Am Ende des Beobachtungszeitraums lag bei 58 Teilnehmern der Selengruppe ein Typ-2-Diabetes vor, in der Placebogruppe hingegen nur bei 39 Patienten. Danach erhöhte Selen das Diabetesrisiko um 50%. Noch gefährdeter waren Patienten, die schon vor der Selensupplementation einen hohen Selenplasmaspiegel hatten. Je höher der Ausgangswert war, umso mehr stieg das Diabetesrisiko unter der Selengabe. Patienten mit den höchsten Spiegeln hatten ein signifikant um den Faktor 2,7 erhöhtes Risiko.
Ursache unklarÜber die Gründe kann nur spekuliert werden. Selen ist ein Spurenelement
mit einer geringen therapeutischen Breite. Seine Wirkungen auf den Stoffwechsel unterliegen großen interindividuellen Schwankungen.