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Thema: "Hoher" TSH trotz akzeptabler freier Werte

  1. #31
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    Standard AW: "Hoher" TSH trotz akzeptabler freier Werte

    Zitat Zitat von Janne1 Beitrag anzeigen
    Wie ist denn dein Befinden? Das ist hier vorrangig.
    Also eigentlich fand ich mein Befunden ziemlich gut.
    Vor allem ist mir (noch) so wenig schlecht, dass ich kaum glauben konnte, dass alles stimmt.

    Gestern Abend war ich aber super müde, bin dann schon vor 22h ins Bett. Dafür war ich dann nachts mal wach und fühlte mich etwas aufgedreht. Dann fing ich natürlich gleich an zu grübeln ob es nun am Krümelchen mehr L-Thyroxin liegt, oder einfach daran, dass ich schön früh ins Bett bin.

    Hab dann eben "nur" 87,5 genommen, also den Krümel (weitere 1/4 Tablette, also 6,25) weg gelassen. Aber immer dieses hin und her ist vielleicht auch doof. Auch wenn es ja nur auf niedrigem Niveau ist.


    PS:
    Wünsche Euch einen guten Start und Wochenende und ich wollte mal "Danke!" sagen an panna und Janne. Auch wenn ich vielleicht nicht immer alles so entscheide wie ihr es tun würdet - der Austausch mit Euch ist prima.

  2. #32
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    Standard AW: "Hoher" TSH trotz akzeptabler freier Werte

    Zitat Zitat von Sonnenelfe Beitrag anzeigen
    Also eigentlich fand ich mein Befunden ziemlich gut.
    Vor allem ist mir (noch) so wenig schlecht, dass ich kaum glauben konnte, dass alles stimmt.

    .
    Befinden gerade in der Schwangerschaft ist so eine Sache - zu viele Einflussfaktoren. Müdigkeit kann ganz natürlich sein, Aufgekratztsein vielleicht eher nicht, wer weiß.

    Das Hin und Her (abgesehen von sonstigen Nachteilen) beeinflusst natürlich auch die Kontrollen, wenn sie in relativ engen Abständen stattfinden, was auch ohne Hin und Her eine Art Kristallkugeldeuten ist.

  3. #33
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    Standard AW: "Hoher" TSH trotz akzeptabler freier Werte

    Ich habe vorhin das hier gefunden:

    https://www.berufsverband-nuklearmed...angere-frauen/

    Zitat eines Teils dieser Seite:

    "Kein Levothyroxin mehr bei schilddrüsengesunden Schwangeren mit TSH zwischen 2,5 und 4,0 mU/l

    Für diesen Bereich hat nun aufgrund neuer, großer internationaler Studien ein Umdenken stattgefunden. Die Interventionsstudien zeigen, dass bei gesunden Schwangeren mit TSH-Werten von 2,5 bis 4,0 mU/l weder Fehlgeburten noch kindliche Fehlbildungen zunehmen oder Einbußen bei den kognitiven Fähigkeiten des Ungeborenen zu befürchten sind. „Bei solchen Werten ist eine Therapie mit Levothyroxin also nicht erforderlich, sofern die Schilddrüse der Mutter gesund ist“, stellt Frank-Raue fest. Dies gelte in gleicher Weise für künstliche Befruchtungen. „Diese Erkenntnis ist eine wichtige Entwarnung und dürfte für Erleichterung bei Schwangeren sorgen“, betont Schmidt. „Sie müssen nicht fürchten, dass ihr Kind bei im oberen Normbereich liegenden TSH-Werten geistige Einbußen erleiden könnte.“

    Ab TSH 2,5 mU/l in der Frühschwangerschaft ist zunächst nur weitere Diagnostik erforderlich

    Um zu klären, ob eine behandlungsbedürftige Schilddrüsenerkrankung bei der Schwangeren vorliegt, empfehlen die Experten im ersten Schwangerschaftsdrittel ab einem TSH-Wert von 2,5 mU/l weitere diagnostische Maßnahmen. „Diese Diagnostik umfasst die Geschichte der Vorerkrankungen bei der Schwangeren und in der Familie, eine körperliche Untersuchung, weitere Bluttests und einen Ultraschall der Schilddrüse“, erläutert Hormonspezialistin Frank-Raue. Stellt sich heraus, dass die Schwangere tatsächlich an einer Autoimmunerkrankung wie der Hashimoto-Thyreoiditis leidet, ist eine Verordnung von Levothyroxin ab einem TSH-Wert von über 4,0 mU/l zwingend."
    Heißt für mich: bis TSH 2,5 ist erstmal alles ganz entspannt. Zwischen 2,5 und 4 sollte man mal nachsehen.
    Und bis TSH 4 ist eigentlich auch noch alles "im Lot". Der letzte Satz sagt ja sogar, ab TSH von 4 muss man zwingend aktiv werden bei Hashi.

    Für mich heißt das aber beruhigenderweise auch: bei einem TSH von 2,5 ist noch nicht alles verloren, sondern man sollte hellhörig werden, denn bei TSH 4 ist dann Alarm.
    Davon bin ich mit meinen 2,44 ja aber zum Glück noch ein Stück weit entfernt.

    Es sind ja auch weitere Quellen angegeben, ich würde ich da auch gern einlesen aber auf den Links kommen immer nur die Abstracts.

    Aber es könnte mir einen Hinweis auf meine Frage geben, was denn nun schlimmer ist: ft4 über Norm oder TSH über Norm.
    Vermutlich wäre TSH über Norm 2,5 kein allzu großes Problem, solange er unter 4 bleibt. Dann würde ich mich eher am ft4 orientieren solange ich genug Luft mit TSH zur 4 habe.





    Ansonsten noch ein Nachtrag zum Befinden: Ich habe immer mal Frost-Anfälle, so richtig mit Gänsehaut und eisige Hände. Schiebe das aber nicht auf eine Unterfunktion sondern auf die Schwangerschaft.
    Und ich verliere etwas mehr Haare als sonst.
    Geändert von Sonnenelfe (06.11.21 um 10:51 Uhr)

  4. #34
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    Standard AW: "Hoher" TSH trotz akzeptabler freier Werte

    Das gilt aber zunächst für Leute, die nicht substituieren und/oder schilddrüsengesund sind oder scheinen. Bei Substitution ist das TSH ein wenig niedriger als ohne - auch wenn dies natürlich auch dosisabhängig ist.

    Bei Schilddrüsengesunden kann die Schilddrüse ja die Produktion steigern und tut es normalerweise auch, bei Hashimoto ist es wohl je nach Zustand der Kröte sehr individuell, deswegen ist ja der Steigerungsbedarf selbst individuell und nicht nach Schema F. Aber grundsätzlich stimmt, dass ein Umdenken stattgefunden hat, auch bei der Substitution ohne Schwangerschaft, man warnt in den letzten Jahren öfter vor Übertherapie. Vor etlichen Jahren war es noch Untertherapie ...

    Aber nochmal: Ich bin schon jemand, der das TSH mit berücksichtigt. Aber niemals alleine. Und bei deinem fT4 eindeutig und klar oben schien es für mich absurd, vor einer Unterversorgung auszugehen, bloß weil das TSH um 2 liegt.

    Es freut mich sehr, dass du Frostanfälle nicht mit Dosisänderungen quittieren willst

  5. #35
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    Standard AW: "Hoher" TSH trotz akzeptabler freier Werte

    Mich hat der Tsh von 2,44 wuschig gemacht. So nah an der Grenze 2,5.

    Toll wäre mal so ein Artikel wie oben aber für hashis.

    Und nein, frieren ist doof aber ist so. Genauso wie Übelkeit. Hitze wäre “klassisches” Symptom einer Schwangerschaft aber nur wegen Frost ändere ich gar nix. Eher wegen Tsh oder ft4.

    Idee: mit meinem doc reden und sehen ob ich mich mit ihm auf abwarten einigen kann. Anlügen will ich auch nicht, lieber überzeugen. Müsste dafür nur in die akut Sprechstunde und will nicht zu Grippe und co. Würde also eh draußen warten oder Montag noch mal anrufen und nach Termin fragen.

  6. #36
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    Standard AW: "Hoher" TSH trotz akzeptabler freier Werte

    Zitat Zitat von Sonnenelfe Beitrag anzeigen
    Toll wäre mal so ein Artikel wie oben aber für hashis.
    Gibt es schon lange

    https://deutsch.medscape.com/artikel/4901614

    , aber Änderungen brauchen Zeit, in beide Richtungen.

    Denke nicht so viel nach.

  7. #37
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    Standard AW: "Hoher" TSH trotz akzeptabler freier Werte

    .... und dann 2017, dieselbe Person:

    https://idw-online.de/de/news669248

  8. #38
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    Standard AW: "Hoher" TSH trotz akzeptabler freier Werte

    Zitat Zitat von panna Beitrag anzeigen
    .... und dann 2017, dieselbe Person:

    https://idw-online.de/de/news669248
    Danke Panna, so etwas in der Art suchte ich. Der TSH von 4 ist aber da auch nur für ansonsten SD-gesunde angegeben, so lese ich es.
    "Interessant" finde ich, dass immer wieder auf Jod hingeweisen wird, wobei das Kind es doch erst ab Woche 10-12 braucht. Warum schreibt man nicht mal: Jod bei Autoimmunerkrankten ab Woche 10-12 überdenken, statt pauschal zu empfelen.

    Was ich mir wünschen würde wäre halt mal ein Artikel, der Infos zum TSH- Zielbereicht nicht-SD-gesunder Frauen gibt.

    Da kenne ich bisher halt nur das oben von mir zitierte Buch, was nahe 1 empfiehlt.

  9. #39
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    Standard AW: "Hoher" TSH trotz akzeptabler freier Werte

    Zitat Zitat von Sonnenelfe Beitrag anzeigen
    Was ich mir wünschen würde wäre halt mal ein Artikel, der Infos zum TSH- Zielbereicht nicht-SD-gesunder Frauen gibt.
    Nicht-Schilddrüsengesunde sind schwer zu pauschalieren, nicht jeder Schilddrüsenkranke hat Hashimoto. Sagen wir lieber: Thyroxinnehmer. Und TSH-Zielbereich für alle Thyroxinnehmer - das macht wenig Sinn, weil da andere Faktoren mit im Spiel sind. Auf Anhieb zwei davon:

    * Die Einmaleinnahme von 125 mcg Thyroxin wirkt sich anders auf das TSH aus als 50 mcg
    * das TSH wird nicht nur durch das eingenommene T4 beeinflusst, sondern auch durch den fT3-Spiegel. Für die Schwangerschaft ist ein evtl. durch ein niedrigeres fT3 höher gewordenes TSH ist aber egal, da T4 wichtig ist.

    Wer die freien Werte mitbestimmt bekommt, und das sollten alle Substituierenden sein, der braucht keinen TSH-Zielbereich.

  10. #40
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    Standard AW: "Hoher" TSH trotz akzeptabler freier Werte

    Zitat Zitat von panna Beitrag anzeigen
    Wer die freien Werte mitbestimmt bekommt, und das sollten alle Substituierenden sein, der braucht keinen TSH-Zielbereich.
    Verwunderlich nur, warum sich dann die Labore bzw. diejenigen, die es befunden, immer am TSH festhalten.

    Vielleicht deshalb?
    https://www.thieme.de/de/gynaekologi...haft-65908.htm

    Neben den Perzentilen-bezogenen Referenzwerten muss bei der Beurteilung der TSH-Werte die Korrelation mit Schwangerschaftsrisiken, insbesondere dem Frühabort berücksichtigt werden. Vor diesem Hintergrund haben die Endocrine Society und die American Thyroid Association (ATA) Richtwerte für die Trimenon-spezifischen TSH-Werte formuliert, die zur Orientierung dienen sollen:

    1. Trimenon: 0,1–2,5 mU/l
    2. Trimenon: 0,2–3 mU/l
    3. Trimenon: 0,3–3 mU/l
    Besondere Vorsicht ist bei der Interpretation der fT4-Werte geboten, da die fT4-Bestimmung in der Schwangerschaft mit gängigen Immunoassays störanfällig ist. Als alternative Strategien zur fT4-Bestimmung werden derzeit die Bestimmung des freien T4-Index oder die früher übliche Bestimmung des Gesamt-T4 diskutiert (unterer Referenzbereich im 2. und 3. Trimenon: T4-Wert Nicht-Schwangerer Frauen multipliziert mit 1,5). Der Laborbefund einer isolierten Hypothyroxinämie in der Schwangerschaft wird kontrovers diskutiert. Bislang gibt es keine überzeugenden Daten für eine Krankheitsrelevanz.
    Ich kenne mich da aber leider auch nicht aus, versuche mich halt schlau zu machen.


    Panna, hast Du einen Hintergrund als Ärztin? Oder einfach viel Eingelesen? Kannst Du Literatur empfehlen?
    Geändert von Sonnenelfe (07.11.21 um 15:28 Uhr)

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