Hallo Ihr Lieben,
ich bin neu hier und durch Zufall auf euer Forum gestoßen. Finde ich großartig! Ich habe einige Fragen für euch, die ich step by step posten werde. ich bin auf eure Meinung und Erfahrungen gespannt und erzähle euch sehr gerne was ich so in den letzten 3 Jahren mit MB und 4 SD Knoten erlebt habe! Feel free to write and comment.
Meine Frage an die Community: Hat jemand von euch versucht - oder kennt jemanden - der seine SD mittels Ernährungsumstellung in den Griff bekommen wollte, möchte bzw. hatte? Erfolglos oder erfolgreich?
Ich frage deshalb, weil ich während meines ersten Jahres der Krankheit 2019/2020 meine Dosis selbstständig verringert habe bis ich nur mehr 5mg Thiamazol pro Tag für ungefähr ein halbes Jahr eingenommen habe und nach diesem Jahr die Tabetten komplett abgesetzt habe. Gleichzeitig habe ich eine Ernährungsumstellung gemacht, die mir soweit geholfen hat, dass meine SD Knoten bis zu 1cm kleiner wurden, mein TSH auf 2,2 war und meine T3 und T4 werde im Normalbereich. So einen hohen TSH Wert hatte ich auch vor Ausbruch der Krankheit die Jahre davor nie.
Die Ernährung sah so aus:
Ich habe mir einen Juicer zugelegt und für 6 Monate jeden Morgen Bio Selleriesaft getrunken und einen Gemüse/Früchte Juice, das war mein Früstück an jedem einzenen Tag.
Ich habe zusätzlich folgende Nahrungsergänzungsmittel eingenommen: Zink, Vit D+K2 (Ich leide an Vit D Insuffizienz seit ich denken kann zwischen 15-20 (Norm >30)), B12, Magnesum und teilweise "golden milk" dt, Goldene Milck zubereitet (ist ein ayurvedisches Getränk, dass hauptsächlich Kurkuma (Entzündungshemmend) enthält und das ich mit Ashwanga zusammengemixt habe und abends öfters getrunken habe. (Ashwanga ist eine asiatische Pflanze, die sehr positive Effekte auf die Schilddrüse hat und auch dementsprechend bei SD Erkrankungen in der Ayurvedischen Medizin eingesetzt wird.)
Keine Milckprodukte ( Omg, Käseabstinenz fiel mir wirklich schwer)
Keine Gluten (das ging recht gut)
Ob es wirklich nur die Ernährungsumstellung war, oder weil ich weniger Stress hatte, oder eine Kombination mit den Nahrungsergänzungsmittel, man weiß es nicht.
Ich glaube, dass man mit Ernährung sehr, sehr viel erreichen kann, doch leider hat bisher keiner meiner Endikrinologen die Wichtigkeit von Nahrung auch nur erwähnt. Ich habe viel recherchiert, mit meiner chinesischen TCM Ärztin gesprochen und auch das Buch von Anthony Williams bezgl SD gelesen. Ich halte zwar nichts von seinen sogenannten übersinnlichen Fähigkeiten (Engel, Lichtwasser,..), doch sein Ernährungstipp hat mich damals gerettet. Demzufolge konzentriere ich mich jetzt verstärkt auf Mikronährstoffe und lass' mich mal die kommenden Wochen - hoffentlich positv - überraschen.
Die Verbesserung meiner Lebensqualität durch diese Erkrankung hat einen sehr hohen Stellenwert in meinem Leben bekommen, das ist auch ok. Doch ich möchte meine Schilddrüse nicht für den Rest meines Lebens mein Leben bestimmen lassen. Also stehe ich neuen Ideen und Optionen sehr offen gegenüber.
Wie ist das bei euch? habt ihr spezielle Ernährungsformen?
Ich bin seit 03/2022 auf Keto und teilweise erfolgreich und ich habe die Knochenbrühe als super Nährstoffbombe wieder entdeckt!!
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Ein wenig Hintergrundinfo zu meiner Person, falls jemand Interesse hat;-)...
Bei mir (42) wurde 2019 MB Hyperthyreose festgestellt. Oder besser gesagt, durch eine Ballung mehrerer emotionaler und kräftezehrender Ereignisse, die alle innerhalb eines halben Jahres zusammen gekommmen sind, scheint es meiner Schilddrüse im wahrsten Sinne des Wortes den Vogel rausgeschmissen zu haben:-(. Ich hatte Blutdrücke von 190/116, Herzrasen, Herzklopfen beim Sitzen auf der couch. Im Krankenhaus haben sie mich dann gleich eine Woche behalten, CT, MRT - nichts gefunden. Mir ist nur aufgefallen, dass mein TSH Wert von 1 auf 0,4 gesunken ist, aber der Arzt im Spital hat dem keine Beachtung geschenkt, auch nicht als ich nachgefragt habe.
Während des KH Aufenthalts war mein Blutdruck ganz normal und es ging mir den Umständen entsprechend richtig gut. Doch kurz darauf bekam ich dann die Rechnung präsentiert: extremes Zittern im Oberschenkel, Schweißausbrüche, extreme Hitzewallungen, Haarausfall, Blutdruck- und Pulssteigerung, von der Psyche will ich gar nicht sprechen, denn ich musste zu Beginn erst lernen, es einmal zu akzeptieren, dass ich krank bin und mein Körper streikt.
Es war schwierig am Anfang, weil ich so gut wie nie krank war/bin...Naachdem ich ein Kontrstmittel mit Jod im Spital verabreicht bekommen habe, waren meine Jodwerte auch noch 3 Monate danach erhöht, ich bin normalerweise eher jodunterversorgt und hatte immer einen Jodwert ein bißchen unter der Norm.
Ich vermute, dass der emotionale Stress mich zwar in eine körperliche Misere gestoßen hat, doch den Rest hat mir das jodhältige Kontrastmittel verpasst. Ich habe in 2 Wochen ein Uptake/Szintigraphie um zu sehen, ob ich funktionelle Knoten habe und deshalb meine SD herumspinnt, mal sehen...
Jedenfalls bin ich ein Mensch, der an Selbstheilungskräfte des Körpers glaubt - nur noch herausfinden muss wie :-). Und deshalb sehe ich mich ein wenig als Testobjekt mit meiner Diagnose und probiere auch mal gegen den Rat der Ärzte (in Aprache) etwas aus. Meine bisherigen Erfahrungen mit Endikrinologen sind durchwachsen und eher enttäuschend, da aus meiner persönlichen Sicht, leider immer noch zu wenig individuell auf den Patienten eingegangen wird. Und ich glaube, dass Ärzte über kurz oder lang auf den Einsatz von Komplementätmedizin nicht mehr verzichten kann.