Hallo liebe Foris,
obwohl ich hier soviel lese, bekomme ich einfach nicht die Kurve in Sachen Schilddrüse. Ich habe in diesem Jahr T3 probiert, da ich nur mit LT nie beschwerdefrei wurde und ein Arzt bereit war, das mal zu probieren. (Alle Werte im Profil).
Zuerst mit ca 2,5 µ im Frühjahr gestartet und es war einfach toll. Keine Migräne nach Belastung, Muskelprobleme ließen rapide nach, insgesamt fühlte sich das richtig gut an. Ich verlor sogar mal 4 kg Gewicht und dieses manchmal so aufgedunsen fühlen (Bauch besonders) war weg.
Aber es hielt nicht an.
Ich denke, ich habe es falsch angepackt und zu früh zu viel gewollt und Geduld war auch nicht so wirklich da. Was mich ärgert ist, dass mein Hausarzt sich zur größeren Gemeinschaftspraxis gemausert hat und mit mehreren Labors arbeitet. Irgendwie will keiner verstehen, dass ich immer die Werte nur aus einem haben möchte.
Die letzte aktuelle Dosis war insgesamt 62µ LT und 5 T3 seit 5 Wochen.
Ungeplante BE 08.1102.21
Karenz LT= 6 h T3 = 16 h Splitting siehe Profil
fT3 2,90 (1,71 - 3,71)
fT4 1,0 (0,70 - 1,48)
TSH 0,17 (0,35 - 4,94) Labor hat Referenzwert geändert
BEFINDEN: Versuche regelmäßig täglich 1-1,5 Stunden flott zu spazieren (ca 4-5x pro Woche). Insgesamt fitter und stabile Psyche. 4 Tage vor BE dann ständiger Schweißgeruch, schlafe kaum noch durch, Pickel und vor allem üble Muskelschmerzen (ISG, Beine, Schulter & Nacken, tut schon beim Atmen oft weh, gräßlich). Werde dicker, Wassereinlagerungen??? Extrem unangenehm am Bauch.
Nach nochmal abwarten ob das schlechtere Befinden bleibt dann am 16.11.21 T3 gesenkt auf 2,5.
Schon vorher immer mal diffuses Allergiegefühlt (Juckreiz ohne ersichtlichen Grund). Etwa 1 Woche nach Senkung plötzlich Schwellung der Oberlippe. Dann des Oberlids, beides jeweils nach 1 bis 3 Tagen weg. Schien jedesmal so 3 h Stunden nach der letzten SD Medi mit T3 aufzutreten.
Ich habe das T3 ganz weggelassen seit 15.12 und LT auf 37,5 gesenkt, weil ich Kopfweh hatte und zwar mein "Zuviel LT Kopfweh".
Am 21.12 dann wieder das andere Oberlid geschwollen. Juckt etwas und sah heftig aus, Lippen kribbeln wie bei einer Allergie. Bin dann doch lieber zum Arzt.
Verordnung: 4 Tage Prednisolon 10 mg, gleich starte mit 5 Predni. SD- Medis absetzen. Unverträglichkeit der Medis konnte man nichts zu sagen, der 21.12. läßt ja auh nicht wirklich Raum für Diagnostik hier auf dem Land.
Am 21.12 bin ich dann noch nachmittags mit 5 mg Predni gestartet. Dann jeweils morgens so gegen 6 Uhr die 10 mg Predni. SD Medis gar keine seit 20.12.
Das Auge ist abgeschwollen, die Lippen kribbeln immer noch mal, Allergiegefühl trotzdem ab und zu. Morgens bin ich depri, Muskeln verhärten immer stärker, Kopfschmerzen steigern sich extrem morgens, nehme dann das Predni so gegen 8-9 Uhr. Depri bleibt bis ca 11 Uhr, aber die Muskeln entkrampfen sich und die Kopfschmerzen bleiben weg oder nur moderat im Hintergrund. Bin allerdings sehr blaß, wenn ich Predni nehme und fühle mich irgendwie bisschen gedämpft.
Über den Tag geht es, aber abends so gegen 18 Uhr fühlt es sich wieder fies an, auch so ein bisschen, als ob ich dann etwas aufquelle.
Irgendwie habe ich ausser den SD Medis nichts, was ich mit dem Anschwellen in Verbindung bringen kann, traue mich also nicht sie zu nehme, fühle mich aber Hundsmiserabel!
Symptome aktuell:
schrilles Ohrenpfeiffen
Kopfschmerzen
frieren bei heißem Kopf
eiskalte Hände, nicht ohne 2 Wärmflaschen ins Bett
Muskelverspannungen sehr stark und schmerzhaft (Rüstung um Oberkörper)
Juckreiz und Allergiegefühl weiterhin diffus vorhanden
Schlafe kaum ein, wache nachts auf und bin müde ohne schlafen zu können
ab und zu Herzklabastern (Mein Herz ist tiptop, war erst im Oktober zum Kardiologen wegen einem Checkup).
Ich fürchte ich habe alles verkehrt angegangen und ärger mich über mich selbst, scheinbar lerne ich gar nichts dazu. Falls Ihr einen Rat habt, was ich weiter machen soll, bitte immer her damit. Ich habe nicht das Gefühl, das es ohne SD Medis geht.
Vielen lieben Dank fürs Lesen, und das an Weihnachten.
LG Adele