Ich war letzte Woche beim Endokrinologen (nach drei Monaten Wartezeit), mit einem Packen voll Symptomen und kopierten Arztberichten. Weil ich nicht wusste, womit ich anfangen sollte, präsentierte ich das letzte Laborergebnis, das ich selbst bezahlt habe, weil mein Hausarzt im Urlaub war:
TSH 0,95 (0,27 - 4,2)
fT3 2,7 ng/l (1,8 - 4,8) 30%
fT4 1,31 ng/dl (0,8 - 2,0) 42,50%
"Sieht doch in Ordnung aus!", war seine Antwort und direkt folgte mein Hauptsymptom, das mich komischerweise immer im Frühjahr plagt. Bei jedem Anflug von Stress kapituliert mein Körper, Panikattacken, fiese Magenkrämpfe und das kombiniert mit einer Gastritis Typ C endet dann im Roemheld-Syndrom. Außerdem plagen mich Muskelschmerzen, Kurzatmigkeit (das Gefühl, keine Luft zu kriegen) bei guter Sauerstoffsättigung, Kribbeln und Vibrieren in Armen und Beinen und Konzentrationsschwäche/Wortfindungsstörungen. EEG und Nervenleittests beim Neurologen waren unauffällig.
Er hat dann noch ein Ultraschall der Schilddrüse gemacht und nichts ungewöhnliches festgestellt.
Endo: "Die sieht so aus, als würde sie noch gut mitarbeiten"
Ich: "Sollte man das bei Hashimoto nicht verhindern?"
Endo: "Nein, wieso sollte man?"
Auf die Laborergebnisse von ihm warte ich jetzt seit 9 Tagen. Die Blutabnahme war mit vorheriger LT-Einnahme (nicht das Ergebnis oben). Er meinte, das würde keine Rolle spielen.
Könnt ihr euch erklären, warum oben der TSH-Wert so niedrig ist, bei niedrigen freien Werten?
Ich hab das "Euthyroid-Sick-Syndrom" gefunden, bei dem normalerweise nur fT3 erniedrigt, in schweren Fällen aber auch fT4 und TSH erniedrigt sein können:
https://de.wikipedia.org/wiki/Euthyroid-Sick-Syndrom
Kennt das jemand? Oder ist mit "Erniedrigt" gemeint, dass es unterhalb der Skala liegt?