Hallo,
ich benötige mal eine Einschätzung, da ich hier echt zwischen verschiedenen Stühlen zwischen Hausarzt und NUK stecke und es mir aktuell echt schlecht geht seit ca einer Woche.
Ich versuche mal „kurz“ mein Problem zu schildern. Nach einem langen Leidensweg ohne Diagnose wurde bei mir Mitte letzten Jahres nach 6 ½ Jahren nun Morbus Basedow diagnostiziert. Eine Therapie mit Thiamazol und Betablocker wurde gestartet.
Dennoch hatte ich ab Oktober wieder massive Überfunktionssymptome, so dass eine vorzeitige, endgültige Therapie stattgefunden hat. Die Schilddrüse wurde mir somit am 08.12.2021 entfernt. Leider gestaltet sich die Einstellung sehr schwierig,
so dass ich mein Beruf im Außendienst so immer noch nicht ausführen kann.
Die Einstellung verlief bisher wie folgt:
Erste Kontrolle bei der NUK am 17.12.2021
TSH 4,59
Ft3 3,11 bei Ref: 1,80 – 4,70
Ft4 0,99 bei Ref: 0,80-1,76
Dosierung danach 125 LT
Eine erneute Kontrolle sollte erst wieder nach 3-4 Monaten erfolgen. Nach ca 4 Wochen merkte ich aber, dass es mir damit überhaupt nicht gut ging und Symptome auftraten, die ich aus den vorherigen Jahren kannte,
wenn die ft Werte immer in der unteren Norm gelegen sind. Nach Rücksprache mit meinem HA habe ich die Dosis auf 137 erhöht. Ich muss dazu sagen….Ich bin 52 Jahre alt, 180cm groß und wiege leider, nach einer
Gewichtszunahme in den letzten zwei Jahren in Höhe von 20kg, derzeit 98kg.
Nächste Kontrolle bei der NUK war am 16.03.2022
>>> siehe Anlage
Also wieder die Dosis reduziert auf 125 LT.
Nun ist es so, dass es mir seit einer Woche wieder so richtig schlecht geht mit folgenden Symptomatiken:
Unruhegefühl, starke Benommenheit (wie Watte im Kopf) & Schwindel, ständig das Gefühl in Ohnmacht zu fallen, erneut Schlafstörungen, Gedächtnis-/Wortfindungsstörungen,
kalte Hände, Körpertemperatur morgens < 36°, erneut Haarausfall, kann mich ganz schlecht konzentrieren, Heißhunger, Herzklopfen, Schwäche, Müdigkeit tagsüber, Kopfschmerzen,
erneut Gewichtszunahme.
Vorgestern war ich dann vorzeitig zum Labor beim HA
>>> siehe Anlage
ft3 - 10,83%
ft4 - 18,68%
Nach Rücksprache mit meinem Hausarzt sagt er, ich soll das wieder erhöhen auf 137. Er sagt, dass der TSH erst einmal zweitrangig ist, die freien Werte sind in der unteren Norm …. mir muss es GUT gehen!
Und mir ging es die letzten Wochen mit den 137 eigentlich recht gut. Es war noch nicht optimal, aber mir ging es auch nicht schlecht.
Ich sollte die Laborwerte auch der NUK zusenden….diese rief mich dann an und meinte nur, dass ich immer noch überdosiert bin! Der TSH sei noch viel zu niedrig usw. so niedrig würde der auf Dauer auf das Herz gehen …. Herzinfarkt/Schlaganfall.
Ich habe mehrfach darauf hingewiesen, dass ich massive UF Symptome habe und es mir echt schlecht damit geht, wenn die freien Werte in der unteren Norm liegen. Das war bisher immer so (habe vor der Diagnose schon 3 Jahre LT 50 eingenommen).
Und wenn ich jetzt nochmal reduziere, dann ist doch eine totale Unterfunktion vorprogrammiert….oder nicht!? Sie ist aber weiter auf dem TSH herumgeritten. Ich sei überdosiert und soll auf 112 reduzieren…..in 3 Monaten soll ich wiederkommen und
wenn die freien Werte da immer noch so niedrig sind, dann könnte man überlegen, ob man nicht zusätzlich noch T3 gibt.
Was nun richtig oder falsch ist….!? Bin hier gerade echt wieder am Limit und ich möchte einfach nur, dass es mir endlich wieder gut geht!
Danke schon einmal für jedes einzelne Feedback!