Woher kommt die immer wieder hier wiederholte Behauptung, man könne 1 Richtung der SD nicht messen? Ein Hals ist durch die schlanke Rundung doch eine gut zugängliche Region.
Schilddrüsensonografie – Schritt für SchrittZur Volumenmessung eines Lappens messen Sie die maximalen Ausdehnungen in allen 3 Ebenen (kranio-kaudal, anterior-posterior und medial-lateral) in Zentimetern, multiplizieren die 3 ermittelten Werte und teilen durch 2
Die Behauptung kommt von mir und ist so nicht richtig, das stimmt. Möglicherweise hat sich bei mir die Sache mit der Tiefe aus der Szintigrafie-Welt hineingeschmuggelt, kann sein. Das letztendliche Ergebnis bei der Volumenberechnung ist allerdings schon eine Schätzung, aus zwei Gründen: die Inputgrößen sind untersucherabhängig gesetzt (und somit variabel) und Schilddrüsenlappen sind keine Rotationsellipsoiden:
www.kup.at/kup/pdf/8480.pdfBei den meisten Geräten existiert ein Algorithmus, um das Schilddrüsenvolumen durch Eingabe von Länge x Breite x Tiefe je Lappen berechnen zu lassen (nach Grundlage des Rotationselipsoids) .... Fehlt der Algorithmus im Gerät, reicht die Näherungs- formel: Länge × Breite × Tiefe × 0,5. Erhöhte Intra- und Interobservervariabilität sind nicht verwunderlich, da schon kleine Messfehler mit der 3. Potenz hochgerechnet werden und die Schilddrüsenlappen nie die ideale Form des Rotationselipsoids besitzen [18, 19]. 3D-Volumetrie reduziert die Messungenauigkeit, steht jedoch selten zur Verfügung ...
Das habe ich auch nicht bestritten. Oder sagen wir Annäherung.Das letztendliche Ergebnis bei der Volumenberechnung ist allerdings schon eine Schätzung
So, kleines Update:
Nach längerer Zeit auf 0 LT nehme ich nun wieder 37,5 LT und das kam so:
Ich bin ja auf Urlaub gefahren und mir ging es davor schon nicht wirklich gut. Ich war extrem antriebslos, alles hat sich am Abend wie tiefster Winter, dunkel und kalt angefühlt. Im Urlaub hat sich das dann nochmal verschlimmert, trotz positiver Aktivitäten habe ich mich so antriebslos gefühlt und das in einem tropischen Land. Nach einer Woche mochte ich schon gar nicht mehr aus dem Bett und habe mich einfach nur lustlos und sogar verzweifelt gefühlt. "Würde es mir jemals wieder gut gehen? Warum kann ich nicht einfach wieder normal sein?" waren Fragen, die mich ständig geplagt hatten.
Ich habe dann entschieden, von meinen 75er Tabletten, die ich dabei hatte, wieder die Hälfte zu nehmen, in der Hoffnung, dass meine Symptome am fehlenden LT liegen würden und nach 1-2 Wochen merkte ich dann tatsächlich, dass es wieder besser wurde bzw. wird. Ob das nun kausal mit dem LT zusammenhängt oder das LT andere gesundheitliche Probleme kaschiert? Wer weiß... Ich fühle mich jedenfalls wieder viel positiver, dafür aber auch wieder rastloser mit schwitzigen Händen, Probleme stillzusitzen und sich zu konzentrieren. Aber ehrlicherweise war ich schon immer so, auch vor dem LT.
Ich bin jetzt leider natürlich auch nicht schlauer als zuvor und diesen Blindflug was die Dosierung angeht finde ich überhaupt nicht zufriedenstellend. Die jetzige Dosierung basiert einfach nur auf dem Zufall, dass ich nichts anderes als die 75 LT dabei hatte und es könnte natürlich wieder zu viel oder auch zu wenig sein, ich kann das anhand der Symptome einfach nicht festmachen. Ich werde aber wohl versuchen, 3 Monate diese Dosis zu halten um dann weiterzusehen. Wenn ich schon einmal angefangen habe, scheint mir das das sinnvollste zu sein.
Geändert von Phanta (18.09.22 um 13:39 Uhr)
Hey Phanta, gibt es hier nochmal ein Update? Wie gehts dir mittlerweile?
Mein Ausflug von 0 LT zu den 37,5 LT war nur kurz, ich bin dann wieder schnell zurück zu den 0 LT, weil es mir weder besser, noch besonders schlechter als vorher ging. Mittlerweile nehme ich seit mehreren Monaten gar kein LT mehr, mir geht es soweit ganz gut aber ich habe mich noch nicht an eine BE getraut.
Meine jetztige Strategie ist, alle Symptome zu ignorieren bzw. nicht auf die Schilddrüse zu schieben, bis ich die BE gemacht habe. Es wäre jetzt bald an der Zeit eigentlich wieder eine BE zu machen, allerdings habe ich die Befürchtung, dass mein TSH (noch) sehr hoch sein könnte und mich das wieder zu blinden Aktionismus führen könnte. Ich werde also vielleicht noch ein paar Wochen abwarten und dann eine BE machen.
Ich kann jedenfalls jetzt schon sagen, dass es mir insgesamt sehr viel besser geht, als mit den vorherigen hohen Dosen zwischen 75-100 mcg. Ich bin mittlerweile schon davon überzeugt, dass wenn überhaupt, nur eine sehr geringe Dosis bei mir notwendig ist.
Interessant, freut mich, dass es dir gut geht. Finde deinen Thread sehr interessant (nicht ganz uneigennützig), da ich selbst versuche, herunterzudosieren. Wenns dir keine Umstände bereitet, wäre ich froh, wenn du uns hier auf dem Laufenden halten könntest.
VG
Patrick