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Thema: Starke Probleme seit Reduktion von L-Thyroxin. Bin ich überdosiert?

  1. #41
    Benutzer mit vielen Beiträgen Avatar von MarMu
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    Standard AW: Starke Probleme seit Reduktion von L-Thyroxin. Bin ich überdosiert?

    Zitat Zitat von cyrillz Beitrag anzeigen
    Die starke Erschöpfung begann vor etwa 7 Jahren. Damals habe ich nur LT 150 genommen, war allerdings auch noch fast 20 KG schwerer. Ich habe dann Schritt für Schritt das LT erhöht und irgendwann auch
    zusätzlich Thybon genommen. Ich war lange bei einer Dosis von LT 175 und Thybon 10. Vor etwa 2-3 Jahren habe ich dann Stück für Stück immer weiter erhöht, weil ich dachte ich sei zu niedrig dosiert und die
    Erschöpfung käme davon. Zu meiner Höchstzeit nahm ich LT 237 und Thybon 30.
    Bis hierhin gibt es einige Parallelen zwischen uns beiden.

    Da dies aber auch nicht geholfen hat und die freien Werte am oberen Rand des Normbereichs lagen, habe ich dann wieder
    Stück für Stück begonnen zu reduzieren.
    Das ist der Schritt den ich wohl noch vor mir habe und genau die Befürchtung - vom Regen in die Traufe zu kommen und neue Symptome (oder alte totgeglaubte) dazu zu bekomme -habe ich auch.

    Vor etwa 3 Monaten lag mein fT4 über der Norm
    ...wieviel über der NORM ? So eine Norm setzt sich nun mal aus einem Durschnitt zusammen und es gibt nun mal auch Menschen die liegen rechts oder links dieses Durchschnittes. Daher ist ein geringfügiges über Norm noch tolerierbar.

    Jedenfalls sind die Beschwerden ja mit und mit besser geworden bzw. einige Verschwunden. Das legt ja den Verdacht nahe, dass es wirklich von einer ÜD gekommen ist. Allerdings kommen einige Symptome immer mal wieder neu hinzu oder zurück. Und all diese Symptome hatte ich vorher noch nie.Ich hoffe jetzt einfach mal, dass es ohne das Thybon besser wird. Gegen die Erschöpfung hatte es eh nicht geholfen.
    Ich bin mir unsicher, ob ich einen Zustand der Erschöpfung und diverser Symptome, als zufriedenstellen sehen würde ( Wenn es diesen Zustand überhaupt gibt)
    Ich würde mich freuen, wenn Du ein wenig über Deinen Weg berichtest und ob Du Erfolge hast.

  2. #42
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    Standard AW: Starke Probleme seit Reduktion von L-Thyroxin. Bin ich überdosiert?

    Hallo, ich wollte mal ein kleines Update geben.
    Ich habe ja vor 3 Wochen das Thybon ganz abgesetzt. Nehme aktuell nur noch 150 LT.
    Die Atemprobleme sind seit dem eigentlich deutlich besser geworden. Sie waren sogar eine Zeitlang ganz weg.
    Seit einigen Tagen habe ich jedoch wieder vermehrt mit Unruhezuständen zu kämpfen. Dies vor allem nachts. Die Atemnot kehrt dann
    auch teilweise zurück. Aber längst nicht mehr so lange und schlimm wie in der Vergangenheit. Außerdem habe ich aktuell auch wieder
    mit phasenweiser Übelkeit zu kämpfen. Weitere Symptome sind aufgeblähter Bauch mit Spannungsgefühl und teilweise häufiger Harndrang.

    Außerdem ist das Schwächegefühl in den Muskeln (Puddinggefühl) wieder da. Die letzten beiden Male musste ich den Sport abbrechen.
    Habe starke Schwitzattacken und eine starke Zittrigkeit gehabt.

    Alles in Allem geht es mir also immer noch nicht wirklich gut und die Achterbahnfahrt geht weiter. Nach anfänglicher Besserung geht es meist wieder bergab. Allerdings gab es in der vergangen Woche auch einen Todesfall in der Familie. Vielleicht hat dies die Hormone zusätzlich durcheinander gebracht.

    Vor knapp zwei Wochen war ich außerdem noch in der Endokrinologie der Uniklinik. Dabei wurde mir gesagt, dass meine SD völlig gesund sei.
    Kein Hashinoto, sondern einfach nur eine zu kleine SD, was aber kein Problem sei. Deshalb solle ich das LT langfristig sogar ganz absetzen.
    Allmählich verliere ich das Vertrauen in Die Ärzte. Meine Symptome wollte die Ärztin nicht mit der SD in Verbindung bringen.

    Ich bin froh, dass es dieses Forum gibt und andere von ähnlichen Beschwerden berichten.

  3. #43
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    Standard AW: Starke Probleme seit Reduktion von L-Thyroxin. Bin ich überdosiert?

    FT4: 1.45 (0.9-1.7)
    Dein fT4 kann durchaus auch zu viel für dich sein. Das musst du dann selbst herausfinden (womöglich steigt der Wert nach Absetzen von Thybon). Also Geduld, warte noch ein wenig und dann Kontrolle.

    Hilfreich wäre ein ausgefülltes Profil mit Werteverlauf. Du hast sicher nicht immer 150 mcg LT genommen. Dein Maximum war 237 mcg - aber irgendwann hast du wohl auch 100 mcg oder 125 genommen.

  4. #44
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    Standard AW: Starke Probleme seit Reduktion von L-Thyroxin. Bin ich überdosiert?

    Hallo zusammen, ich wollte mich nochmals melden um den Verlauf zu dokumentieren.

    Seit dem 01.10. nehme ich kein Thybon mehr. Ich nehme aktuell nur noch LT 150. Nach ein paar Wochen der Umstellung waren viele der Symptome besser geworden. Die Zittrigkeit, das Schwächegefühl, die Unruhezustände und die Atemnot waren phasenweise gänzlich verschwunden.
    Seit ein paar Tagen habe ich jedoch wieder mit einer extremen Erschöpfung zu tun. Außerdem gab es in den letzten zwei Wochen auch wieder vermehrt Anfälle starker Übelkeit. Phasenweise kehrt an einigen Tagen auch die Atemproblematik zurück und seit knapp zwei Wochen schlafe ich sehr schlecht.
    Kein tiefer Schlaf und häufiges Aufwachen. Das Auf und Ab geht also immer noch weiter, auch wenn die Beschwerden nicht mehr so extrem sind und ich mittlerweile besser damit umgehen kann. Trotzdem ist es einigermaßen beunruhigend, dass nach knapp 4 Monaten immer noch zahlreiche Symptome
    wiederkehrend sind.

    Seit dem Absetzen des Thybons gab es noch zwei BE. Hier die Ergebnisse:

    23.10.2019:
    TSH: 0.16
    FT3: 2.70 (2.0-4.8)
    FT4: 1.5 (0.9-1.8)

    26.11.2019:
    TSH: 0.54
    FT3: 2.8 (2.0-4.8)
    FT4: 1.4 (0.9-1.8)

    Der TSH erholt sich langsam. Der FT3 ist aber ziemlich niedrig. Keine Ahnung was ich nun machen soll. Ich denke ich werde weiterhin bei LT 150 bleiben. Eine Ärztin ist ja der Meinung, dass meine SD völlig gesund sei und ich keine Hormone benötige.
    Dementsprechend soll ich das LT jetzt auch noch schrittweise absetzen.

  5. #45
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    Standard AW: Starke Probleme seit Reduktion von L-Thyroxin. Bin ich überdosiert?

    Ich würde beim T4 weiter senken. Ich halte den fT4 nach wie vor für zu hoch. Zumal die Symptome immer noch sehr stark (für mich) dafür sprechen. Was man an den beiden BEs zumindest ansatzweise sehen kann ist nämlich, dass der fT3 vermutlich steigen würde bei niedrigerem fT4. Das hat es zumindest so gemacht...
    Traurig wäre zudem, wenn die Ärztin vielleicht recht hätte, und Du die ganzen Jahre Deinen Körper mit LT vollgefüllt hättest und es nicht brauchst. Zu dieser Frage, stehen aber keinerlei Hinweise von Dir zur Verfügung, deshalb gebe ich das nur zu Bedenken.
    Aber alleine die ganze Zeit, die Du nun gebraucht hast um überhaupt zu reduzieren, ist Deine Lebenszeit die Dir verloren gegangen ist. Und Du siehst ja, es war richtig so. Es geht Dir besser. Aber noch nicht gut und das sollte der Grund sein, nicht auf dem jetzigen Stand zu verharren.
    LG

  6. #46
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    Standard AW: Starke Probleme seit Reduktion von L-Thyroxin. Bin ich überdosiert?

    Zitat Zitat von Amarillis Beitrag anzeigen
    Ich würde beim T4 weiter senken. Ich halte den fT4 nach wie vor für zu hoch. Zumal die Symptome immer noch sehr stark (für mich) dafür sprechen. Was man an den beiden BEs zumindest ansatzweise sehen kann ist nämlich, dass der fT3 vermutlich steigen würde bei niedrigerem fT4. Das hat es zumindest so gemacht...
    Traurig wäre zudem, wenn die Ärztin vielleicht recht hätte, und Du die ganzen Jahre Deinen Körper mit LT vollgefüllt hättest und es nicht brauchst. Zu dieser Frage, stehen aber keinerlei Hinweise von Dir zur Verfügung, deshalb gebe ich das nur zu Bedenken.
    Aber alleine die ganze Zeit, die Du nun gebraucht hast um überhaupt zu reduzieren, ist Deine Lebenszeit die Dir verloren gegangen ist. Und Du siehst ja, es war richtig so. Es geht Dir besser. Aber noch nicht gut und das sollte der Grund sein, nicht auf dem jetzigen Stand zu verharren.
    LG
    Ich möchte in Zukunft, auch dank deiner Beiträge, auch mal versuchen weiter zu senken. In der Vergangenheit gab es für mich ja immer nur eine Richtung bei den SD-Hormonen. Geholfen hat das leider nicht. Falls die Ärztin Recht hat, wäre das natürlich der Hammer. Immerhin war ich in der Vergangenheit bei über 5 verschiedenen Ärzten, Nuklearmedizinern und Endokrinologen.
    Mein Problem ist, dass ich keinen Werteverlauf aus Zeiten habe, in denen es mir gut ging.

    Ich habe ca. 2005 mit LT angefangen. Damals war ich aufgrund von Müdigkeit und Abgeschlagenheit bei meiner HÄ. Musste mich damals nach der Schule oft hinlegen und schlafen. Meine HÄ stellte dann die Diagnose latente Unterfunktion und verschrieb mir LT. Mein TSH war damals >7. Damals habe ich das nicht hinterfragt und meiner Ärztin vertraut.
    Ich kann auch die exakte Einstellphase nicht mehr rekonstruieren. Allerdings war ich nach der Einstellung ohne Beschwerden. Ich glaube, ich habe mit 75 LT begonnen (langsam gesteigert). Diese Dosis dann einige Jahre beibehalten. UF Symptom war für mich immer, dass ich zum Nachmittag hin extrem müde wurde. Das war für mich immer das Zeichen zu steigern.
    Das hat dann eigentlich auch immer geholfen. Deshalb habe ich mir wie gesagt nie große Gedanken um die SD gemacht, weil ich bei guter Einstellung meistens beschwerdefrei war.

    Der große Einbruch kam dann Ende 2011. Ab da hatte ich mit extremer Erschöpfung zu tun, welche aber den ganzen Tag über anhielt. Zusätzlich noch eine starke Benommenheit, Schwindel und Herzrasen bei kleinster Belastung. Ein paar Wochen zuvor hatte ich eine Bronchitis. Habe in der Zeit zig Ärzte aufgesucht, aber niemand hat etwas gefunden. Irgendwann stand dann der Verdacht CFS im Raum. Leider habe ich aus dieser Zeit kaum Unterlagen mit SD-Werten. Die ältesten Werte die ich finden konnte sind vom Juni 2011. Da lag der TSH bei 1,6 und FT4 bei 1.77 (0.9-1.7). Ich glaube das war auch unter LT 150. Gemessen am frühen Abend im KH, also nicht nüchtern. Im Nachhinein scheint das ja auch schon zu hoch gewesen zu sein?!
    Leider weiß ich nicht mehr wann ich auf 150 erhöht hatte. Ich weiß aber, dass ich mich vor dem Einbruch Ende 2011 eigentlich lange sehr gut gefühlt habe, der Einbruch kam nämlich tatsächlich sprichwörtlich von einem Tag zum nächsten.

    Anfang 2013 war ich dann bei einem Nuklearmediziner. Die Werte waren dort im März 2013: TSH: 2.47 FT4: 24.6 (11.5-23.5) FT3: 5.39 (3.2-7.2). Allerdings nicht nüchtern soweit ich weiß. Mir wurde dann geraten auf 162.5 zu erhöhen. Das habe ich gemacht. Bin anschließend noch zu anderen SD-Ärzten gerannt und damit begann der Weg der weiteren Steigerungen.
    Besser wurden die Beschwerden über die Jahre allerdings nur sehr minimal, wenn überhaupt. Die Werte lagen immer am oberen Ende des Normbereichs. Irgendwann war ich dann wie gesagt bei LT 237,5 und Thybon 30 angekommen. Ohne Besserung der Symptome.

    Ich habe jetzt natürlich Sorge, von einem Extrem zum anderen überzugehen und zu schnell zu senken. Ich denke meine SD muss erst langsam wieder lernen selbst Hormone zu produzieren. Und aktuell sind die Werte so niedrig wie seit 6-7 Jahren nicht. Vielleicht warte ich also noch einen Monat, mache wieder Werte und senke dann evtl weiter.
    Es wäre natürlich zu schön um wahr zu sein, dass diese extreme Erschöpfung von der dauerhaften ÜD gekommen ist. Dann hätte ich nämlich zumindest wieder Hoffnung, das diese nochmal besser wird. Bei CFS gibt es nämlich keine Behandlungsmöglichkeit.

  7. #47
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    Standard AW: Starke Probleme seit Reduktion von L-Thyroxin. Bin ich überdosiert?

    Bei der Dosis würde wohl eher dein TSH supprimiert sein wenn du kein LT brauchen würdest. Ich würde allerdings noch nicht senken sondern nochmals warten. Vermutlich kommt der TSH weiter hoch. Wie es mit der Umwandlung aussieht bleibt abzuwarten. Die Dosis ist mit 34 Tagen (etwas mehr als 4 Wochen) noch nicht wirklich angekommen.

  8. #48
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    Standard AW: Starke Probleme seit Reduktion von L-Thyroxin. Bin ich überdosiert?

    Das Auf und Ab geht also immer noch weiter, auch wenn die Beschwerden nicht mehr so extrem sind und ich mittlerweile besser damit umgehen kann. Trotzdem ist es einigermaßen beunruhigend, dass nach knapp 4 Monaten immer noch zahlreiche Symptome wiederkehrend sind.
    Wenn es noch ein Auf und Ab ist, ist vielleicht nicht die schlechteste Idee zu warten, bis du überzeugt bist, dass es nur mehr ein (befindensmäßiges) Ab ist und die nächste Senkung fällig. Diese innere Sicherheit ist ein paar Wochen wert, finde ich. Wenn du bei dieser Dosis bleibst, musst du ja auch nicht unbedingt 4 Wochen abwarten, sondern kannst jederzeit neu entscheiden.

    In deinem Fall könnte es sich glaube ich wirklich lohnen, die alten Befunde und Unterlagen von deinen früheren Ärzt:innen zu besorgen. Niedergelassene sind glaub ich zu 10 Jahren Aufbewahrung verpflichtet. Wenn du Glück hast, haben auch die von davor noch nicht ausgemistet.

    Die Dosis ist mit 34 Tagen (etwas mehr als 4 Wochen) noch nicht wirklich angekommen.
    34 Tage? 150µg seit 4 Monaten, ohne Thybon seit ca. 8 Wochen, oder?
    (Ein ausgefülltes Profil wäre hilfreich - Wink mit dem Zaunpfahl)

  9. #49
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    Standard AW: Starke Probleme seit Reduktion von L-Thyroxin. Bin ich überdosiert?

    1.10. - 26.11. sind genau 9 Wochen. Da kommt kein TSH mehr weiter hoch und länger warten müsste man auch mit dem Befinden nicht zwangsläufig. Das ist schon recht sicher.
    Aber der TE will ja noch warten. Schreibt er doch.
    LG

  10. #50
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    Standard AW: Starke Probleme seit Reduktion von L-Thyroxin. Bin ich überdosiert?

    Hallo nochmal, danke für eure Antworten. In der letzten Woche ging es mir wirklich wieder sehr sehr schlecht. Extreme Erschöpfung und depressive Verstimmungen. Lag fast nur im Bett. Außerdem hatte ich ein ziemlich
    starkes Schwächegefühl in den Beinen (Pudding) und dachte ich würde umkippen. Seit dieser Woche hat sich dies zum Glück wieder gebessert. Nur das Puddinggefühl in den Beinen ist zum Teil noch ziemlich stark.
    Außerdem ist meine Stimme seit 1-2 Wochen ziemlich heiser. Mit der SD scheint also immer noch nicht alles wieder im Gleichgewicht.

    Ich habe mir nun auch nochmals alte Unterlagen besorgt und angeschaut. Mittlerweile beschleicht mich immer mehr das Gefühl, dass ich mich in den letzten Jahren massiv überdosiert habe.

    Die frühesten Werte was die SD betrifft habe ich von 2006. Da war ich bei der Musterung. Dort wurde ein TSH von 7,3 gemessen. Leider keine freien Werte. Wenn ich mich an diese Zeit zurückerinnere, so ging es mir soweit ganz
    gut. Kann mich an nichts erinnern, bis auf eine gewisse Nachmittagsmüdigkeit.
    Die nächsten Werte, die ich habe sind von 2008. Ich weiß nicht mehr ob das der Beginn der LT Therapie war. Könnte ich mir allerdings gut vorstellen.
    27.03.2008:
    TSH: 5.67
    FT4: 1.23 ng/dl
    TPO-AK: 5U/ml
    Referenzwerte habe ich keine und FT3 wurde nicht gemessen.
    Die nächsten Werte sind dann ca drei Monate später gemacht worden.
    19.06.2008:
    TSH: 3.77
    FT3: 3.75 pg/ml
    FT4: 1.34 ng/dl
    Ich weiß leider nicht mehr welche Dosis ich zu dieser Zeit genommen habe. Ich denke 50LT oder 75LT.
    Die nächsten Werte sind von 2009.
    18.09.2009:
    TSH: 5.74
    FT3: 4.04 pg/ml
    FT4: 1.21 ng/dl
    Danach habe ich scheinbar die Dosis erhöht, denn drei Monate später wurden erneut Werte gemacht.
    19.02.2010:
    TSH: 2.92
    FT3: 4.01 pg/ml
    FT4: 1.14 ng/dl
    Die nächsten Werte sind:
    07.10.2010:
    TSH: 2.48
    FT3: 4.20 pg/ml
    FT4: 1.48 ng/dl

    Ich kann nicht mehr reproduzieren welche Dosis LT ich damals jeweils genommen habe. Die Werte sind alle nüchtern soweit ich mich erinnere. Damals habe ich wie gesagt meistens nach Gefühl gesteigert.
    D.h. ich wurde zum frühen Abend hin immer müde -> LT gesteigert. Habe mir damals wie gesagt keine großen Gedanken um die SD gemacht. Da ich mich nach den Steigerungen meistens wieder gut gefühlt habe.
    Allerdings muss ich zugeben, dass ich damals nicht den gesündesten Lebensstil gepflegt habe. D.h. die Müdigkeit könnte auch daher gekommen sein. Außerdem habe ich zu dieser Zeit auch stark zugenommen. Ich habe das damals
    auf die SD geschoben und die Hormone erhöht. Im Nachhinein war aber wohl eher mein Lebensstil schuld daran.

    Die nächsten Werte die ich habe sind von Mitte 2011. Diese sind allerdings im KH gemacht worden und nicht im direkten Zusammenhang mit der SD:
    09.06.2011:
    TSH: 1.6
    FT4: 1.77+ (0.93-1.70)
    Diese Werte waren allerdings nicht nüchtern, sondern abends gegen 20h.
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich zu dieser Zeit schon LT 150 genommen habe. Ich weiß allerdings nicht mehr seit wann.

    Zu dieser Zeit ging es mir soweit ich mich erinnere noch weitgehend okay. Zumindest hatte ich nicht mit diesen extremen Erschöpfungszuständen zu tun wie seit 2012.
    Die nächsten Werte habe ich dann von Anfang 2012. Da habe ich mich im KH vorgestellt. Aufgrund starker Erschöpfungszustände und Herzrasen, sowie Palpitationen bei geringer Anstrengung.
    Wann genau diese begannen,kann ich nicht mehr rekonstruieren. Ich meine aber Ende Dezember 2011. Anfang Oktober 2011 hatte ich einen bronchialen Infekt, der mit Antibiotika behandelt wurde.
    Leider wurde hier nur der TSH gemessen.
    30.01.2012:
    TSH: 0.72
    Gemessen abends gegen 23h.

    Wenn ich mir nun anschaue, dass der FT4 6 Monate vorher bei einem TSH von 1.60 schon über Norm lag, kann ich mir vorstellen, dass ich zu dieser Zeit schon in einer ÜD war
    Zunächst bestand der Verdacht, dass die Erschöpfung durch eine Herzmuskelentzündung ausgelöst wurde. Deshalb wurde im folgenden MRT, Stress-MRT und Szintigraphie gemacht. Da war aber alles in
    Ordnung. Bzgl. der Erschöpfung wurde nichts gefunden. SD-Werte habe ich aus 2012 allerdings keine.
    Nachdem es mir ein Jahr später immer noch nicht besser ging und kardiologisch alles abgeklärt war, widmete ich mich erstmals verstärkt der SD.

    Im März 2013 war ich bei einem Nuklearmediziner. LT Dosis immer noch bei 150 und Gewicht bei ca 105Kg.
    21.03.2013:
    TSH: 2.47
    FT3: 5.39 (3.2-7.2)
    FT4: 24.6 (11.5-23.5)
    TPO und TRAK negativ.

    Die Werte sind morgens gemacht wurden, ich glaube allerdings nicht nüchtern.
    Es wurde auch ein Ultraschall gemacht:
    "kleine lagetypische, schmetterlingsförmig konfigurierte SD mit ausgeprägter echoarmer, aufgelockerter Parenchymtextur. "
    Beurteilung durch den Nuk: Ausgebrannte Hashimoto
    Mir wurde eine Anhebung des LT auf 162.5 empfohlen, was ich dann auch machte.

    Im Juli 2013 war ich aufgrund anderer Beschwerden in einem KH. Dort habe ich eine LT Dosis von 175 angegeben. D.h. mittlerweile hatte ich weiter gesteigert.
    04.07.2013:
    TSH: 1.70
    FT3: 3.24 (2.0-4.4)
    FT4: 1.38 (0.9-1.7)
    Werte wurden in der Nacht gemessen.

    Anfang 2014 ging es mir immer noch nicht besser. Die extreme Erschöpfung war weiterhin das Hauptsymptom. Teilweise konnte ich nur auf der Couch liegen und kaum spazieren gehen.
    Ich suchte dann einen weiteren Nuk auf.
    Dort wurde erneut eine Sono gemacht: "kleine geringgradig diffus echoarme SD beidseits. SD-Volumen 4.6 ml."
    Eine Szintigraphie wurde ebenfalls gemacht:
    "Szintigraphisch trotz normaler Stimulation im TRH-Test nur schemenhafte Aktivitätsaufnahme über beide SD-Lappen.
    SD-Uptake mit 0.9% liegt weit unterhalb der Normwertgrenze von 5%."

    07.02.2014:
    TSH: 0.334
    FT3: 3.90 (3.39-6.47)
    FT4: 16.3 (10.28-21.88)
    AKs alle negativ. Werte nüchtern.

    Empfohlene Steigerung auf 187,5 LT.
    2 Monate später war ich erneut zur Kontrolle dort.
    16.04.2014:
    TSH: 0.64
    FT3: 5.42 (3.39-6.47)
    FT4: 25 (10.28-21.88)
    Werte allerdings nicht nüchtern gemessen.

    DIe 187.5 hatte ich scheinbar nur ca 4 Wochen gehalten, wahrscheinlich aufgrund von zusätzlichen Beschwerden/Unruhezuständen.
    Im Juni dann erneute Kontrolle unter LT 175.
    02.06.2014:
    TSH: 0.5
    FT3: 4.80 (3.39-6.47)
    FT4: 18.1 (10.28-21.88)
    Werte wahrscheinlich nicht nüchtern.

    Danach begann ich meiner Erinnerung nach mit zusätzlichem Thybon. Zunächst mit 5, dann irgendwann mit 10.
    Die freien Werte waren danach eigentlich durchgängig ziemlich weit oben. Besser ging es mir dadurch jedoch auch nicht.
    Nur ganz zu Beginn der Thyboneinnahme hatte ich für kurze Zeit das Gefühl, dass es mir viel besser geht. Das hielt aber nur ein paar Tage oder so.

    Da die Erschöpfungszustände weiterhin nicht besser wurden, habe ich wie bereits in diesem Thread beschrieben im Laufe der Zeit eigenständig immer weiter erhöht, da ich dachte
    die freien Werte müssen mit aller Gewalt an den oberen Rand des Normbereichs. Als ich bei LT 240 und Thybon 30 angekommen war und es keine Besserung gab, begann ich langsam wieder zu senken.
    Vor knapp 5 Monaten war ich dann bei 200LT und 10 Thybon. Das Ganze schon für ein paar Monate. Da FT4 über Norm, habe ich dann gesenkt. Damit begann dann der Zusammenbruch und alle Probleme welche
    in diesem Thread beschrieben sind.

    Für mich war starke Erschöpfung und Müdigkeit immer nur ein UF Symptom. Erst als ich den Thread "Symptome bei Überdosierung" gelesen habe, dämmerte mir, dass diese auch von zuviel Hormonen kommen kann.
    Wenn ich jetzt die ganze Geschichte rekapituliere, ging es mir vor Ende 2011 am besten. Und das trotz relativ hohem TSH und niedrigem FT4.
    Vielleicht war ich also die ganzen Jahre auf einem Holzweg und hätte statt zu steigern, senken müssen

    Für mich steht seit dem zumindest fest, dass ich in Zukunft weiter senken werde und testen wie es mir damit geht. Vielleicht ist es nur ein Strohhalm an den ich mich klammere, denn die
    Diagnose CFS, wie von einigen Ärzten geäußert, wäre der worst-case.

    Im Oktober war ich ja zusätzlich in der Endokrinologie der Uniklinik. Dort wurde ebenfalls ein SONO gemacht:
    "Echoreiches, homogenes Parenchym. Gesamtvolumnen 7ml. Keine fokalen Veränderungen. Perfusion normal."
    Ergebnis: Keine Anzeichen für eine SD-Erkrankung. LT nicht indiziert.


    Aufgrund der immer noch vorhandenen Symptome bin ich unsicher wie schnell ich weiter senken sollte. Ich denke, der ganze Hormonhaushalt ist in den letzten Jahren
    durcheinander gekommen. Deshalb will ich nicht zu schnell senken. Aktuell ist der Plan abzuwarten bis sich die Symptome gebessert/stabilisiert haben und in 2 Wochen nochmal Werte zu nehmen.
    Dann vermutlich Reduktion um 12.5. Bei der letzten BE war der FT3 ja doch noch recht niedrig.
    Geändert von cyrillz (04.12.19 um 17:18 Uhr)

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