Antikörpertest nach Covid-Impfung?

[Sekretaerin]

Ich komme gerade von meiner Zweitimpfung mit BioNTech. Hab meinen Hausarzt gefragt, ob er ganz allgemein im Nachgang einen Antikörpertest sinnvoll findet: Ja, findet er SEHR sinnvoll. 2 Woche nach der zweiten Impfung, AKs sollten > 200 sein, damit man gut geschützt ist. Sonst empfiehlt er nachzuimpfen.

[Maja5]

Ich komme gerade von meiner Zweitimpfung mit BioNTech. Hab meinen Hausarzt gefragt, ob er ganz allgemein im Nachgang einen Antikörpertest sinnvoll findet: Ja, findet er SEHR sinnvoll. 2 Woche nach der zweiten Impfung, AKs sollten > 200 sein, damit man gut geschützt ist. Sonst empfiehlt er nachzuimpfen.

Interessant, woher der Arzt das weiß. M.M.n gibt es noch keine Studien, die die Höher der AK's feststellen konnten, die für die Immunität sorgt.

[Sekretaerin]

Interessant, woher der Arzt das weiß. M.M.n gibt es noch keine Studien, die die Höher der AK's feststellen konnten, die für die Immunität sorgt.

Yup. Ich finds auch einfach nur interessant. Für ein ausführlicheres Gespräch war leider keine Zeit (großes Impfprogramm jeden Mittwoch bis 21 Uhr).

[panna]

Interessant, woher der Arzt das weiß.

vielleicht informiert er sich, bevor er etwas behauptet?

M.M.n gibt es noch keine Studien, die die Höher der AK's feststellen konnten, die für die Immunität sorgt.

Was für Studien? man kann doch den Anteil der neutralisierenden Antikörper feststellen. Man bringt dafür die gefundenen Antikörper mit dem Virus in Kontakt und guckt zu, was passiert. Kostet 60-70 Euro glaube ich. Und weil man das ja machen kann, hat man es wohl ausreichend gemacht, so dass es inzwischen möglich ist, von der Höhe der IgG-Antikörper, die ja für viel weniger Euronen bestimmt werden können, darauf zu schließen, ob neutralisierende Antikörper da sind (d.h. Antikörper, die dem Virus wirklich den Garaus machen) .


(Aber die konkrete Grenze dürfte vielleicht messmethodenabhängig sein, allerdings weiß ich nicht, ob es da mehrere Methoden gibt, keine Ahnung).

Ich las von 2-3 Wochen, werde mich mal auch um einen Termin bemühen, aber eher nach 3 Wochen.

[Maja5]

Es geht nicht darum, ob solche AK's da sind, sondern darum, wie hoch sie sein müssen, um die Immunität zu gewährleisten. Und das weiß ja noch keiner.

[panna]

Es geht nicht darum, ob solche AK's da sind, sondern darum, wie hoch sie sein müssen, um die Immunität zu gewährleisten. Und das weiß ja noch keiner.

Ich glaube, du hast da was nicht ganz verstanden. Mal auf Anhieb:

Im Verlauf einer Infektion oder nach Impfung nimmt die Stärke der Bindungsfähigkeit von Antikörpern zu, es entstehen neutralisierende Antikörper. Antikörper gegen die Rezeptor-Bindungsdomäne RBP des Spike-Proteins zeigen eine hohe Korrelation mit den Titern der virus-neutralisierenden Antikörper. Wir verwenden für den quantitativen Nachweis der Gesamt-Antikörper den Elecsys Anti-SARS-CoV-2 S der Firma Roche, der Antikörper gegen die SARS CoV-2 Spike (S) -Rezeptor-Bindungsdomäne (RBD) nachweist. Während die Nachweisgrenze für das Vorliegen von Antikörpern bei 0,8 U/ml liegt, korreliert der Test ab einem Messwert von 15 U/ml zu 99,1 Prozent mit dem nur in Laboratorien der Sicherheitsstufe 3 und daher nicht als Screeningmethode einsetzbaren Neutralisationstest.

https://www.labor-dostal.at/2021/03/...g-und-impfung/

Der Schutz ist gegeben, wenn neutralisierende AK vorhanden sind. Wie lange, das ist noch unbekannt.

[Flamme]

Es gibt einen internationalen WHO-Standard, mit dem verschiedene Tests auf neutralisierende AK untereinander vergleichbar werden. Nichtdestotrotz ist noch nicht klar, welcher Wert unter Alltagsbedingungen für eine wie große Sicherheit notwendig ist. Im Reagenzglas ist so manches anders als draußen im wirklichen Leben. Das muss man sehr wohl unter Echtbedingungen untersuchen.

[Ravi]

Dann kann man ja nur hoffen, dass 95 Antikörper wenigstens längerfristig gegen einen schweren Verlauf schützen.

[panna]

Im Reagenzglas ist so manches anders als draußen im wirklichen Leben. Das muss man sehr wohl unter Echtbedingungen untersuchen.

Ja natürlich, aber dass das reale Leben manche Studien-Feststellungen modifiziert, ist nicht dasselbe wie zu behaupten, dass der Aussage des Arztes jegliche Grundlage fehlt.

Mit den Mutanten ist es ähnlich, las gerade heute, dass es mit der Wirksamkeit der Impfungen bei den Mutanten unter "Echtbedingungen" eventuell besser aussehen dürfte als auf Grund der Labor-Studien angenommen.

[Flamme]

Dann kann man ja nur hoffen, dass 95 Antikörper wenigstens längerfristig gegen einen schweren Verlauf schützen.

Du kannst nicht Zahlen verschiedener Tests einfach so vergleichen. Der Grenzwert für den WHO-Standard ist 33,8, nicht 0,8. Nach WHO-Standard wäre auch dein Wert viel höher. Steht der nicht dabei?
Bei meinem Test sah das z.B. so aus:
SARS-CoV-2 AK S-IgG (Diasorin) 21.3 AU/ml (<13.0) - das ist der Wert des Tests der Marke Diasorin
SARS-CoV-2 AK WHO (Diasorin) 55.4 BAU/ml (<33.8) - das ist der Wert in Relation zum WHO-Standard