Hallo,
seit gestern habe ich den Verdacht auf Morbus Basedow und hoffe, hier unter euch einen guten Platz zum Fragen und vielleicht auch Jammern gefunden zu haben.
Begonnen hat alles vor einer Woche mit konstant hohen Pulswerten trotz Betablocker (u.a. mein nächtlicher Ruhepuls von 55 - 65 liegt aktuell bei 75 bis 100). Dienstag Nacht wachte ich dann auf mit Herzrasen, Zittern, kaltem Schweiß, Schwindel. Ein Herzinfrakt wurde in der Klinik ausgeschlossen, dafür erhielt ich die ersten Schilddrüsenwerte, die nicht gut aussehen (im Profil) und die bei meiner Hausärztin für einen entgeisterten Blick gesorgt haben (der nicht zu meiner Beruhigung beigetragen hat). Die Diagnose hat mich aus einer heilen Welt geholt. Ich habe mich zwar seitdem panisch durch das Internet gegoogelt. Aber wie zu befürchten war, hat mich das nur komplett verunsichert. Nun frage ich mich, wie es weitergeht? Sind meine Werte sehr hoch oder moderat? Korrelieren hohe TRAK-Werte mit eO, so dass eine Augenbeteiligung nicht zu umgehen ist? Macht bei den hohen Werten eine medikamentöse Therapie Sinn unter dem Gesichtspunkt eines wahrscheinlichen Rückfalls oder soll ich mich umgehend für die Entnahme der kompletten Schilddrüse entscheiden? Bin ich - noch nicht eingestellt - trotz Impfung Corona-Risiko-Patient? Ich hoffe, ihr könnt mir bei meinen Fragen helfen und bedanke mich schonmal. Achja, die gute Nachricht: Mein Cholesterinwert ist nun spitze ;-).
Noch eine Frage: Wie kann man Morbus Basedow diagnostisch sicher von Hashimoto Thyreoiditis abgrenzen? Geben die Blutwerte darüber eine sichere Information?