Hallo zusammen,
ich möchte hier kurz meine Geschichte erzählen und hoffe dass ihr mir Tipps geben könnt, wie ich jetzt weiter vorgehen kann.
Kurz zu meiner Vorgeschichte:
Vor 15 Jahren wurde bei mir Endometriose und PCO diagnostiziert. Aufgrund Kinderwunsch hatte ich die letzte Endo-OP im November.
Seit vier Jahren leide ich außerdem unter Histaminintoleranz. Die Ursache ließ sich nie finden. Ich hatte damals aber relativ hohe DAO-Werte und meine Allergologin meinte, dass das auf eine Entzündungsreaktion im Körper hindeutet. Damals wollte ich schon, dass mein Hausarzt die Schilddrüse überprüft und zwar mehr als den TSH, er hat sich aber geweigert mit dem Hinweis, wenn der TSH passt, ist alles super.
Nun habe ich seit Anfang des Jahres diverse Beschwerden:
- ich kann mit nicht konzentrieren. Ich lese drei Sätze und weiß dann schon nicht mehr, was im ersten stand
- ich bin nach dem Sport, selbst nach leichter Anstrengung, übermäßig erschöpft
- ich leide unter extremen Haarausfall
- am liebsten würde ich mich den ganzen Tag ins Bett legen und meine Ruhe haben, ich kann mich zu nichts motivieren
- ich kann Nachts oft tagelang nacheinander nicht schlafen. Ich fühle mich dann total überdreht und unruhig. Und obwohl ich dann tagsüber natürlich total müde bin, kann ich auch da nicht schlafen.
- ich habe oft Hitzewallungen. Vor allem Nachts muss ich immer wieder das Fenster ganz aufmachen
- seit 5 Wochen leide ich immer wieder unter Zahnschmerzen, Zahnarzt findet keine Ursache
- im März hatte ich Corona - seit dem immer wieder schmerzende Lymphknoten am Hals und unter der Achsel
Da ich auch aufgrund der Endometriose in einer Kinderwunsch-Klinik in Behandlung bin, wurden dort nun letzte Woche diverse Hormonwerte überprüft.
Progesteron, Estradiol, Androstendion, usw. lagen alle komplett im Normbereich.
Allerdings war ein Schilddrüsenwert auffällig:
TSH, basal: 0,96 (Norm 0,3 - 4)
AK SD-Peroxidase MAK: 1150 (Norm <- 60)
AK Thyreoglobulin TAK: 21 (Norm <- 33)
AK TSH -Rezeptor (TRAK, EIA): <1 (Norm <- 1,8)
Die Ärztin dort meinte, dass der hohe Antikörperwert auf Hashimoto hindeutet. Sie hat mir empfohlen, beim Hausarzt weitere Werte bestimmen zu lassen und einen Ultraschall von der Schilddrüse machen zu lassen. Außerdem sollen die Werte weiter engmaschig kontrolliert werden, vor allem wenn es zu einer Schwangerschaft kommen sollte.
Nun war ich diese Woche beim Hausarzt, aber er weigert sich irgendwas zu machen. Er hat weder geschallt noch Blut genommen. Der Kommentar war wieder nur, solange der TSH passt ist alles prima. Hohe Antikörper kommen auch bei Gesunden vor. Meine Beschwerden wären alle stressbedingt. Und selbst wenn es Hashi wäre - mit dem TSH wird sowieso nichts behandelt.
Nun habe ich versucht, einen Termin beim Endokrinologen zu bekommen. Die wollten mich ohne Überweisung gar nicht nehmen. Nach langer Diskussion hab ich nun einen Termin im September.
Es gibt hier auch eine ambulante Praxis mit Nuklearmedizinern und extra Schilddrüsen-Sprechstunde, die bestehen aber auch auf eine Überweisung.
Was denkt ihr denn? Mache ich mich nur verrückt? Könnten die Beschwerden trotz normalem TSH von der Schilddrüse kommen?
Ich habe eine wenig bedenken, weil wir eigentlich auch mit der Kiwu-Behandlung starten wollen.