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Thema: Chance GDB?

  1. #21
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    Standard AW: Chance GDB?

    Ich denke schon. Ich kenne mehr, die in den letzten 15 Jahren wegen Psyche in Rente gingen als wegen körperlicher Beschwerden. Bei letzeren staune ich immer. Das wird meist mit gut therapierbar abgebügelt. Bei HT ist die Hintertür ja zu einem Arzt zu gehen, der einen zwar imn Referenzbereich dosiert, aber eben am oberen bei persistierender Symptomatik. Finde ich persönlich nicht in Ordnung, aber leider kommt das vor. Die dunkle Seite der Schilddrüsentherapie und Diagnose eben.

  2. #22
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    Standard AW: Chance GDB?

    Zitat Zitat von *Mayana* Beitrag anzeigen
    Darf ich kurz mit einer Frage zwischengrätschen? Ich lese hier von mehreren Seiten, dass psychische Erkrankungen eher einen GdB zugesprochen bekommen- woher habt ihr das, sind das persönliche Erfahrungen? Ich kenne das anders.
    Bei mir ist es so, dass ich beruflich wie auch ehrenamtlich für einige Klienten GDB beantrage und quer durch die Bank kann man davon ausgehen, dass die Klienten mit psychischen Erkrankungen auf Anhieb einen GDB von 50 erhalten, während körperlich schwer Kranke sogar noch runtergestuft werden auf unter 50.

  3. #23
    Benutzer mit vielen Beiträgen Avatar von joia
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    Standard AW: Chance GDB?

    Zitat Zitat von Janne1 Beitrag anzeigen
    Ich denke schon. Ich kenne mehr, die in den letzten 15 Jahren wegen Psyche in Rente gingen als wegen körperlicher Beschwerden.
    EM ist ja nicht gleich GdB. Das stört den RV-Träger nicht.
    Jemand mit 0 GdB kann eine EM bekommen und jemand mit 90 GdB keine.
    Es sind auch andere Stellen, wo man jeweils das eine und/oder das andere beantragt.

    Ich kenne das beim Grad der Behinderung nicht so - persönl. Erfahrungen und aus Foren, wo es um GdB/krank-ohne-Rente/EM/Nahtlosigkeit/KK usw. geht.

    Dass psychische Erkrankungen allerdings bei EM eher durchgewinkt werden oder eher wurden, momentan ist auch das schwerer geworden, scheint mir aber ebenfalls so zu sein.

  4. #24
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    Standard AW: Chance GDB?

    Zitat Zitat von Myrrdin Beitrag anzeigen
    Bei mir ist es so, dass ich beruflich wie auch ehrenamtlich für einige Klienten GDB beantrage und quer durch die Bank kann man davon ausgehen, dass die Klienten mit psychischen Erkrankungen auf Anhieb einen GDB von 50 erhalten, während körperlich schwer Kranke sogar noch runtergestuft werden auf unter 50.
    Ok, ich denke, dann werde ich sobald es geht noch einmal eine Veränderung beantragen (wenn denn die Kraft dazu reicht). Ich wurde erst abgelehnt und habe dann nach Widerspruch einen GdB von 20 erhalten, was meine Einschränkungen meiner Meinung nach überhaupt nicht widerspiegelt...

  5. #25
    Benutzer mit vielen Beiträgen Avatar von Braunbär
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    Standard AW: Chance GDB?

    Dem Zitat von Myrrdin kann ich mich überhaupt nicht anschließen. Jedenfalls nicht in dieser Verallgemeinerung.

    Niemand, der wegen psychischer Erkrankungen einen Schwerbehindertenausweis beantragt, bekommt ihn auf Anhieb einfach so.
    Für einen GdB von 50 sollten schwerwiegende Probleme im familiären, beruflichen und allgemein-sozialen Bereich vorliegen, und die müssen nachgewiesen sein, zum Beispiel regelmäßige psychotherapeutische Behandlung, medikamentöse Behandlung zusätzlich und in ausreichend hoher Dosierung; Eheschwierigkeiten, deretwegen eine Paartherapie nötig ist; Fehlzeiten im Beruf mit drohender oder zeitweiliger Berufs-/Erwerbsunfähigkeit; stationäre Aufenthalte in Fachkliniken.

    Das Einzige, was die Themenerstellerin (Raffa123) m.E. hoch bewertet bekommen sollte, ist die (vermutete) Augenbeteiligung bei Basedow.

    Alle in den Anträgen angegebenen Beschwerden müssen nachgewiesen sein durch ärztliche oder fachtherapeutische Befundberichte, die die Einschränkungen bestätigen sollten.
    Entscheidend für die Bewertungen sind die tatsächlichen Einschränkungen auf Dauer (d.h. länger als 6 Monate bestehend).

    Wie gesagt, Diagnosen allein bringen kaum etwas (außer "Arm ab", der wächst ja in der Regel nicht nach, oder vergleichbares Ungemach.)

    Googelt mal nach "Versorgungsmedizin-Verordnung" und "Versorgungsmedizinische Grundsätze", da hat es gerade eine Neuauflage gegeben. Da drin stehen alle GdB/GdS-Werte für die üblichen Leiden.
    Geändert von Braunbär (01.01.21 um 19:00 Uhr)

  6. #26
    Benutzer mit vielen Beiträgen Avatar von KarinE
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    Standard AW: Chance GDB?

    Aus meiner Erfahrung, kann ich nur berichten, dass die reine Anreihung von Befunden nicht viel bring.
    Bei mir hat es erst im Widerspruch etwas gebracht, die als ich meine Einschränkungen im Alltag im Zusammenhang mit den unterschiedlichen Diagnosen beschrieben habe. Einzeln betrachtet wäre ja nur die stärkste Diagnose berücksichtigt worden. Da sich aber die Erkrankungen noch zusätzlich beeinflussen, gibt das ein anderes Bild. Ich hatte mir Hilfe bei der Schwerbeschädigtenstelle meiner Dienststelle geholt und den Antrag mit meinem Hausarzt besprochen. Das war sehr hilfreich. Für die Augen alleine hätte ich nur 30 bekommen und ich habe eine sehr stark ausgeprägte Augenbeteiligung, die mehrmals operiert wurde, Nun habe ich einen GdB von 50.

  7. #27
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    Standard AW: Chance GDB?

    Zitat Zitat von Braunbär Beitrag anzeigen

    Niemand, der wegen psychischer Erkrankungen einen Schwerbehindertenausweis beantragt, bekommt ihn auf Anhieb einfach so.
    Für einen GdB von 50 sollten schwerwiegende Probleme im familiären, beruflichen und allgemein-sozialen Bereich vorliegen, und die müssen nachgewiesen sein, zum Beispiel regelmäßige psychotherapeutische Behandlung, medikamentöse Behandlung zusätzlich und in ausreichend hoher Dosierung; Eheschwierigkeiten, deretwegen eine Paartherapie nötig ist; Fehlzeiten im Beruf mit drohender oder zeitweiliger Berufs-/Erwerbsunfähigkeit; stationäre Aufenthalte in Fachkliniken.

    [...]

    Alle in den Anträgen angegebenen Beschwerden müssen nachgewiesen sein durch ärztliche oder fachtherapeutische Befundberichte, die die Einschränkungen bestätigen sollten.
    Entscheidend für die Bewertungen sind die tatsächlichen Einschränkungen auf Dauer (d.h. länger als 6 Monate bestehend).
    Ist bei mir wie gesagt in vielen Punkten der Fall, mit Ausnahme des stationären Aufenthalts, der mir persönlich eher geschadet hätte. Nach Widerspruch statt GdB 0 dann ein GdB von 20. Komme mir vor, wie ein Hypochonder

  8. #28
    Benutzer mit vielen Beiträgen Avatar von Braunbär
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    Standard AW: Chance GDB?

    *Mayana* : Kann natürlich keine "Ferndiagnose" stellen, aber ich empfehle dir wie hier auch schon geschrieben wurde, alles was du so hast zu "sammeln" und wieder einen Änderungsantrag zustellen. Manchmal liegt es auch an den Ärzten, die angeschrieben und befragt werden, also was die so schreiben....klingt vielleicht gar nicht schlimm. Akteneinsicht zu nehmen könnte also auch helfen.

    Mit dem Sammeln meine ich, dass andere Beschwerden auch angegeben werden sollten.

  9. #29
    Benutzer mit vielen Beiträgen Avatar von Geisterfahrerin
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    Standard AW: Chance GDB?

    Hallo,

    wenn ich auch noch meinen Senf dazugeben darf, damit bekommst du wahrscheinlich gar nichts.

    Ich habe eine ganze Menge körperliche Beschwerden von Hashimoto über Fibromyalgie bis zum Tarsaltunnelsyndrom (Schmerzen bei jedem Schritt), alle uninteressant für den GdB. 40 % habe ich erst nach einem halben Jahr Psychiatrie und Psychosomatische Klinik ohne große Besserung bekommen, dazu 3 gescheiterte Wiedereingliederungen.

    Die 50 kamen bei mir erst nach einer Bandscheiben-Notoperation, nach der ich zu Beginn nicht mehr als 5 Minuten schmerzfrei sitzen konnte, heute (5 Jahre später) ist es vielleicht eine halbe bis ganze Stunde, je nach Tagesform. Ich hatte mal eine Erhöhung beantragt, als das mit den Füßen dazukam, kann man vergessen.

    Ganz ehrlich bringt es mir auch nicht viel.

    LG und viel Erfolg

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