Hallo an Alle,
ich weiß seit Ende Januar das ich MB habe. Da ich mich bei den betreuenden Ärzten nicht wirklich gut beraten und aufgehoben fühle, wende ich mich nun an dieses Forum in der Hoffnung hier eine etwas differenzierte Einschätzung zu meiner derzeitigen Situation zu bekommen.
Kurz zu meiner Vorgeschichte: Ich bin Ende Januar unter etwas dramatischen Umständen wegen zu hohem Puls und Verdacht auf Herzrhythmusstörungen direkt vom Hausarzt mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Dort wurde relativ schnell MB diagnostiziert. Ich wurde dann nach 4 Tagen stationärem Aufenthalt mit der Medikation 20 mg Thiamazol entlassen. Propanolol habe ich ebenfalls genommen, konnte ich aber zeitnah nach der Entlassung absetzen. Beim Ultraschall wurden zwei kleine Knoten <1cm gefunden. Von einer Szintigrafie wurde abgeraten.
Ich habe mich nach der Entlassung ca. 2 Monate besser gefühlt. Dann fing es an mit extremer Müdigkeit, ich konnte ab Nachmittag kaum noch die Augen offen halten. Dazu kamen ca. seit Anfang Juli Angstgefühle, vorzugsweise am Morgen direkt nach dem Aufwachen. Phasenweise nachts Herzrasen. Desweiteren eine über den Tag verteilte Kraftlosigkeit und generell das Gefühl in eine Depression zu verfallen. Seit Anfang Juli verliere ich zudem büschelweise Haare, ca. 300 Stück am Tag... auch das trägt nicht gerade zur Beruhigung bei....
Nachdem ich mich nun selber etwas belesen habe, habe ich den Verdacht das ich seit längerem bereits in einer Unterfunktion bin und meine Dosierung seit Wochen zu hoch ist.
Der TSH wechselt teilweise im Zweiwochenrythmus von Überfunktion in die Unterfunktion. Wie ich nun aber ja mitbekommen habe ist wohl eher der FT4 Wert bei der Dosisanpassung maßgeblich ? Demnach wäre ich doch seit Anbeginn zu hoch dosiert ?
Die letzte Blutuntersuchung war am 30.08.22. Mein Arzt meint ich soll nun zwei Wochen komplett das Thiamazol absetzen. Seit dem 30. nehme ich keine Tabletten mehr, denke aber das ich vielleicht mit 5mg oder 2,5 mg trotzdem weitermachen sollte. Für eine Meinung hierzu wäre ich wirklich sehr dankbar.
Meine Blutwerte und Verlauf der Dosierung habe ich in mein Profil eingestellt.
Dann noch eine kurze Frage. Ich fange im Oktober vermutlich einen neuen Job an. Nun wurde mir mitgeteilt, das vorher eine Einstellungsuntersuchung beim Betriebsarzt erfolgen muss. Arbeitgeber ist eine Sparkasse. Meine Angst ist nun das der MB dort vielleicht ein Ausschlusskriterium sein könnte. Muss ich das überhaupt angeben ? Könnte es in einer Blutuntersuchung festgestellt werden ?
Hat jemand Erfahrungen in dieser Hinsicht gemacht.
Vielen Dank schonmal...