Ich habe hier einen Text ("Es geht noch mutiger", von Peter K. Wagner, Ärzteblatt von 2014) gefunden, der auch bei Morbus Basedow die Dunhill-Methode und keine Total-OP empfiehlt.
Und es heißt hier, dass im Allgemeinen mit Rest-SD postoperativ die Lebensqualität höher sei, da medikamentös nicht imitierbare TSH-Sekretionsvorgänge/Regelkreis mit SD-Rest besser funktionieren. (das heißt es allerdings in Bezug auf größere Reste (< 8 ml) bei befund- und funktionsgerechter Strumaresektion, nicht unbedingt in Bezug auf die Dunhill-Methode/MB-OP. )
https://www.aerzteblatt.de/archiv/16...t-noch-mutiger
Aber dieser Arzt empfiehlt eben auch bei MB die Dunhill-Methode. Was meint ihr dazu?
Mir scheint diese schonendere OP zumindest laut der Studie wegen der Minimierung vom Nebenschilddrüsen- und Stimmnervrisiko und dem demgegenüber doch ziemlich geringen Rezidivrisiko ziemlich sinnvoll?
Aber wird dieser Entscheidung (Dunhill oder Total) überhaupt endgütltig VOR der Op-getroffen, oder gibt es vor der OP einen Plan, aber letztlich entscheidet das der Operateur des Vertrauens entsprechend der Situation während der Op, da entweder die SD durchgehend so stark verändert scheint, dass möglichst restlos operiert werden muss oder umgekehrt die Nebenschilddrüsen in Gefahr geraten und deshalb auf zumindest einer Seite ein diese schonender Rest gelassen wird?
Oder würdet ihr sagen: ganz einfach laut neueren Leitlinien bei MB möglichst immer möglichst total?