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Thema: Hormonersatztherapie (HET) und Brustkrebsrisiko

  1. #31
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    Standard AW: Hormonersatztherapie (HET) und Brustkrebsrisiko

    Sehr interessant Irene, ich habe das aber auch schon mal, vor Jahren, in einem Buch gelesen. Ganz so einfach scheint es eben nicht zu sein.

  2. #32
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    Standard AW: Hormonersatztherapie (HET) und Brustkrebsrisiko

    Verwandtes Thema, hier progestogenhaltige Verhütungsmittel betreffend - neue Studie aus der Oxford Population Health’s Cancer Epidemiology Unit zeigt:

    Brustkrebsrisiko steigt um 20-30% auch durch die Nutzung einer östrogenfreien (Progestogen-)Pille (die meisten Studien betrafen bis jetzt Kombi-Pillen).

    Das höhere Risiko (in Prozenten) besteht unabhängig davon, ob das Präparat orales Östrogen+Progestogen (23%), orales Progestogen (26%), injiziertes Progestogen (25%) oder intrauterin appliziertes Progestogen (32%) war.

    https://www.ndph.ox.ac.uk/news/any-t...-breast-cancer


    PS
    Ich habe keine Ahnung, was genau die Unterschiede zwischen Progesteron, Progestagen/Progestogen und Gestagen sind, daher behielt ich die englische Bezeichnung "Progestogen"

  3. #33
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    Standard AW: Hormonersatztherapie (HET) und Brustkrebsrisiko

    Danke Panna,

    also die Studie bezieht sich, wie du auch schriebst auf "Progestogene"; dabei handelt es sich um progesteronähnliche synthetische Formen des Hormons, wie es in der Pille enthalten ist oder eben nicht. Hier wäre das zum Beispiel ein Produkt wie Dienogest.

    "Progesterone", Progesteron, bezieht sich sich auf das körperidentische Hormon Progesteron. Dies wurde in der Studie nicht untersucht.

    Das ist in der Tat immer wieder verwirrend.


    https://patient.info/doctor/progestogens

    LG








    und
    Zitat Zitat von panna Beitrag anzeigen
    Verwandtes Thema, hier progestogenhaltige Verhütungsmittel betreffend - neue Studie aus der Oxford Population Health’s Cancer Epidemiology Unit zeigt:

    Brustkrebsrisiko steigt um 20-30% auch durch die Nutzung einer östrogenfreien (Progestogen-)Pille (die meisten Studien betrafen bis jetzt Kombi-Pillen).

    Das höhere Risiko (in Prozenten) besteht unabhängig davon, ob das Präparat orales Östrogen+Progestogen (23%), orales Progestogen (26%), injiziertes Progestogen (25%) oder intrauterin appliziertes Progestogen (32%) war.

    https://www.ndph.ox.ac.uk/news/any-t...-breast-cancer


    PS
    Ich habe keine Ahnung, was genau die Unterschiede zwischen Progesteron, Progestagen/Progestogen und Gestagen sind, daher behielt ich die englische Bezeichnung "Progestogen"

  4. #34
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    Standard AW: Hormonersatztherapie (HET) und Brustkrebsrisiko

    Zitat Zitat von panna Beitrag anzeigen
    Ich habe keine Ahnung, was genau die Unterschiede zwischen Progesteron, Progestagen/Progestogen und Gestagen sind, daher behielt ich die englische Bezeichnung "Progestogen"
    Progesterone = Progesteron

    Progestogen = Gestagene

    Das Wort Progestogen gibt es auf Deutsch nicht. In der Pille sind normalerweise Gestagene drin, keine Ahnung, ob es Ausnahmen gibt.

  5. #35
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    Standard AW: Hormonersatztherapie (HET) und Brustkrebsrisiko

    Zitat Zitat von Irene Gronegger Beitrag anzeigen

    Das Wort Progestogen gibt es auf Deutsch nicht.
    Danke Irene, das war quasi das Einzige, was mir klar war , s. "daher behielt ich die englische Bezeichnung "Progestogen". Inzwischen habe ich mich ein wenig klüger gemacht, was Gestagene und Progesteron angeht.


    Was mir weiterhin unklar ist: Die Pille kombiniert Östrogen und Gestagen. Was wohl nötig ist, weil Progesteron ja nur eine Unterklasse der Gestagene ist, Stelle ich mir vor. Also beides nötig. Aber warum man bei Wechseljahresbeschwerden überhaupt auf auf diese Kombi setzt, ggf ohne auszuprobieren, ob es nicht auch mit etwas Progesteron ginge, das verstehe ich nicht.

    OK, Muss ich aber auch nicht, ich habe den Artikel nur verlinkt, weil Pille und HET doch verwandte Themen sind.

  6. #36
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    Standard AW: Hormonersatztherapie (HET) und Brustkrebsrisiko

    Progesteron ist körperidentisch, Gestagene sind progesteronähnliche synthetische Formen des Hormons, also nicht körperidentisch. Siehe Beitrag #33 von lissie.

    Progesteron ist keine Unterklasse der Gestagene.

    In der Pille sind nur synthetische Formen der Hormone enthalten.

    Östrogen ist ein Oberbegriff. Die wichtigsten Östrogene (körperidentische) sind:
    Estradiol
    Estron
    Estriol

    In den meisten Antibabypillen ist das synthtisch hergestellte Östrogen Ethinylestradiol ein Hauptbestandteil, das ist nicht körperidentisch.

    Mit körperidentischen Hormonen kann man nicht verhüten.

  7. #37
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    Standard AW: Hormonersatztherapie (HET) und Brustkrebsrisiko

    Zitat Zitat von Rigoletta Beitrag anzeigen
    Progesteron ist keine Unterklasse der Gestagene.

    .
    „Gestagen“ ist ein kollektiver Begriff für eine ganze Reihe Sexualsteroide, welcher natürliches Progesteron, Dydrogesteron (ein Stereoisomer von Progesteron) und diverse synthetische Verbindungen einschliesst.
    https://link.springer.com/article/10...75-021-00191-2

  8. #38
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    Zitat Zitat von panna Beitrag anzeigen
    Aber warum man bei Wechseljahresbeschwerden überhaupt auf auf diese Kombi setzt, ggf ohne auszuprobieren, ob es nicht auch mit etwas Progesteron ginge, das verstehe ich nicht.
    Das wird ja teils gemacht, wenn die Gyn nicht auf die Pharmaberater und die Weiterbildung rund um die klassische HET hört, sondern arbeitet wie z.B. Scheuernstuhl oder de Liz.

    Hinzu kommt ja noch, dass man Progesteron viele Jahre früher braucht als Estradiol. Man kann schon in den späten Dreißigern oder frühen Vierzigern anfangen mit Progesteron gegen PMS, Brustspannen ..., irgendwann Estriol vaginal dazu im Fall von Symptomen, und es drauf ankommen lassen, ob später Estradiol nötig und gewünscht ist.

    Ich habe mein erstes Progestogel-Rezept vom Hausarzt bekommen, auf eigenen Wunsch. Die damalige Gyn hatte Symptome rund um den Zyklus eher für normal erklärt.

    Nachtrag: Sie bot mir aber die Pille an, um die Symptome wegzudrücken.
    Geändert von Irene Gronegger (23.03.23 um 20:35 Uhr)

  9. #39
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    Standard AW: Hormonersatztherapie (HET) und Brustkrebsrisiko

    Zitat Zitat von Irene Gronegger Beitrag anzeigen
    Die damalige Gyn hatte Symptome rund um den Zyklus eher für normal erklärt.
    Da sind auch wahre Anteile an der Aussage. Die Frage ist, wie weit man die totale Symptombefreiung des weiblichen Lebens für ein erstrebenswertes Ziel hält, bzw. was man dafür evtl. in Kauf nimmt.

  10. #40
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    Zitat Zitat von panna Beitrag anzeigen
    Da sind auch wahre Anteile an der Aussage. Die Frage ist, wie weit man die totale Symptombefreiung des weiblichen Lebens für ein erstrebenswertes Ziel hält, bzw. was man dafür evtl. in Kauf nimmt.
    Du weißt doch gar nicht, welche Symptome ich hatte, also urteile bitte auch nicht darüber.

    Von totaler Symptombefreiung (was für ein Ausdruck) war nicht die Rede. Ich unterstelle dir auch nicht, dass du nach totaler Natur strebst.

    (Außerdem habe ich deine Frage beantwortet, da ist so eine Fundi-Antwort nicht ganz stimmig.)
    Geändert von Irene Gronegger (23.03.23 um 20:20 Uhr)

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