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Thema: warum eigentlich T3?

  1. #1
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    Standard warum eigentlich T3?

    Wahrscheinlich wieder eine total blöde Frage, aber ich bin ja immernoch mit meiner Kardiologin auf der Suche nach den Ursachen für meine Herzrhythmusstörungen. Wir haben uns heute noch einmal die letzten Jahre EKG angesehen und mit meinen Medikationsplänen abgeglichen. Faktisch hatte ich vor meiner SD-OP (komplett raus) schlimme Herzrhythmusstörungen (vermeintliche Autonomie - darüber streiten sich die Geister) und jedes Mal, wenn ich während der Monotherapie über 100 L-Thyroxin gegangen bin und jetzt faktisch seitdem ich T3 nehme. Ich habe mir heute noch einmal den alten Beitrag von Arsaneus zur Kombitherapie durchgelesen und danach hätte ich eigentlich anteilig mein T4 runterfahren müssen, wenn ich T3 nehme. Habe ich aber nie. Wenn ich mir meine ft3 Werte ansehe, dann ist mein ft3 eigentlich total unabhängig von der Medikation. Es springt mal von hier nach da und andersherum. Also wofür genau nehme ich es, wenn meine Werte sich faktisch nicht dadurch verändern?
    Geändert von babulotta (31.08.22 um 22:03 Uhr)

  2. #2
    Benutzer mit vielen Beiträgen Avatar von roxanne
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    Standard AW: warum eigentlich T3?

    Du schreibst von Herzrhythmusstörungen wenn du >= 100 µg LT nimmst oder mit Thybon.
    Das sagt mir nur eines: deine Dosis ist zu hoch. Ob es da noch Thybon braucht ist für mich zumindest fraglich.

    Dass man LT reduzieren sollte wenn man Thybon dazu nimmt sagt außer Arsa eigentlich auch fast jeder andere im Forum. Eine neue Erkenntnis ist das nicht.

  3. #3
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    Standard AW: warum eigentlich T3?

    hallo roxanne, ja, die endo hat eben immer auf dem hohen tsh herumgeritten... was ist jetzt das schlauste?

  4. #4
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    Standard AW: warum eigentlich T3?

    Zitat Zitat von babulotta Beitrag anzeigen
    Faktisch hatte ich vor meiner SD-OP (komplett raus) schlimme Herzrhythmusstörungen (vermeintliche Autonomie - darüber streiten sich die Geister) und jedes Mal, wenn ich während der Monotherapie über 100 L-Thyroxin gegangen bin und jetzt faktisch seitdem ich T3 nehme. .... Also wofür genau nehme ich es, wenn meine Werte sich faktisch nicht dadurch verändern?
    Für schöne fT3-Werte nimmst du es nicht, denn fT3 spiegelt die T3-Einnahme nur bedingt wieder. Einnahmespitze ist ja bewusst nicht gerade dann, wenn du Blut abgezapft bekommst.

    Und warum du T3 nimmst: Genau darum, weil es dir über 100 LT schlecht ging und dein TSH unter 100 so aussah:

    11.02.21 (Endo 2, Labor 3)
    Morgens: 81,25 mg L-Thyrox (seit 27.01.21)
    Abends: 18,75 mg L-Thyrox (seit 27.01.21)
    TSH | 0,300 - 2,500 | μU/ml | ++8,140
    FT3 | 3,1 - 6,8 | pmol/l | 3,3
    FT4 | 12,0 - 22,0 | pmol/l | 16,9
    Das haben wir in deinem alten Thread hier: https://www.ht-mb.de/forum/showthrea...ch-OP-Symptome echt in aller Breite besprochen, der Thread was da drin steht, ist ja nicht inaktuell geworden.

    Wenn du jetzt das LT senkst (auch darüber haben wir geredet, auf 93 LT zu gehen), dann geht dein TSH höher. Du kannst dich natürlich auch auf den Standpunkt stellen, dass dir das hohe TSH egal ist. Viel TSH hängt sowieso mit Langlebigkeit zusammen. Aber solange es nicht über 10 steigt, kannst du es ausprobieren, setze das T3 ab oder senke das LT und guck zu, ob du noch immer Herz hast oder nicht. Du musst das nur vor den Ärzten vertreten, die bei hohem TSH standardmäßig ausflippen, weil sie denken, dass eine dringende Unterfunktion vorliegt, was ja nicht der Fall ist. Und sonst tut dir ein hohes TSH nichts, rein befindensmäßig, einzig bekannte mögliche Auswirkung wäre, dass Schilddrüsenreste wachsen könnten, aber bei ansonsten guter Hormonversorgung vielleicht doch nicht.

    PS

    Noch dies von vor einem Jahr gefunden:

    Zitat Zitat von babulotta Beitrag anzeigen
    Bezüglich der Herzangst: Therapie mache ich bereits deswegen, aber so richtig los werde ich die Angst dadurch auch nicht. Ich bin am Dinestag be imeinem Doc, dann wollte ich mit ihm eh mal eine "angstlösende" Medikation besprechen. Meine Kardiologin meinte auch, dass es nicht von der SD kommt, weil die Medikation ja gleichbleibend ist, aber meine Beschwerde extrem volativ. Sie ist der Meinung, dass es von meinen BWS-Problemen kommt.
    PPS
    Da das T3, das aus der Schilddrüse kommt, nach OP entfällt, und dies auch ein hohes TSH machen kann, kann es bei einem höheren TSH und gleichzeitig niedrigem fT3 durchaus sinnvoll sein, ein wenig T3 zu nehmen - deswegen der Versuch. Aber nochmal, wenn es dir nicht bekommt, dann setze es ab.

    PPPS
    allerdings sehe ich gerade in deinem Liotir-Thread, in dem wir uns vor ein Paar Tagen unterhalten haben, dass du ja das LT geringfügig erhöht hattest, was ich dir dann ausgeredet habe, wenn ich mich richtig erinnere. Aber es kann ja sein, dass deine Beschwerden davon kommen, dass du wieder über 100 warst.
    Geändert von panna (31.08.22 um 18:52 Uhr) Grund: PPS und PPPS hinzu

  5. #5
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    Standard AW: warum eigentlich T3?

    Zitat Zitat von roxanne Beitrag anzeigen
    Du schreibst von Herzrhythmusstörungen wenn du >= 100 µg LT nimmst oder mit Thybon.
    oder aber schon vor LT-Einnahme gehabt:

    Faktisch hatte ich vor meiner SD-OP (komplett raus) schlimme Herzrhythmusstörungen
    wobei der vermutete Grund, "disseminierte Autonomie", nicht wirklich gesichert war (sofern es eine diss.A. gibt und keine Verlegenheitsdiagnose ist, denn: die Vor-OP-Werte waren ziemlich unauffällig, um nicht zu sagen: schön:
    https://www.ht-mb.de/forum/showthrea...=1#post3645749

    Der Hintergrund ist ... eine Kleinigkeit von über 200 Beiträgen: https://www.ht-mb.de/forum/showthrea...ch-OP-Symptome , unklare Herzbeschwerden, Herzangst, Herz mehrfach untersucht, völlig gesund. Du hast völlig Recht mit der LT-Reduktion, was wir hier versucht haben mit der homöopathischen T3 Dosis (bis jetzt unter 3 mcg dreifach gesplittet), das war, die vermutete Ursache des hohen TSH zu beseitigen.

  6. #6
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    Standard AW: warum eigentlich T3?

    Für schöne fT3- Werte nimmst du es nicht, denn fT3 spiegelt die T3- Einnahme nur bedingt wieder. Einnahmespitze ist ja bewusst nicht gerade dann, wenn du Blut abgezapft bekommst.
    Das wusste ich nicht. Jetzt verstehe ich: Weil ich mit über 100 L-Thyroxin beständig Probleme hatte, ist die T3 Gabe die alternative Option, um den TSH Wert in die Referenz zu bekommen.

    Was meinst Du damit?:

    Viel TSH hängt sowieso mit Langlebigkeit zusammen.
    Noch Fragen hierzu:

    Aber solange es nicht über 10 steigt, kannst du es ausprobieren, setze das T3 ab oder senke das LT und guck zu, ob du noch immer Herz hast oder nicht. Du musst das nur vor den Ärzten vertreten, die bei hohem TSH standardmäßig ausflippen, weil sie denken, dass eine dringende Unterfunktion vorliegt, was ja nicht der Fall ist. Und sonst tut dir ein hohes TSH nichts, rein befindensmäßig, einzig bekannte mögliche Auswirkung wäre, dass Schilddrüsenreste wachsen könnten, aber bei ansonsten guter Hormonversorgung vielleicht doch nicht.
    Was passiert denn, wenn er über 10 steigt? Wachsende Schilddrüsenreste gibt es bei mir ja nicht.
    Heisst es, dass ich ohne Schilddrüse keine Unterfunktion haben kann?

    zu Deinem PS:
    Ja, das war damals eine Vermutung, bzw. es war so schön einfach es auf die Psyche zu schieben. Inzwischen haben wir aber über ein Jahr engmaschige Langzeit-EKGs hinter uns und viel Erfahrung. Meine Herzrhythmusstörungen haben nichts mit meiner Psyche zu tun. Die Thybon Mediaktion konnte ich ja garnicht gleich halten mit der Pulverisiererei und jetzt mit den Tropfen habe ich tagtäglich zur nahezu gleichen Zeiten Herzrhythmusstörungen ordentlichen Ausmaßes. Man kann die Uhr danach stellen. Vor allem Nachts während ich schlafe und davon irgendwann wach werde.

    zu Deinem PPS und PPPS:
    Ich bin halt unsicher, ob es das T3 ist oder das T4, das zuviel ist, wenn ich T3 nehme. Nur habe ich auch von Dir gelernt nicht zuviel auf einmal zu verändern. Ich bin einfach unsicher. Ich weiss nur: Zuviel T4 macht Probleme und T4 bei 100 und mehr + T3 macht auch Probleme. Da nun auch wieder der Blutdruck so hoch gegangen ist, schreibe ich es eher dem T4 zu. Instinktiv würde ich lieber T4 senken, statt T3. Ich bin wieder auf 100 runter vor 5 Tagen, nehme 4 Tropfen Liotir über den Tag verteilt. Ich würde am Liebsten das T4 noch senken auf 75 + 3/4 25er = 93,75 und die T3 Dosis beibehalten. Aber dann ändere ich natürlich wieder recht viel in kurzer Zeit.

  7. #7
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    Standard AW: warum eigentlich T3?

    Aber Babu,

    Zitat Zitat von babulotta Beitrag anzeigen
    und jetzt mit den Tropfen habe ich tagtäglich zur nahezu gleichen Zeiten Herzrhythmusstörungen ordentlichen Ausmaßes. Man kann die Uhr danach stellen.
    warum hast du mir davon kein Sterbenswörtchen erzählt vor ca. 3 Tagen, als du mir deine geplante Liotir-Erhöhung mitgeteilt hast - die *du* gewünscht und nicht etwa ich vorgeschlagen habe? Das ist echt zum ... Mäusemelken (sorry, ist aber so).

    bei 100 und mehr + T3 macht auch Probleme. Da nun auch wieder der Blutdruck so hoch gegangen ist, schreibe ich es eher dem T4 zu
    aber das T4 hat du ja auch erhöht gehabt. Ich weiß, dass das Endos Wunsch war, du wusstest aber, dass du nicht mehr nehmen solltest. Und obendrauf dann der Entschluss, T3 erhöhen zu wollen. Da komme ich echt nicht mit.

    Ich habe dir schon vor langer Zeit gesagt, dass du 93 LT probieren solltest, als wir über T3 anfingen zu reden. Das Problem war und ist immer wieder dein TSH.

    Was passiert denn, wenn er über 10 steigt? Wachsende Schilddrüsenreste gibt es bei mir ja nicht.
    Vermutlich nichts, du hast dann einfach ein unerklärlich hohes TSH. Ich habe noch niemals über negative Folgen gelesen. Ein hohes TSH sagt: Zu wenige Hormone, aber außer zu maulen, tut es nichts, stimuliert höchstens noch vorhandene Schilddrüsenreste zur Produktion und damit zum Wachstum. Natürlich hast du *jetzt* keine wachsenden Reste, es ist halt das einzig mir bekannte Risiko eines höheren TSH nach Totaloperation.

    Heisst es, dass ich ohne Schilddrüse keine Unterfunktion haben kann?
    Natürlich kannst du eine Unterfunktion haben, wenn du nicht genug Hormone nimmst. Aber du hast keine. Dein TSH ist übermäßig hoch, vermutlich weil dir der T3-Anteil aus der Schilddrüse fehlt (alles schon beschrieben im alten Thread). Aber das TSH ist kein Schilddrüsenhormon, es ist nur ein Signalgeber. Frag mal den Endo, was dein 8-er-TSH macht ... das einzige Risiko, das ich kenne, ist Reste-Wachstum, vorausgesetzt, die Hormonversorgung ist gut.

    Und auch wenn deine T3-Versorgung suboptimal sein sollte: Lieber ein hohes TSH als T3 aber Herz.

    Entscheide dich, besprich das mit dem Endo, falls du weiterhin zu ihm gehen willst, sag ihm doch ge nau das, was du uns hier sagst: Dass du nicht erhöhen kannst, weil dein Herz ausflippt. Frag ihn, was dir bei einem TSH von 8 bei ansonsten gutem fT4 passieren kann - frag ihn doch bitte.

    Weil ich mit über 100 L-Thyroxin beständig Probleme hatte, ist die T3 Gabe die alternative Option, um den TSH Wert in die Referenz zu bekommen.
    Nicht unbedingt in die Referenz, aber etwas runter, so war das gedacht. Aber die Referenz ist egal, wenn du erneut Beschwerden hast - was du eben nicht so direkt gesagt hast, als du deine Entscheidung zur T3-Erhöhung erzähltest. Sicher, eine Mikrodosis, aber trotzdem.

  8. #8
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    Standard AW: warum eigentlich T3?

    warum hast du mir davon kein Sterbenswörtchen erzählt vor ca. 3 Tagen, als du mir deine geplante Liotir-Erhöhung mitgeteilt hast - die *du* gewünscht und nicht etwa ich vorgeschlagen habe? Das ist echt zum ... Mäusemelken (sorry, ist aber so).
    weil ich das dann auch vergesse... mich überfordert das einfach. wenn das herz so ballert wie im moment, bin ich auch ein bisschen durch. ich habe ja niemanden mit dem ich das besprechen kann. heute hat sich meine kardiologin zeit genommen und wir sind durch alles durch und haben das mal sortiert...

    eine frage noch:
    dann reduziere ich ab morgen das t4 auf 93,75. ich würde dann das t3 auf 3 tropfen = 2,13 mcg reduzieren (also statt 2,83mcg). 6 wochen warten un dann BE. was meinst du?

  9. #9
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    Standard AW: warum eigentlich T3?

    Von wann bis wann hast du 102,xx LT genommen? Und seit wann die 2,83?

    PS
    Mir zumindest wäre es lieber, wenn in der Datumszeile für die Blutabnahme:

    16.08.22 (Hausarzt, Labor 1) natürlich nüchtern
    direkt stehen könnte: nn mcg T4 (seit TTMMJJ) + nn mcg T3 (seit TTMMJJ)
    Sonst muss ich suchen, wann das erste Mal eine (geänderte) Dosis auftaucht usw.


    PS

    Weil nämlich, z.B.:
    Medikation seit 16.08.2022
    Morgens: 102,78 mcg L-Thyrox + 0,71 Liotir
    Mittags: 0,71 Liotir
    Abends: 1,42 Liotir
    die 102 nimmst du eben nicht seit 16.8.22, sondern schon seit früher, aber dazu muss ich das Profil durchgehen, was ich sonst nicht tue, darauf vertrauend, dass die "seit..." Angabe richtig ist.
    Geändert von panna (31.08.22 um 22:52 Uhr) Grund: PS später

  10. #10
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    Standard AW: warum eigentlich T3?

    ok, aktualisiere ich morgen.
    seit 25.02.22: 102,78 LT + 2,5 Thybon
    seit 28.07.22: 102,78 LT + 3 tropfen liotir = 2,13
    seit 27.08.22: 100 LT + 4 tropfen liotir = 2,84

    jetzt würde ich wie folgt ändern: 93,75 LT + 3 tropfen liotir = 2,13
    und dann mal zuwarten

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