Liebe Forumsmitglieder
Am 9. Juni 2022 wurde bei mir Morbus Basedow diagnostiziert, und seither bin ich stille Mitleserin und "Mitlernerin" hier im Forum. Nun brauche ich Eure wertvolle Hilfe und Unterstützung bei der Dosierung meines Hemmers Néo-Mercazole (5 mg pro Tablette). Sämtliche Werte und der Behandlungsverlauf sind im Profil aufgelistet.
Ich habe meine Therapie am 9. Juni 2022 mit 10 mg Néo-Mercazole täglich begonnen. Da ich gut auf das Medikament angesprochen habe, entschied der Arzt, die Dosis per 1. Juli 2022 auf 2.5 mg zu reduzieren. Die Blutuntersuchung am 19. Juli zeigte jedoch, dass 2.5 mg nicht ausreichten, um eine erneute Überfunktion zu verhindern.
Der Bluttest vom 15. August zeigte, dass ich unter 15 mg Néo-Mercazole in eine leichte Unterfunktion gerutscht war. Trotz Reduktion der Dosis auf erst 10 mg und anschliessend 7.5 mg ist der fT4-Wert noch immer erniedrigt und der TSH ein wenig ins Kraut geschossen. Der fT3 jedoch befindet sich im Normbereich.
Neueste Werte vom 2. September 2022 unter Néo-Mercazole 7.5 mg:
TSH......22.079 (0.300 - 5.000 mU/l)
fT4.......7.4 (9.0 - 19.0 pmol/l)
fT3.......3.5 (2.5 - 5.8 pmol/l)
Meine Endo hat angeordnet, dass ich ab heute (6. September) nur noch 2.5 mg Néo-Mercazole einnehmen solle. Da ich vor ca. zwei Monaten unter der selben Minidosis innert zweier Wochen wieder in eine Überfunktion geraten bin, habe ich Bedenken und Angst bezüglich dieser Dosierung. Würden der fT4 und der fT3 nicht sofort hochschiessen in Anbetracht des TSH von 22.079? Die Hypophyse sendet ja starke Signale an die Schilddrüse, diese möge mehr Hormone produzieren.
Haltet Ihr 2.5 mg für eine adäquate Reaktion auf meine aktuellen Werte? Mein Gefühl rät mir zu einer vorsichtigeren und behutsameren Reduktion der Dosis, doch fehlt mir Eure Erfahrung und Euer Geschick im Umgang mit der Hemmer-Therapie. Zu welcher Dosis (oder Wechseldosis) würdet Ihr mir raten?
Ich bin sehr, sehr dankbar für Eure Hilfe und dieses geniale Forum! :-)
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Claudia