Hallo,
kurzer Zwischenstand von mir nach gut 3 Monaten LT 44:
Es ist immer noch sehr wechselhaft, aber ich glaube, das ist normal, wenn der Körper über mehr als zwei Jahre mit SD-Hormonen überdosiert wurde und jetzt zum ersten Mal mit einer passenderen Dosis dealt. Außerdem habe ich einen krassen Senk-Marathon hinter mir.
Nervosität und Angespanntheit sind weg und die Einschlaf- und Durchschlafprobleme verursacht durch eben diese (plus stärkeren Herzschlag, der immer mitkam). Das Ziehen der SD ist verschwunden.
In den letzten zwei Wochen kamen zwar leider Einschlafstörungen, dafür konnte ich ausschlafen, somit kein Schlafdefizit - das mit dem Schlaf pendelt sich auch gerade wieder ein und einschlafen (plus ausschlafen) funktioniert meist gut, das ist richtig toll! Die Kurzzeitige Störung war denke ich ein Anpassungssymptom.
Momentan habe ich noch allgemeine Schwäche, alles ist anstrengend, ein Überforderungsgefühl und Reizüberflutung. Mein Gehirn fühlt sich nach Watte an (brainfog) und ich habe Konzentrations- und Denkstörungen - alles ist sehr langsam. Stimmungsmäßig ist es mäßig, eher in Richtung innere Leere und fehlender Antrieb/Motivation.
Abends (21/22Uhr), wird es oftmals besser und mein Kopf wird freier, die Stimmung besser. Abends friere ich auch oft stärker, tagsüber nicht.
Ich habe am 25.10. einen NUK-Termin, da werde ich nochmal Ultraschall und Werte machen lassen.
Die anderen Hormone haben ja auch Einfluss, ich werde mal schauen, wie es nach der nächsten Periode so in 2 Wochen ausschaut. Generell möchte ich die Dosis auf jeden Fall erstmal halten und merke, dass sich immer noch etwas verändert (vielleicht müssen die Hormone erst noch im Gehirn ankommen).
Viele Grüße
Mir ging es die nächsten Tage nach dem Beitrag immer schlechter und ich wurde immer schwächer, hatte gar eine Konzentrationsfähigkeit mehr, war reizbar und dermaßen reizüberflutet, dass ich zuhause nach der Arbeit (die ich gerade so schaffte), zuhause direkt alle Vorhänge schließen musste und mich hinlegen. Ich fühlte mich ganz grottig.
Dann hatte ich nachts plötzlich eine Eingebung - es fühlte sich zwar wie UF Symptome an, aber ich war auch sehr blass und hatte bzw. habe auch sehr trockene Haut und plötzlich wieder einen Infekt (das war der war ausschlaggebende Punkt für meine Eingebung) - und zwar habe ich mich im März/April diesen Jahres schonmal ganz genauso gefühlt - genau im Anschluss nach Corona (was ganz nebenbei die SD Werte durcheinandergebracht hatte, aber dazu komme ich später) und ich hatte es damals auf long Covid geschoben - es verging aber nicht, wurde immer schlimmer.. bis ich mit Eisentabletten begann (da war der Ferritin niedrig), und es half nach 1 Woche, ich fühlte mich wie neugeboren - alle Symptome weg....leider war ich da noch auf einer zu hohen Dosis LT und das Wohlbefinden hielt nur kurz und ging dann wieder in Richtung ÜD...woraufhin ich weiter senkte.
Jetzt genauso, ich nehme seit 3 Tagen Ferro Sanol 100 und mir geht's schon so viel besser. Ich bin dieses Mal sicher, dass ich Eisenmangel habe bzw. dass ein niedriger Ferritin bei mir nicht reicht oder, dass er abgestürzt ist irgendwie - dazu meine Überlegungen:
Ein Grund, weshalb ich nicht direkt wieder an Eisen gedacht habe war, dass mein Ferritin Ende August bei 32 lag, ich mir aber nur den Kommentar des Arztes "kein Anhalt auf Eisenmangel" merkte und das abgespeichert gewesen ist.
Aus der letzten Erfahrung weiß ich, dass dieser Ferritin zu niedrig ist und ich Eisentabletten nehme sollte.
Ich überlege gerade, wie das alles zusammenpasst:
Vor der Hahshi-Diagnose hatte ich bislang keine solch starken Eisenmangelsymptome - eigentlich überhaupt nie. Und ich ernähre mich schon ewig vegetarisch.
Es gibt aber wohl schon einen Zusammenhang mit Hashimoto bzw. Unterfunktion und Eisenmangel bzw. den kann es geben, gerade bei menstruierenden Frauen (dazu vegetarisch/vegan) - wenn man in UF gerät, gibt es manchmal zu wenig Magensäure und dann kann pflanzliches Eisen schlecht aufgenommen werden und dann kann es auch zu stärkerer Periode kommen bzw. das hatte ich in dieser ganzen Hormonumstellungszeit sowieso.
Da mein TSH nach Corona zeitweilig erhöht war und ich mich während der Erkrankung total unterirdisch fühlte, gehe ich von einer vorübergehenden UF aus (da ist das dann evtl. it er Magensäure passiert) und danach kamen die starken Eisenmangelsymptome, damals wie gesagt als Long Covid gedeutet. Die Eisenmangelsymptome waren da aber drastischer als jetzt, meine Nägel atten sich verformt. Das ist jetzt nicht der Fall, hab's ja zum Glück erkannt, es fing nur jetzt schon langsam mit Rillen der Fingernägel an.
Jetzt bei meiner letzten Senkung auf 44 ging es mir auch total mies und es könnte sein, dass auch da eine kurzzeitige UF war und ich dann zu wenig Eisen aufgenommen habe dadurch und meine Periode war zudem sehr stark.
Ich bin froh,dass es mir so viel besser geht und ich hoffe, dass es sich nicht wieder dreht, hin zu ÜD-Symptomen, aber das glaube ich dieses Mal einfach nicht mehr ;D
In der Gleichung bleibt noch: Magensäure und Unterfunktion
Autoimmune Gastritis gibt's noch. Dann müsste ich aber auch Vitamin B12 Mangel haben.
Liebe Greya,
herzlichen Dank, dass du uns immer deinen Befindlichkeitsbericht postest.
Du warst es ja, die mir Mut machte, als du schriebst, dass deine "Rekonvaleszenz" ca. 12 Wochen dauerte..
Auch wenn sich danach wieder erneute Symptome bei dir zeigten...aber es gaben dennoch
nach 12 Wochen Verbesserungen...
Und nun hast du selbst den Übeltäter deines schlechten Befindens erkannt, und kannst dagegen angehen.
Darf ich dir dazu einen Tipp geben?
Auch bei mir entwickelte sich durch Hashimoto ein Ferritinmangel (ich habe Hashi seit 2002 )
Anfänglich substituierte ich Ferro Sanol Tbl. die ich aber nicht gut vertrug...
Und da sich bei mir im Laufe der Jahre (durch A.D. ) eine starke Lebensm.und Medikamenten Unverträglichkeit
entwicklete, war ich gezwungen meine Ernährung total umzustellen.
Seit 9 Jahren bin ich zwar A.D. frei, aber diese Unverträglichkeits Schäden sind geblieben.
Durch diese Unverträglichkeiten kam ich zu Hirseflocken, die ich täglich (50 mg. ) seit 10 Jahren
mit Gemüse, Obst, oder Gewürzen mische, zu mir nehme.
Ich nehme ca. 400ml Wasser, oder Gemüsebrühe und Gewürze und erhitze das alles, dass es zu einem Brei wird.
Danach gebe ich die obig erwähnten Zutaten in den Brei.
Sicher, wer Hirse nicht kennt, dem ist der Geschmacke eventl. etwas ungewohnt...
aber mittlerweile liebe ich meinen Hirsebrei, denn er ist der beste Ferritin Lieferant.
Vor Hirse hatte ich einen mickerigen Ferritinwert von ca. 16 ,seit 10 Jahren liegen meine Werte
konstant bei 85 bis 95 (ich glaube der Normwert liegt bei 30 bis 150 ? )
Auch Panna konnte meine These bestätigen, denn sie hat ähnliche Erfahrungen gemacht.
Mein Zustand hat sich nun, nach fast 8 Wochen Ü.D. Hölle, relativ gebessert....
Unruhe Nervosität, , Ängste, wie unter Strom stehend , Kopfweh, Gehirnnebel etc.
sind so gut wie weg... darüber bin ich unendlich dankbar, und bete, dass es so bleiben mag.
Ich wünsche dir ganz viel Genesung und weiterhin die wertvolle Geduld und die Erkenntnis,
die dir hilft, wieder ein lebenswertes Leben vor dir zu haben.
Lb Gr. Siggi
Liebe Siggi,
lieben Dank für den Tip, ich habe mir heute direkt Hirseflocken geholt und werde das ausprobieren - als fast Veganerin esse ich sowieso viel in die Richtung!
Ich muss auch mit dem Kaffeekonsum etwas aufpassen, bzw. den zurückschrauben bzw. mehr Abstand zum Essen lassen...wegen der Müdigkeit, bevor ich das mit dem Eisenmangel gecheckt habe, habe ich immer noch mehr getrunken und das hat es dann alles wahrscheinlich noch schlimmer gemacht...
Ich habe jetzt etwas bammel davor, dass wenn der Ferritinwert wieder steigt und mein Befinden dadurch immer normaler wird, ich dann wieder ÜD-Symptome merke, aber ich mehr als hoffen, dass es nicht so wird kann man ja nicht
Schön, dass es bei dir viel besser geworden ist! Diese ÜD-Symptome sind einfach grausam und sich davon abzulenken war bei mir eigentlich nicht möglich. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und danke auch für deine Wünsche!!
Guten Morgen, liebe Greya,
herzlichen Dank für deine lieben Zeilen.
Das freut mich sehr, dass du dem " Tipp" gefolgt bist, und dir direkt Hirseflocken besorgt hast:-))
Ich kaufe sie immer im dm , Bio, 2,25 Euro...
Ich bin zwar Laie, kann mir aber nicht vorstellen, dass du durch einen besseren Ferritinwert wieder in ÜF.
gerätst !
Deine L.Th.Dosis gibt wohl auch keinen Anlass, dass du durch Hirse und einem normalen Kaffeekonsum
in Ü.F. kommst.
Auch ich ernähre mich seit einem Jahr vegetarisch und achte auf meine B12- Ferritin, Magnesium, B6, Vit D3
Werte.
Auch denke ich, dass sich deine Müdigkeit durch die Erhöhung deines Ferritinwertes bessern wird, somit
kannst du ja auch deinen Kaffekonsum etwas reduzieren.
Ich wünsche dir weiterhein ,dass sich dein Wohlbefinden, die Suche nach gesunden Werten immer mehr verbessert.
Du bist auf dem richtigen Weg, und diese Tatsache hilft dir dich mit jedem Monat besser zu fühlen.
Alles Gute
lb Gr.
Siggi
Guten Morgen Siggi,
witzig -genau die von DM habe ich gestern natürlich geholt.
Ich meine nicht, dass ich durch den besseren Wert in ÜF gerate, sondern dass es gerade nur verdeckt wird - das war nämlich schonmal so - dieses Frühjahr nach Corona war mein Eisen sehr m Keller, ich fühlte mich wie in "Unterfuntion" und erst ein paar Wochen nach der Tabletteneinnahme habe ich gemerkt, dass ich zu viel Thyroxin nehme, weil die ÜD Symptome dann rauskamen leider - Eisen und SD beeinflussen sich ja anscheinend gegenseitig.
Aber ja, die Dosis -jetzt weniger als 50 LT, meine Einstiegsdosis damals -zum ersten Mal seitdem ich die Hormone nehme (seit 2020), lässt mich da eigentlich positiv sein, aber es soll wohl auch Fälle geben, wo man mit 37LT oder noch weniger noch überdosiert ist. Vielleicht habe ich Hashimoto, aber ich konnte mir ab der Diagnose 2020 glücklicherweise viel Ruhe gönnen (innerlich und äußerlich) und vielleicht hat das dazu beigetragen, dass keine Zersetzung stattgefunden hat und meine SD Gewebsmäßig noch sehr intakt ist und auch sehr arbeitsfreudig - weshalb sie sich nie mit höheren Dosierungen anfreunden konnte - was ja eigentlich ein gutes Zeichen für meine Gesundheit istAber das werde ich nie herausfinden.
Ich nehme auch einen natürlichen B-Komplex und Magnesium ein.
Da stimme ich dir zu - endlich nicht mehr diese Ohnmachtsgefühle zu haben (und damit Verzweiflung) und jetzt zu wissen, wie der Hase läuft, d.h., wie - was und warum - es speziell bei mir funktioniert oder eben nicht funktionieren kann, hat mir sehr viel geistige Ruhe und mehr Gelassenheit und Zuversicht gegeben. Aber ich war eben auch eine Kandidatin, die nur durch eigenen Schmerz lernen konnte
Lieben Dank dir nochmal und auch alles Gute für Dich!
Geändert von Greya (14.10.23 um 11:40 Uhr)
Es ist aber auch gut möglich, dass du mehr LT brauchst, da die unangenehmen ÜF-Symptome die dem Eisenmangel geschuldet sind weg sind.