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Thema: Calciumaufnahme bei veganer Ernährung

  1. #11
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    Standard AW: Calciumaufnahme bei veganer Ernährung

    Ein paar Werte, die ich griffbereit habe:

    Freie Leichtketten Typ Lambda (S) 3,9 mg/l (5,7 bis 26,3) ↓

    Kappa/Lambda Quotient 1,98 (0,260 bis 1,65) ↑

    Immunglobulin-G 754 mg/dl (800 bis 1800) ↓

    Leukozyten 3,8 /nl (4,0 bis 9,4) ↓

    Immungloblulin G (IgG) 6,8 (7,0 bis 16,0) g/l ↓

    Calcium 2,11 (2,15 bis 2,55) mmol/l ↓

    Eiweiß gesamt 62 (64 bis 83) g/l ↓

    Weitere Werte muss ich die Tage mal heraussuchen.
    Geändert von Tascha (18.12.20 um 09:57 Uhr)

  2. #12
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    Standard AW: Calciumaufnahme bei veganer Ernährung

    Dann warten wir mal auf das Ergebnis der Zöliakie-Diagnostik. Pass aber auf, dass die richtigen AK's getestet werden und auch Gesamt-IGA.

    Deine obigen Werte deuten jeweils auf eine Malabsorbtion hin.

  3. #13
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    Standard AW: Calciumaufnahme bei veganer Ernährung

    Das kann auch einfach zuwenig Eiweiß sein. Immer wenn ich meine (heftigen) Allergie- und Unverträglichkeitsschübe habe, geht gleichzeitig mit dem Eiweiß auch Kalzium und Magnesium runter. Der Arzt meint das ohne die Transportereiweiße auch die Mineralien nicht gut verwertet werden. Sobald ich wieder einen normalen Eiweißspiegel habe sind die anderen Werte auch wieder oben.

    Vielleicht Eiweiß zuführen in Form von Reis-, Erbsen- oder Lupinenpulver. Braucht man nur 20 g Pulver (ohne jegliche weitere Zutaten) gelöst in Saft pro Tag trinken und hat gleich 20g zusätzliches Eiweiß.

  4. #14
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    Standard AW: Calciumaufnahme bei veganer Ernährung

    https://www.osd-ev.org/files/3015/41...ieferanten.pdf

    Hier schon mal eine kleine Auswahl, ich habe nicht alles überprüft und die linke Seite ist natürlich komplett zu vernachlässigen, aber es zeigt schonmal, dass man aus vielen Dingen Calcium erhalten kann. Ein guter Vitamin-D Spiegel fördert den Einbau von Calcium in die Knochen, und wenn du es super genau machen willst, meidest du bei der Aufnahme von Calcium Phosphat und Oxalsäure. Andere Säuren wie s.B. Zitronensäure verbessern die Aufnahme.
    Kannst du diese Dinge weniger essen, weil sie dir einfach nicht schmecken? Manchmal lohnt es sich, irgendwo nur kleine Mengen einzusetzen, so dass man sie nicht herausschmeckt und trotzdem von ihnen profitiert. Viele machen das z.B. bei Smoothies so (auch wenn ich mir persönlich schöneres vorstellen kann, als meine Kalorien zu trinken).

    Und ergänzend zu Prototyps Beitrag: Man braucht noch nicht mal unbedingt das Pulver, Bohnen, Kichererbsen, Linsen, Tofu, Hafer, selbst Kartoffeln liefern Proteine. Es lohnt sich, mal ein paar Tage zu tracken was man zu sich nimmt, dann kann man meistens mit minimalen Veränderungen sehr viel optimieren; du sagst ja, dass du dich eigentlich recht ausgewogen ernährst, dann sollte das kein großes Problem sein.
    Geändert von *Mayana* (18.12.20 um 22:53 Uhr)

  5. #15
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    Standard AW: Calciumaufnahme bei veganer Ernährung

    Herzlichen Dank euch allen!

    Müsste mal nachsehen, mein Gesamteiweiß lag bisher mehrmals leicht unter dem Referenzbereich. Meinen täglichen Mindesteiweißbedarf (0,8 g x Körpergewicht) kann ich mit Cashews, Lebensmittel aus Weizen, Hafer ect. ganz gut decken. Mehr will ich mir erstmal nicht zumuten, weil ich nicht richtig verdauen kann, kriege nach jedem Essen einen rießen Blähbauch. Auf der einen Seite ist ausreichend Eiweiß sehr wichtig, auch gerade wenn es um den Muskelaufbau geht, aber wenn mein Bauch streikt, ist es fraglich, was ich dann auch aufnehmen kann. Bewegung ist ja auch ein ganz wichtiger Baustein, um die Knochen wieder aufzubauen, das nehme ich mittlerweile auch ernster, da ich keinen weiteren Abbau riskieren will. Ausdauer, mich draußen ein wenig mit dem Rad bewegen bzw. spazieren gehen, dass brachte es anscheinend weniger, lege jetzt aber auch Wert auf bestimmte Bewegungen, die den Muskelaufbau anregen, geht aber nur in sehr kleinem Rahmen, aber ich versuche es regelmäßig, auch wenn es mir keinen Spaß macht.

    Die gesamten Hülsenfrüchte esse nicht nicht, die schmecken mir leider nicht. Die meisten Mineralien ect. werden denke ich ganz gut gedeckt,
    auch Phosphat nehme ich ausreichend auf, durch die genannten Lebensmittel, nur Calcium nicht, da wird es schwierig, ich denke, ich werde es supplementieren müssen.

    Liebe Grüße, Tascha
    Geändert von Tascha (19.12.20 um 09:52 Uhr)

  6. #16
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    Standard AW: Calciumaufnahme bei veganer Ernährung

    Ich meinte mit dem Phosphat eher, dass man es nicht zusammen mit calcium aufnehmen sollte, da es die Aufnahme hemmt.

    Ich habe auch schon immer so meine Probleme mit Blähbauch und schmerzhaften Blähungen gehabt. Der Körper braucht genug Ballaststoffe, um gut verdauen zu können, aber manchmal muss man sich auch langsam herantasten, weil zuviel ihn überfordert.
    Ich nutze bei Blähbauch gerne Gewürze, um dem etwas entgegenzuwirken - Kümmel, Fenchel, Koriander, Ingwer und Kurkuma sind bei mir zumindest etwas lindernd. Salbei würde wahrscheinlich auch helfen, aber damit kann man mich jagen...

  7. #17
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    Standard AW: Calciumaufnahme bei veganer Ernährung

    Das war mir bekannt, das sich die Calciumaufnahme verschlechtern kann, wenn das Verhältnis zwischen Phosphat und Calcium nicht passt bzw. es gibt zudem ja auch einige Calciumräuber. Das ich an sich ausreichend Phosphat aufnehme, das kam mir nur zusätzlich in den Sinn (hätte ich dazuschreiben müssen).

    Was mich beschäftigt, ist die Schwierigkeit herauszufinden, weshalb ich einen Knochenabbau habe bzw. wie es dazu kam, ich nehme an, dass lässt sich jetzt im Nachhinein sicherlich nicht mehr klären. Bei der ersten DXA Messung, da war ich Anfang 20, da kam damals die Osteopenie heraus. Der letzte DXA war diesen Jahres mit Werten um die -2,8 bis -3,0.

    Es gibt da zwei Ideen, die eine ist, dass ich einen Knochenabbau habe, weil ich seit meiner Kindheit eine latente Sd-Uf habe, die erst mit 23 Jahren behandelt wurde, die andere Idee ist, dass sich der Knochenabbau in dem Zeitraum entwickelt hat, als ich das supprimierte Tsh hatte und zudem ein t3 Präparat nahm (beides mehrere Jahre).

    Wichtig wäre es deshalb zu wissen, weil ich jetzt nicht weiß, wie ich mich mit LT einstelle.

    Meine Ausgnagswerte sind, wenn ich kein LT nehme:

    Tsh schwankend zwischen 3 und 7,3
    ft4 schwankend zwischen 0,8 und 1,2
    ft3 pendelt sich meistens bei 2,8 (2,3 bis 4,3) ein

    Wenn ich 75 µg LT nehme, erreiche ich in etwa diese Werte:

    Tsh 0,3 bis 1,3
    ft4 1,3 bis 1,4
    ft3 2,8

    Das wären ja Werte, die in der Mitte liegen. Meine gesamten Werte zeigten mir immer, wenn mein Tsh in Richtung 0,3 geht, dann liegt ft4 bei 1,4. Alles was dann bei 1,5 und mehr liegt, dass supprimiert mein Tsh. Die Ärzte empfehlen mir, dass ich meinen Tsh erhalte.

    Ich bin deshalb gerade bei 75 µg, jetzt bleibt es nur abzuwarten, wie sich die Werte mit dem Calciumcitrat am frühen Abend entwickeln, nach meiner Erfahrung brauchte ich immer etwas mehr LT, um die selben Werte zu erreichen, aber das muss ich jetzt erstmal abwarten.

    Steigern auf 88 µg wäre schlecht, weil es bei meinem Präparat keine zwischenmenge gibt und bei anderen Hersteller habe ich wieder die Schwierigkeit, dass sich daraus ganz andere Werte ergeben, das hatte ich dieses Jahr erlebt, als ich mehrmals wegen Lieferschwierigkeiten wechseln musste.

    Daher am besten immer bei dem ein und den selben Präparat bleiben, wenn das irgendwie geht.

  8. #18
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    Standard AW: Calciumaufnahme bei veganer Ernährung

    Auch das Schwanken der SD-Werte deutet schon ziemlich stark auf Malabsorbtion hin und auch die Knochendichte. Kommt übrigens häufig bei Zöliakie vor. Die Idee mit dem Eiweißshake finde ich gut. Es gibt hochwertiges, veganes Pflanzeneiweiß aus Erbsen oder Reis, auch in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Eiweiß ist übrigens nicht schwerer verdaulich als so manche Kohlenhydrate. Legomiosen (Hülsenfrüchte) gehören allerdings immer fermentiert, das wird heutzutage aber meist übersprungen, aber die Mühe lohnt sich.

    Beim Hafer lohnt sich der Griff zu den glutenfreien Sorten. Es gibt auch eine glutenfreie, jodsalzfreie Hafermilch von Joya, Kölln und Soyfruit (ist mit Calcium angereichert).

    https://www.dzg-online.de/assoziiert...gen.393.0.html

    Osteoporose

    Die Zöliakie wird als eine der häufigsten prädisponierenden Ursachen für eine Knochenstoffwechselstörung angesehen. Etwa 20 bis 50 % der neu diagnostizierten Zöliakie-Betroffenen zeigen eine Verminderung der Knochendichte (Osteopenie bis Osteoporose). Hierfür scheint nicht nur die verminderte Aufnahme von Calcium und Vitamin D verantwortlich zu sein – vermutlich schädigen auch Entzündungsmediatoren die Knochensubstanz durch die Stimulation der Osteoklasten (1). So haben auch asymptomatische Patienten eine verminderte Knochensubstanz.
    Folgende zusätzliche Risikofaktoren beeinflussen das Auftreten der Osteoporose:


    • Späte Diagnosestellung im Erwachsenenalter,
    • häufige Diätfehler,
    • persistierende Zottenatrophie,
    • Laktoseintoleranz und vermindertes Körpergewicht.

    Zöliakiepatienten mit guter Diätcompliance zeigen eine geringere Prävalenz an Knochenverlust, so dass die Diät den Mineralsalzgehalt beeinflussen kann. Nach einem Jahr ist die Knochendichte gebessert, erreicht jedoch bei Erwachsenen nicht die Werte von Nicht-Zöliakie-Betroffenen. Wird die Zöliakie bereits im Kindesalter diagnostiziert, können normale Knochendichtewerte erzielt werden.
    Bei klinischem Verdacht, ausgeprägten Malabsorptionszeichen und Risikofaktoren für Osteoporose sowie bei Frauen in der Menopause sollte eine Osteoporoseabklärung mittels DEXA-Untersuchungen durchgeführt werden .

  9. #19
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    Standard AW: Calciumaufnahme bei veganer Ernährung

    Das mit dem Schwanken meiner Sd Werte hätte ich näher erklären müssen, die schwanken nur dann, wenn ich beispielsweise Calcium supplementiere, ich achte jetzt aber darauf, dass ich es nur am frühen Abend einnehme, wegen dem zeitlichen Abstand, vielleicht gibt es dann keine Wechselwirkungen mehr. Habe zwar damals auch auf Abstand geachtet, aber vielleicht nicht ausreichend genug. Das LT nehme ich nach dem aufstehen.

    Ich denke, dass ich kein Zöliakie habe, die unspezifischen AK liegen über dem Referenzbereich, die spezifischen aber jedes mal negativ und bei der Gewebeentnahme sah man auch keine Veränderungen der Schleimhaut, die Ärztin aus dem Krankenhaus will sich aber den Befundbericht der Gewebeentnahme genaustens ansehen, mal schauen.

    Milchzuckerunverträglichkeit kam heraus, als ich 23 Jahre alt war, aber das Meiden des Milchzuckers verändert nichts an meinen Bauchbeschwerden. Mein Blähbauch ist ziemlich ausgeprägt, das bestätigt auch mein familiäres Umfeld, irgendetwas stimmt da nicht. Da sich meine Verdauung durch die erste LT Gabe damals mit 23 Jahren sehr stark verschlechtert hat, liegt es sehr nahe, dass meine Verdauung aus der Balance gerät, wenn die Sd nicht richtig eingestellt ist. Angefangen haben die Bauchbeschwerden als Teenager und damals hatte ich in dem Zeitraum bereits die latende Sd-Uf, die damals aber nicht behandelt wurde.

  10. #20
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    Zum einen muss man mit den AK's bei Zöliakie genauer hinschauen. Weiter oben habe ich schon Gesamt IGA erwähnt. Hier hast du noch keinen Wert, oder? Denn dann müssen andere AK's ermittelt werden. Und dann gibt es weitere Nicht-Zöliakie-ähnliche Bilder. Da gibt es dann auch keine AK's, aber man muss eben doch Gluten meiden.

    https://www.wiesbadener-kurier.de/pa...ungen_18022243

    Es daurt übrigens bis zu einem Jahr bis sich der Darm erholt hat. Schließlich fehlen ihm auch bestimmte Bakterien. Der typische Blähbauch sollte dann verschwunden sein. Dazu sollte man die typischen Problemlebensmittel meiden: Zucker, Süßstoff, Alkhol, Weizen, etc. siehe FODMAP-Liste.

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