Letztes Jahr habe ich auch ein Verfahren vor einem Amtsgericht und eins vor dem Sozialgericht erlebt, dessen Verlauf jeder Beschreibung spottete.
Ein fehlerhaftes Gutachten, dessen inhaltliche und formale Fehler nicht berichtigt wurden, durfte als Grundlage eines Urteils dienen. Man kam nicht dagegen an. Der Richter erzählte später etwas vom "bekannten und bewährten" Gutachter, der zuverlässige Arbeit abgeliefert hätte.
Ach so!
In München setzt sich eine Gutachterin für bzw. gegen solche Machenschaften ein, denn es scheint erwiesen, dass viele Gutachter auf mehr oder weniger heimliche Winke der Gerichte hinarbeiten. Sie arbeiten so, dass ihre Gutachten das bringen, was man von ihnen erwartet. Und das konterkariert den Rechtsstaat.
Seit dem letzten Sommer also habe ich mein Vetrauen in den deutschen Rechtsstaat verloren. Vielleicht haben wir wenigstens noch einen Rechtsmittelstaat, allerdings habe ich in den Nachrichten gehört, dass unsere parlamentarische Demokratie ausgehöhlt werden soll. Man möchte wegen der Pandemie eine Grundgesetzänderung, so dass das Parlament auch Gesetze verabschieden kann, ohne zusammen zu kommen. Hmmm....
