, bei dem bescheuerten Referenzbereich bei Labor B ist es echt leicht, beim einen inner- und beim anderen unterhalb zu sein :
    3,6-6,8,
    3,9-6,7
    Die Unternormigkeit deines fT3 bei 3,9 als Untergrenze könnte also teilweise ein referenzbereichbedingtes Labor-Konstrukt sein (bei meinem Labor liegt die Untergrenze z.B. bei 3,3.) . Werte am gleichen Tag aus A und B: wir hatten mal hier jemanden, der dasselbe Blut in zwei Labors abgegeben hat. Die Werte waren grob unterschiedlich. Soviel zur Laborfrage

    Parathormon: ja OK, wichtig ist, dass du beim VitD nicht eübers Ziel hinausschießen sollst.

    Tja, zum Histamin-Thema. Ich merke keine Veränderung zwischen 4 Monate Diät und vorher. Habe auch nie die typischen Symptome gehabt ...
    Freut mich allgemein und auch besonders, insofern als die HI ja doch größtenteils zur Modekrankheit mutiert ist - unter anderem dank Heilpraktiker. An irgendwas müssen sie ja verdienen. Und dem Körper Energie rauben ... das soll er mal gaaanz detailliert erklären und begründen, wie das jenseits esoterischer Vorstellungen ganz konkret ablaufen soll. Sorry ... - ich denke schlecht über HP. Lass die Tomaten weg und gut ist.

    *****

    Hat das was zu sagen, dass ft3 sich bei Labor A kaum bewegt hat, egal bei welcher Dosis oder darf man das bei den zu kurz gehaltenen Dosen gar nicht beachten?
    Eher nicht beachten. An sich kann so etwas einen konstanten Spiegel bedeuten - und zeigt ganz gut, dass die Vorstellung, man müsse möglichst viel T4 haben, um umwandeln zu können, falsch ist. Ein konstanter fT3-Spiegel hat eine hohe Priorität im Organismus, so dass auch bei unterfunktionierenden Leuten mit magerer werdendem T4 das T3 so lange es geht aufrechterhalten und bei unternormigem T4 sogar kompensatorisch höher wird. - So lange du kein T3 nimmst, gilt das eigentlich auch für Schilddrüsenlose, nur auf einem etwas niedrigeren Niveau (d.h. fT3-Wert niedriger). Das ändert sich bei T3-Einnahme, weil exogenes T3 leider große Einnahmespitzen macht, diese schöne gleichmäßige Versorgung, die der Körper selbst leistet, ist bei zusätzlichem T3 schlecht möglich, bzw. deswegen splitten wir weitestgehend, um Wellen und Täler möglichst zu meiden.

    Tja, und was du tun sollst. Ich weiß es nicht Dini. Ich fürchte mich ein wenig davor, dass wenn du deinen (gedacht) letzten Schilddrüsenhormon-Strohhalm ergreifst, er nicht der Bringer sein wird und was dann? Nämlich, schwer vorstellbar, dass ein solcher Extremzustand, wie du ihn schilderst, durch eine schilddrüsenentfernungs-bedingt nicht optimale, aber durchaus vorhandene Versorgung mit Hormonen hervorgerufen wird. T4 hast du genug, dein TSH kann wegen fT3 höher sein. Ich habe noch eine Befürchtung: Dass wenn du nämlich deinen T3-Versuch auf der Grundlage von 118 unternimmst, die Gesamthormonmenge zu viel sein wird. Ich würde also T4 eher senken (siehe unter "Dosisbestimmung" hier: https://www.ht-mb.de/forum/entry.php...3-Substitution, nicht unbedingt buchstäblich, aber sinngemäß), aber warten wir doch die A-Werte ab.

  2. #102
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Ich weiß nur, dass der ganze Mist, diese Symptome schleichend nach der OP kamen. Ich hab so viele Blutabnahmen gemacht und nie ist irgendetwas aufgefallen.

    Ich muss irgendwas machen, weil der aktuelle Zustand wirklich nicht zu ertragen ist. Und ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wenn T3 nichts ändert. Labor A in 14 Tagen ist gefühlt noch drei Jahre hin. Ich bin gerade so dermaßen am Boden tut mir leid fürs Jammern.

  3. #103
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Die Referenzbereiche meiner Labore A und B sind ja nicht „optimal“.

    Aus Interesse habe ich privat jetzt noch ein Labor C mit gängigen Referenzbereichen genutzt.

    Das sind die Ergebnisse (17. Woche mit 118,25, 25 Stunden Karenz):

    TSH 3,12 (0,27-4,2 mlU/L)
    Ft4 1,45 (0,93-1,70 ng/dl)
    Ft3 0,21 (0,2-0,44 ng/dl)

    Labor A für die Vergleichbarkeit der vergangenen Werte ist nächste Woche dran, aber ich bin neugierig bezüglich der aktuellen Werte. Ist der TSH wegen ft3 hoch? Das Befinden passt irgendwie zu diesen Werten. Es ist besser als bei 112 und der 107er Wechseldosis, aber die Energie- und Antriebslosigkeit ist echt dominant. Es ist mehr ein durchstehen anstatt leben. Mir fehlt die Kraft.

  4. #104
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Das ist der fT3-Referenzbereich von Roche aus der Packungsbeilage. Und da ist die Untergrenze unrealistisch niedrig. Der Hersteller vermutet selbst, dass es daran liegen könnte, dass in ihrer Referenzpopulation nicht nur Gesunde waren. Aus späteren Studien an Gesunden liegt die Untergrenze bei 2,4 oder 2,5 für Frauen (bzw 0,24 oder 0,25 in deiner Laboreinheit). Dein fT3-Wert ist also echt niedrig.

  5. #105
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Danke Ness für die Einschätzung. Das macht es ja dann noch deutlicher.

    Das bedeutet dann doch aber, das T3 zusätzlich benötigt wird oder? Ich hab hier Thybon und Prothyrid liegen. Was ist denn die bessere Variante?

  6. #106
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Zitat Zitat von Ness Beitrag anzeigen
    Aus späteren Studien an Gesunden liegt die Untergrenze bei 2,4 oder 2,5 für Frauen (bzw 0,24 oder 0,25 in deiner Laboreinheit). Dein fT3-Wert ist also echt niedrig.
    Wenn das wirklich so hundertprozentig stimmen würde, dann würde quasi die gesamte substituierende Population extrem niedrig liegen ... Der Gedanke hat zwar was , aber ... naja.

    @Ness, du als Methodenfreak: was ist eigentlich mit 1,5-3,5 (früher) bzw. 1,7-3,7? Da sind so gut wie alle von mir beobachteten fT3 hübsch. Hübsch mittig.

  7. #107
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Was heißt das für mich panna?

    Als Anfänger würde ich sagen, auf 125 zu gehen, macht keinen Sinn. Ft4 ist ja gut hoch.

  8. #108
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Zitat Zitat von panna Beitrag anzeigen
    Wenn das wirklich so hundertprozentig stimmen würde, dann würde quasi die gesamte substituierende Population extrem niedrig liegen ... Der Gedanke hat zwar was , aber ... naja.

    @Ness, du als Methodenfreak: was ist eigentlich mit 1,5-3,5 (früher) bzw. 1,7-3,7? Da sind so gut wie alle von mir beobachteten fT3 hübsch. Hübsch mittig.
    Was ich mir gemerkt hab ist, dass alte fT3-Immunoassays bei wenig Analyt gern falschhoch gemessen haben. Und gleichzeitig noch störanfälliger für Bindungseiweißanomalien als neue. Dadurch wurde vielleicht ein Low-T3-Syndrom dann zufällig doch richtig niedrig gemessen.

    Bianco formulierte in einem Interview zu seinem Buch in etwa, dass die Vollsubstiuierenden, die mit nur-T4 auf einen normalen fT3-Wert kommen, genetisch Glück gehabt haben.

    Aber es gibt eben genug Menschen, denen es mit niedrigem fT3-Wert gut geht.

  9. #109
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Zitat Zitat von Dinilife Beitrag anzeigen
    Danke Ness für die Einschätzung. Das macht es ja dann noch deutlicher.

    Das bedeutet dann doch aber, das T3 zusätzlich benötigt wird oder? Ich hab hier Thybon und Prothyrid liegen. Was ist denn die bessere Variante?
    Heißt nicht unbedingt, dass es benötigt wird. Aber mMn wäre es einen Versuch wert.

    Manchmal reicht eine Winzmenge T3 von außen, um das Serum-fT3 zu heben. Die Typ-1-Dejodase, die vermutlich den Serumspiegel stabil hält, wird vermehrt exprimiert durch T3. Dadurch kann theoretisch sehr wenig dafür sorgen, dass mehr eigenes fT3 in den Blutkreislauf kommt.

  10. #110
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    Standard AW: Neuling: Hilfe bei Ersteinstellung/Einschätzung der Werte

    Insgesamt bringen die Laborvariationen keine Erleuchtung, wenn es um die Zuordnung zwischen Befinden und Werten geht. Ich weiß schon, warum du das jetzt mit C gemacht hast, aber ich würde in Zukunft wirklich bei einem einzigen bleiben, bei egal welchem. Ich fände es ganz gut, wenn du jetzt nächste Woche Labor A abwartest, Grund: wenigstens den Schimmer einer Vergleichbarkeit zu ermöglichen von Vorher und Nachher, bevor du T3 nehmen willst. Vorausgesetzt, du bleibst dann mehr oder weniger bei Labor A.

    Dein fT4 ist in diesem Labor C ziemlich satt, würde ich diesen Wert zugrundelegen, würde ich an 125 nicht einmal denken und zumindest bei Hinzunahme von T3 sogar 118 anzweifeln.

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