Und noch was: Ich habe vor zwei Tagen meine Tablette morgens vergessen und ich hatte an dem Tag plötzlich Energie und konnte Dinge erledigen, hatte Antrieb.
Könnte das auch darauf Hinweisen, dass eine Senkung etwas bringen würde?
Und noch was: Ich habe vor zwei Tagen meine Tablette morgens vergessen und ich hatte an dem Tag plötzlich Energie und konnte Dinge erledigen, hatte Antrieb.
Könnte das auch darauf Hinweisen, dass eine Senkung etwas bringen würde?
Ich würde daraus jetzt keine direkten Schlüsse ziehen. Wenn jemand klare Überdosierungssymptome hat, LT mal weglässt und es ist an dem Tag besser, kann das womöglich ein Zeichen sein. Aber du hast keine klaren oder schlimmen Symptome, also kann das ganz einfach ein guter Tag gewesen sein.
Erinnere dich zurück - du hattest vor LT keine Unterfunktion, ein einzelnes TSH zwischen 4 und 5 war der ganze (fragliche) Anlass für LT. Das heißt hier und jetzt konkret: Es kann dir nichts passieren.Vielleicht wird es 75 bleiben, vielleicht wird es eine der damals komplett übersprungenen Dosierungen zwischen 50 und 75 sein, vielleicht wird es 50 sein - und vielleicht wird es gar kein LT sein, wer weiß. Aber gib dir Zeit, lass los und lenk dich ab. Du wirst noch eine Weile unterwegs sein, musst dich aber nicht beeilen.
Ja, danke.
Es ist nur so, dass es eben Tage gibt, an denen ich denke, "Jetzt greifen die Hormon, endlich!" Und am nächsten Tag liege ich wieder den ganzen Tag mit Herzrasen und Erschöpfung rum und kann nichtmal schlafen, komme nicht zur Ruhe...und da ich ja von 100 einfach mal ins Blaue um 25 reduziert habe, würde ich mich schon stark wundern, wenn da kein Feintuning mehr nötig wäre...und das, meinem Befinden und meinen neuen Erkenntnissen zufolge, nach unten.
Auf der anderen Seite macht das Warten ja auch Sinn und ich verstehe wieso...aber leider Ist es mit den Symptomen so, dass Ablenkung schwer ist, gerade mit dem Herzrasen und der Erschöpfung. Ich jammere auch hier nur, sobald meine Symptome meinen Alltag und meine Arbeitsfähigkeit einschränken und das tun sie eben in der Mehrheit gerade...ich weiß, du kannst mir keine Antwort geben und der Rat zu Warten ist wohl auch weise...ich bin nur wieder in diesem Zwispalt und die Stimme, die mir sagt, dass meine Schilddrüse eigentlich gesund ist und arbeiten will und mir deswegen grünes Licht für eine Reduzierung un 6 nach den zehn Wochen gibt, wird immer lauter, je symptomreicher die Tage.
Ich habe es selbst in der Hand (und muss die Konsequenz tragen) und manchmal hilft es einfach, die Gedanken aufzuschreiben, gerade wenn die Lage verzwickt ist...und es hilft mir auch fürs Durchbeißen.
Guten Abend!
Nach den 10 Wochen LT 75 bin ich meinem Bauchgefühl gefolgt und habe noch um 6 gesenkt - auf 69.
Hier die neuen Werte nach 6 Wochen:
T3 (2.21-4.43) : 2,58
T4 (9.3-17) : 12,8
TSH (0.27-4.2) : 1,38
Was hat sich verändert? Ich spüre, dass ich langsam, seit langer langer Zeit, wieder fast so etwas wie annähernde Normalität spüre: Bis 75 war alles sozusagen ein Brei - ich war zwar nicht müde, schlafen ging aber trotzdem irgendwie - tagsüber war ich nicht richtig wach, aber Arbeiten ging irgendwie.
Ich hatte nie richtig Appetit (nie Magenknurren), aber beim Essen habe ich dann doch irgendwie gemerkt, dass ich hungrig war.
So ganz langsam merke ich, das es wieder Abgrenzungen gibt. Ich spüre Hunger und Ermüdung, aber mein Befinden ist generell noch von einer ziemlichen Erschöpfung überlagert, alles ist anstrengend. Ich denke aber, dass ich immer mehr an meinen Wohlfühlbereich komme und werde jetzt erstmal drei Monate halten und nicht mehr senken.
Die SD scheint ja ganz gut mitzumachen - hoffe ich zumindest.
Eine Frage:
Ich nehme zur Zeit ja 69, die ich kriege indem ich eine 63er Henning nehme und eine 25er Henning viertele. Ich habe festgestellt, dass die 25er seit Oktober 22 abgelaufen sind und habe jetzt ein Rezept für neue 25er...muss ich damit rechnen, dass da dann mehr Wirkstoffe enthalten sind und dadurch die Dosis (minimalst) geändert wird oder kann ich einfach die neuen nehmen und muss mir da keine Gedanken machen?
Vielen Dank im Voraus![]()
Geändert von Greya (18.01.23 um 21:11 Uhr)
Schön Greya, bin froh.
Es ist ein *Mindest*haltbarkeitsdatum, was nicht heißt, dass wenige Monate später beträchtliche Einbuße da sind. Es ist lediglich eine Grenzziehung, bis zu diesem Datum garantiert der Hersteller für die Menge an Wirkstoff. Es wird gar nichts passieren.
Liebes Forum,
ich halte aktuell noch die 69 LT (jetzt seit 5.12.22).
Da ich mich schlapp fühlte und schauen wollte, wie meine Werte aussehen, habe ich am 9.2.23 beim Nuklearmediziner Werte machen lassen (inklusive Eisen und Ferretin):
T3 (2.19-4.2): 3,07
T4 (0.8-1.8): 1.09
TSH (0.35-4): 0.9
(sah gut aus, fand ich)
ATG (0-33) :71.2
TG (0-60): 3.7
Vitamin B 12 (211-911) : 404
Ferretin (10-291): 27
Eisen (49-151): 33
Vitamin D: 24,2
Kurz darauf bekam ich einen Infekt und dann noch Corona oben drauf (erste Infektion). Das hat mich gewundert, weil ich sehr selten Infekte bekomme, so gut wie nie eigentlich.
Ich bin nach Corona gar nicht mehr hoch gekommen, war extrem schwach und habe mich kaum bewegen können.
Als ich dann während meiner nächsten Periode Rillen in meinen Fingernägeln festgestellt habe und extreme Blässe (Augenlid) und trockene Haut, habe ich das auf den Eisenmangel geschoben und nehme seit etwas über 2 Wochen 100 mg Eisen plus Vitamin C und habe meine Vitamin D Substitution erhöht.
Ich war erleichtert, dass meine Symptome also wahrscheinlich dem Eisenmangel zuzuordnen sind.
Anfangs habe ich durch das Eisen eine schnelle Besserung gespürt, jetzt stagniert es.
Ich bin dann zum Hausarzt um eine Anämie auszuschließen. Hier sind die Ergebnisse. Nach Anämie sieht es nicht aus oder?
Ich habe nicht gewusst, das der TSH auch mitgemessen wird und habe daher vorher LT genommen.
Ich wundere mich schon, dass der TSH jetzt plötzlich bei über 2 liegt und mache mir sorgen, dass ich Unterdosiert sein könnte.
Natürlich ist es ein ganz anderes Labor und die freien Werte wurden nicht mitgemessen. Vor nem Jahr hätte ich panisch erhöht, aber ich möchte ich das nur noch, wenn ich weiß, dass es die SD ist und im Februar vor dem Infekt plus Corona lag der TSH ja bei 0.9 (Nuklearmediziner Labor). Ich weiß, dass man eine Unterdosierung wahrscheinlich nicht zu 100% ausschließen kann.
TSH (0.3-4.2): 2.13
Zink habe ich mitgemessen, da ich zum Zeitpunkt der BA schon hoch dosiertes Eisen genommen habe und Eisen ja Zink verdrängen kann.
Meine aktuellen Symptome:
Abgeschlagen
extreme Muskelschwäche in den Armen und Beinen
Kurzatmigkeit
Konzentrationsschwäche
gedrückte Stimmung
Ängste (ausgeprägt)
Frieren
kein Hunger
Wassereinlagerungen
Diese extreme Muskelschwäche und Kurzatmitgkeit und die Ängste fühlen sich eher nach Eisenmangel an, die Wassereinlagerungen, das Fieren und die depressive Stimmung kenne ich aus Unterfunktion. Aber ich habe hier im Forum gelesen, dass Eisenmangel und Unterfunktion sich ähnlich anfühlen können. Aber auch, dass zu wenig Eisen die Produktion der Schilddrüsenhormone hemmt und etwas sagt mir, dass ich einfach länger Eisen substituieren muss, damit sich alles einpendelt und ich mich besser fühle. Ich denke jedenfalls, dass mein Immunsystem aufgrund des Eisenmangels runter war und ich deswegen die Infekte bekam. Die Infektion ist jetzt über 4 Wochen her.
Geändert von Greya (16.03.23 um 14:13 Uhr)
Der viel zu niedrige FT4 von Dezember 22 hat schon deutlich eine Unterdosierung angezeigt, der Eisenmangel hat nur den TSH „verhübscht“. Jetzt wo der Mangel ausgeglichen ist, zeigt der TSH die Unterfunktion recht deutlich an. Ich würde an deiner Stelle das LT recht zügig erhöhen.
Wie TSH=2,1 eine Unterfunktion "reicht deutlich" anzeigt, das solltest du vielleicht noch erklären. Wo fängt für dich Unterfunktion an?
Wirklich?
https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10485/1/Lorenz_Gernot_Johannes.pdfWie in der vorliegenden und in anderen Studien gezeigt, kann es zu relativen Veränderungen der Schilddrüsenparameter im Eisenmangel kommen. In der Tendenz sind höhere Werte für TSH und niedrigere Werte für fT4 und fT3 beschrieben. Werden die jeweiligen Normwerte über- bzw. unterschritten, würde dies eine Hypothyreose bedeuten, die sich auch klinisch manifestieren könnte.
Greya, dir ist sicherlich klar, dass man auf Grund eines keineswegs "krankhaften" 2,1-er TSH ohne freie Werte keineswegs "zügig erhöhen", sondern zumindest eine vollständige Blutkontrolle machen sollte.
Geändert von panna (19.03.23 um 13:47 Uhr)