Liebes Forum,
ich bin meistens nur stiller Leser, aber momentan weiß ich nicht so recht weiter. Habe schon sehr lange Hashi, seit ca. 2015 (mit 46 Jahren) befinde ich mich vom Befinden her in einer Abwärtsspirale. Es gesellen sich immer mehr belastende Symptome hinzu, das wären aktuell:
- Schwindelgefühle, Kreislaufprobleme, Schwarz vor Augen werden beim Aufstehen, (Blutdruck ok, EKG und BelastungsEKG i.O.)
- Gelenkschmerzen (Finger rechte Hand, aber unterschiedliche Gelenke, teilweise Kniee, Brustwirbelsäule, Nacken), Muskelschmerzen
- Trockene Haare, trockene Haut und teilweise trockene Augen
- Krankheitsgefühl, so als ob man eine Erkältung bekommt und dann passiert aber nichts (besonders toll in Zeiten von Corona!)
- Reizdarm mit schwankender Verdauung, meistens morgens am Schlimmsten, Übelkeit vor und nach dem Stuhlgang. (Darmspiegelung und Magenspiegelung o.B., Ultraschall Bauch o.B., MRT Bauch o.B., Atemtests Laktose und Fructose i.O.)
Ich denke, dass ein Teil sicher Hashi bedingt ist, dazu schlagen wohl die Wechseljahre zu. Außerdem habe ich einen Reizdarm, der sich durch Stress verstärkt.
Zur Schilddrüse:
Meine letzten Werte waren
Feb. 2021 (unter 100 µg Euthyrox)
TSH 0,2
fT3 3,19 (2-4,4)
fT4 1,66 (0,8-1,7)
Vit D 34
Ich hatte wegen eines TSH von 0,2 vorher von 112 auf 100 LT gesenkt. Gebessert hat sich dadurch nicht viel, auch der TSH ist gleich geblieben. Das Problem ist, dass ich mich mit niedrigerem TSH schon mal besser gefühlt habe und mit höherem auch.
Bezüglich der Wechseljahre waren die letzen Werte im Oktober 2020. bin inzwischen 52 Jahre alt, die Mens kommt wie sie lustig ist, mal nach 17 Tagen, dann nach 50 Tagen:
Werte 37. ZT
Luteotropes Hormon 1,59 IU/l 1,0-11,4
FollikelstimulierendesBLANCHHormon 2,95 IU/l 1,7-7,7
17ßÖstradiol 107 pg/ml 22,3 – 341
Progesteron 14,8 ng/ml 1,83-23,9
Werte 4. ZT
Luteotropes Hormon 11,0 IU/l 2,4-12,6
FollikelstimulierendesBLANCHHormon 29,2 IU/l 3,5 – 12,5
17ßÖstradiol 12,9 pg/ml 12,4 - 233
Progesteron 0,52 ng/ml 0,06 – 0,89
Meine Frauenärztin hat mir letzte Woche gesagt, dass ich ganz sicher in den Wechseljahren bin und ich habe ein Rezept für eine Östrogensalbe und Progesteron Kapseln bekommen, die ich im nächsten Zyklus anfangen könnte. Lese mich gerade in die Hormonersatztherapie ein.
Jetzt frage ich mich, wie es am sinnvollsten ist, weiter vor zu gehen. Durch die Hormontherapie würde die Schilddrüse sicher beeinflusst, oder? Kann man hier auf Erfahrungen zurück greifen? Nach welchem Zeitraum sollte man Werte machen?
Hat hier jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Nimmt jemand naturidentisches Östrogen und Progesteron und welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?
Bin dankbar für jeden Hinweis!
Viele Grüße
Steffi