
Zitat von
Noschi
Hallo Laala,
höre bitte auf panna. Es ist genauso wie sie sagt. Du brauchst häufigere Kontrollen, gerade bei Dosierungen von 30 oder 40 mg.
Ich bin auch ein Neuling und kann vielleicht schon etwas bezüglich der vermeintlich hohen Dosierungen beitragen.
Ich habe zuerst von der Uniklinik 30 mg Carbimazol verschrieben bekommen. Aber mein Stoffwechsel ist dennoch Achterbahn gefahren, was mir ein Aufenthalt im Krankenhaus beschert hat. Hier wurde ich auf 40 mg erhöht und habe das einige Wochen genommen. Besser ging es mir nach 14 Tagen unter 40 mg.
Im Forum habe ich häufig von niedrigeren Dosen gelesen, aber das ist alles individuell. Aber natürlich macht man sich Gedanken, warum man selbst so viel nimmt und dachte ich muss schnell reduzieren.
Habe jetzt mit 3 Endokrinologen, 1 Nuklearmediziner und 2 Hausärzten (Fachärzte innere Medizin)gesprochen und hier den super Austausch im Forum gefunden.
Daher meine Erkenntnisse aus den Arztgesprächen zusammengefasst:
Der Nuklearmediziner beginnt generell auch bei solchen Werten wie ich sie hatte nicht höher als 30 mg, da laut seiner Aussage der therapeutische Nutzen im Vergleich zu 40 mg in Bezug auf die Nebenwirkungen nicht gegeben ist. Alle 3 Endokrinologen befanden die 40 mg unabhängig für gut oder haben diese vorgeschlagen. 2 hätten mich auch noch eine Runde von 12 Tagen drehen lassen. 2 streben eine Senkung auf 20 mg an, wenn die nächste BE gut aussieht. Allen ist die 14 Tage Blutkontrolle mit Blutbild wichtig! Gerade unter diesen Dosierungen.Anpassungen sind auch für die Ärzte ein Testen. Es ist ein Zusammenspiel aus den Blutwerten, dem Befinden des Patienten und der Erfahrung der Ärzte mit MB Verläufen.
Aber mindestens 30 mg geben alle von diesen Ärzten über mehrere Wochen, wenn die Überfunktion sehr akut ist, erst dann wird sukzessive reduziert. 40 mg über mehrere Wochen hat aber auch niemand für den Start als nicht geeignet gehalten bei meinen Werten.
Um von der vermeintlichen Starkdosis runterzukommen, muss man ihr auch die Chance geben zu wirken und mit den regelmäßigen Blutkontrollen verliert man auch die Angst vor der höheren Dosis. Dann ist es doch nicht tragisch ob sie zwei oder drei Wochen genommen wird.
Aber ohne Werte ist der therapeutische Nutzen schlecht zu schätzen. Das Bestreben aller Ärzte ist immer das Herbeiführen der euthyreoen stoffwechsellage und dann Senkung der Dosis. Der Rückgang deiner Schilddrüsenentzündung dauert sowieso.
Ich denke du warst zu ungeduldig mit deiner Selbstreduktion. Und ohne die freien Werte ist es wie blind schiessen.
MB ist leider eine Krankheit, die einen Geduld lehrt und die Einsatz fordert.
Ich wünsche dir auf jeden Fall gute Besserung!