Hallo an alle!
Ich habe mich in den letzten Tagen fleißig durch das Forum gelesen, und nun dazu entschieden, dass ich gerne selbst eure Hilfe und Rat in Anspruch nehmen würde, da ich mich generell nicht gut beraten und aufgeklärt fühle mit meiner MB Diagnose und ich es beeindruckend finde wie viel austausch hier stattfindet!
Ich habe meinen Krankheitsverlauf und die Medikamenteneinnahme ordentlich in meinem Profil niedergeschrieben, ich hoffe das beantwortet viele Fragen.
Nach einer sehr anstrengenden Unterfunktion durch die falsch eingestellte Einnahme von Thiamazol bin ich im Moment immernoch in der SD-Hemmer Pause. Morgen gehts aber wieder zum Bluttest, mal schauen wie es im moment aussieht. Mein Puls ist momentan normal (zwischen 60-80) und mir geht es soweit ganz gut, außer erwähnter Angstzustände. Ich denke die hängen allerdings auch viel mit mangelndem Vertrauen in die Behandlung und dem vielen hin- und her der Schilddrüsenwerte zusammen.
Ich habe auch einige Fragen, zum Beispiel ob ich aufhören sollte Selen einzunehmen? Und ob ich diesen Sommer ans Meer verreisen kann, oder besser nicht? Ich würde auch gerne Sport machen und Wandern gehen, allerdings hat die Diagnose des MB bei mir große Angst in das Vertrauen zu meinem Körper ausgelöst, und ich weiß nicht wie sehr ich ihn belasten darf (vor allem weil der MB im moment ja sozusagen 'unbehandelt' ist, weil ich erst wieder Thiamazol einnehmen soll sobald die ÜF wieder zurück kommt). Habt ihr auch Tips wie ich die TRAK weiter senken kann?
Vor allem würde ich mich einfach freuen, mich etwas mit euch austauschen zu können. Vielleicht habt ihr ja auch Tricks und Mittelchen gegen Angst? (Angst zb. vor einer thyreotoxischen Krise die ''völlig aus dem nichts'' kommt, Angst vor einer eventuellen Op, Grübelei darüber was die Ursache und Auslöser des MB sein könnte..) Eigentlich habe ich nach erstem Recherchieren gedacht, dass ich um jeden Preis eine OP verhindern möchte, allerdings habe ich auch manchmal Angst davor, dass die Überfunktion aus dem nichts stärker als zuvor zurückschlägt. aber zum jetzigen Zeitpunkt durch die viele Verwirrung kann ich auch einfach nicht einschätzen wie mein Krankheitsverlauf sich entwickelt, und ob ich es schaffen werde ''den Basedow schlafen zu legen''. leider ist der mb dann ja doch sehr unberechenbar. seltsamerweise ging es mir mit überfunktion recht gut, psychisch und vom wohlbefinden her. es war nur der hohe puls, weswegen ich mich beim hausarzt habe durchchecken lassen. im nachhinein allerdings begreife ich die gereiztheit durch den hohen puls, und bin jetzt viel entspannter. schlafprobleme und zitternde hände hatte ich die letzten monate vor der diagnose auch, habe es nur nicht einordnen können. ich dachte bis zu der diagnose auch, es wäre normal fünf mal am tag auf klo zu gehen..
Ich werde mich eventuell nach einem neuen Hausarzt umschauen, ich hoffe dass damit solche Geschichten wie die dolle Unterfunktion nicht mehr passieren. Außerdem habe ich im November einen Termin beim Endokrinologen, dort würde ich auch gerne genauer meinen Hormonhaushalt untersuchen lassen um mehr zu verstehen, was den MB in meinem Körper vorangetrieben hat.. die Hoffnung, dass sich die ganze Sache bald beruhigt und ich wieder mehr Frieden finde, schwindet wohl zuletzt![]()
Liebe Grüße!
grassgrün