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Thema: Hormonersatztherapie (HET) und Brustkrebsrisiko

  1. #41
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    Standard AW: Hormonersatztherapie (HET) und Brustkrebsrisiko

    Wie kommst du auf die Idee, dass ich über dich persönlich urteile?

    Es sind allgemeine Gedanken dazu, keine an dich gerichtete Fragen oder Feststellungen - oder gar Urteile? Ich knüpfte an die Aussage deiner Gyn an - mehr hat das mit dir nicht zu tun.

  2. #42
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    Standard AW: Hormonersatztherapie (HET) und Brustkrebsrisiko

    So allgemein hat die Frage auch nicht viel Sinn. Jede hat andere Symptome, manche schränken mehr ein, manche weniger, manche sind gesundheitlich problematischer, andere eher subjektiv lästig ... und es helfen auch unterschiedliche Hormone.

    (Den Beitrag zu meiner Gyn habe ich ergänzt - sie bot mir die Pille an, ist mir jetzt wieder eingefallen.)
    Geändert von Irene Gronegger (23.03.23 um 20:36 Uhr)

  3. #43
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    Standard AW: Hormonersatztherapie (HET) und Brustkrebsrisiko

    Zitat Zitat von panna Beitrag anzeigen
    Was mir weiterhin unklar ist: Die Pille kombiniert Östrogen und Gestagen. Was wohl nötig ist, weil Progesteron ja nur eine Unterklasse der Gestagene ist, Stelle ich mir vor. Also beides nötig. Aber warum man bei Wechseljahresbeschwerden überhaupt auf auf diese Kombi setzt, ggf ohne auszuprobieren, ob es nicht auch mit etwas Progesteron ginge, das verstehe ich nicht.

    Die Industrie will halt immer etwas Neues erfinden und am besten Präparate, die man standardisiert anwenden kann, wie es bei Tabletten der Fall ist. Eine individuell ausgetüftelte Dosis (nach Bedarf so viel Progestogel nehmen, dass das Brustspannen verschwindet, und das von Zyklus zu Zyklus unterschiedlich) kann man nicht gut erforschen und daraus allgemeine Schlüsse ziehen wie aus Schema F. Und naturidentische Stoffe wie Progesteron kann man nicht patentieren, die sind dann für kommerzielle Studien nicht interessant. Was keinen Profit bringt, muss öffentlich finanziert werden.

    Es ist noch schlimmer: In der großen Studie (Womens Health Initiative), die in den nuller Jahren die großen Negativ-Schlagzeilen gebracht hat, hatte man konjugierten Pferde-Östrogene genommen, vielleicht nur, weil sie relativ leicht verfügbar sind (wenn man artgerechte Pferdehaltung beiseite lässt). Und man hat mit Frauen geforscht, die die Wechseljahre längst hinter sich hatten und gar keine menopausalen Beschwerden mehr hatten, aber teils allerlei Vorerkrankungen, um in einer überschaubaren Studienlaufzeit signifikante Daten zu gewinnen. (Bei einer Studie mit einer Gruppe aus etwa 50-jährigen, gesunden Frauen würde es ja ewig dauern, bis mal mehrere Herzinfarkte auftreten.) Man könnte sagen, man hat die Ausgangslage künstlich eskaliert, damit die Studie besser knallt. Hat dann ja auch geklappt, was die Wahrnehmung anging.
    Geändert von Irene Gronegger (11.04.23 um 19:27 Uhr) Grund: Kommentar erweitert

  4. #44
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    Standard AW: Hormonersatztherapie (HET) und Brustkrebsrisiko

    Zum Vergleich: 2017 wurde eine Studie veröffentlicht, die die Langzeit-Risiken der Pille untersuchte.

    Das Ergebnis: Brustkrebs-Risiko steigt um 20 %. Alarm und Skandal, große Warnung vor der todbringenden Pille? Nein, der Unterschied wurde als marginal bezeichnet (was er auch ist, wenn man die zusätzlichen Fallzahlen betrachtet). Und es wurde in einem Aufwasch betont, dass die Risiken gegen die Vorteile bei anderen Krebsarten und Krankheiten abgewogen werden müssen - und nicht etwa, dass das hinterher individuell passieren soll (und dann vielleicht nicht passiert, weil der Arzt mit der Abwägung überfordert ist und zur Sicherheit lieber abrät ...).

    Siehe z.B. Werner Bartens in der Süddeutschen.
    Geändert von Irene Gronegger (11.04.23 um 19:12 Uhr)

  5. #45
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    Standard AW: Hormonersatztherapie (HET) und Brustkrebsrisiko

    mal kurz dazu:
    panna: "was mir weiterhin unklar ist: Die Pille kombiniert Östrogen und Gestagen. Was wohl nötig ist, weil Progesteron ja nur eine Unterklasse der Gestagene ist, Stelle ich mir vor. Also beides nötig. Aber warum man bei Wechseljahresbeschwerden überhaupt auf auf diese Kombi setzt, ggf ohne auszuprobieren, ob es nicht auch mit etwas Progesteron ginge, das verstehe ich nicht."

    progesteron ist keine unterklasse sondern sozusagen ein natürliches gestagen. also eigentlich umgekehrt ist es richtig: gestagene sind künstliches progesteron.
    bei wj beschwerden setzt man nicht auf diese kombination sondern ausschliesslich auf natürliche het im gegensatz zur pille. und es wir ebenfalls nicht immer auf kombi sondern einzeln geschaut, was nötig ist und wirkt. z.b. wird nur progesteron schon versucht, bringt aber meistens nichts (oder nur am anfang oder bei leichten beschwerden) weil der hauptteil und die wesentlich stärkeren beschwerden erst später, bei manifestem östrogenentzug entstehen. da bringt progesteron dann auch echt nichts, schon gar nicht bei sachen wie osteoporose.

    zu irene noch: diese 20% muss man wirklich in relation sehen und das kommt so leider immer wieder falsch rüber, ist aber natürlich in der studie so auch ausgewiesen:
    wenn frauen im schnitt 25 jahre sind und ein brustkrebsrisiko von 0,4% haben heisst das: von 1000 frauen erkranken 4 dann sind es mit der 20%igen erhöhung nun 4,8 frauen. das heisst noch nicht mal eine von 1000 mehr und das ist meiner meinung auch kein grund zur panikmache. eigentlich hast du auch nicht viel anderes geschrieben, ich habe nicht ganz verstanden, was du sagen wolltest.
    was ich bei dem ganzen thema wirklich nicht verstehe: das risiko, brustkrebs zu bekommen steigt ab den wechseljahren auch ohne hormonsubstitution rapide an, wie passt das zur risikoberechnung?

  6. #46
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    Standard AW: Hormonersatztherapie (HET) und Brustkrebsrisiko

    Zitat Zitat von gretel Beitrag anzeigen

    progesteron ist keine unterklasse sondern sozusagen ein natürliches gestagen. also eigentlich umgekehrt ist es richtig: gestagene sind künstliches progesteron.
    Ich bin da echt keine Expertin, Gretel, aber:

    Prominentester Vertreter der natürlichen Gestagene ist das Progesteron, ...
    https://www.deutsche-apotheker-zeitu...-der-gestagene

  7. #47
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    Standard AW: Hormonersatztherapie (HET) und Brustkrebsrisiko

    das in der apozeitung ist missverständlich ausgedrückt. es gibt keine natürlichen gestagene, wenn natürlich dass heisst das progesteron. alle künstlichen sind gestagene
    nicht damit du da jetzt durcheinanderkommst: wenn dir den gyn eine pille verschreibt die gestagen enthält ist das ziemlich sicher künstlich. natürliches progesteron heisst auch so und künstliches heisst nicht progesteron sondern progestin glaub ich. das ist auch irrelevant weil wir keine chemiker sind. meistens werden -höchstwahrscheinlich auch kostengründen als pille künstliche hormone verschrieben, in den wechseljahren natürliche.
    Geändert von gretel (12.04.23 um 18:51 Uhr)

  8. #48
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    Zitat Zitat von gretel Beitrag anzeigen
    alle künstlichen sind gestagene
    Ja, aber nicht alle Gestagene sind künstlich. Das Progesteron ist auch ein Gestagen, ein natürliches eben.

  9. #49
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    Standard AW: Hormonersatztherapie (HET) und Brustkrebsrisiko

    Ja Panna, das ist aber unerheblich in der Praxis. Dir wird kein Gynäkologe eine Pille mit einem Gestagen verschreiben die natürlich ist, sowas gibts auch gar nicht soweit ich weiß. Das wissen Frauen aber meistens nicht und noch weniger, wenn alles als Gestagen bezeichnet wird was in der Praxis ja auch nicht der Fall ist. Die meisten haben sowieso schon keinen Plan von den sexualhormonen, was sehr schade für die Frauen ist, da ist es natürlich ungut wenn zwischen Progesteron und Gestagenen ( in der Praxis…du weißt schon) nicht differenziert wird.

  10. #50
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    Standard AW: Hormonersatztherapie (HET) und Brustkrebsrisiko

    Zu den Gestagenen gehören synthetische Gestagene verschiedener Art (Progesteron ähnlich) und Progesteron als körperidentisches Gestagen (gerne auch natürlich genannt).

    https://media.springernature.com/ful...ML.png?as=webp

    LG
    Geändert von lissie (12.04.23 um 20:04 Uhr)

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