Seite 1 von 31 123411 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 309

Thema: Benötige Hilfe bei meinen Werten bei Diagnose Hashimoto

  1. #1
    Benutzer
    Registriert seit
    27.03.19
    Ort
    Köln
    Beiträge
    146

    Standard Benötige Hilfe bei meinen Werten bei Diagnose Hashimoto

    Guten Morgen und erstmal schöne Ostern,
    ich bin neu hier und bitte schon mal um Entschuldigung, wenn ich was falsch mache.
    Zurzeit geht es mir sehr schlecht. Meine Werte von letztem Mittwoch: TSH 0,15 (0,27-4,2) Ft3 2,8 (2,0-4,4) Ft4 1,28 (0,9-2,00) Antikörper 415. Diese Werte bei einer Dosis von ca. 70 Euthyrox. Ich brösele. Mein Internist meinte, bei der Dosis bleiben und in drei Monaten wieder melden. Am Freitag hatte ich dann arge Kreislaufprobleme. Musste den Tag im Bett verbringen. Hab dann auf 62,5 reduziert. Fühle mich aber immer noch nicht gut. Hab ständig einen Schwankschwindel. Im Sitzen am Tisch oder wie letztens am Tresen an der Kasse. Muss mich dann immer ganz schnell festhalten. Zudem habe ich ständig Angstgefühle und fühle mich nicht ganz da. Ständig angespannt. Es ist soooo anstrengend. Ich habe schon öfter versucht zu steigern. Jedesmal ging es mir dann schlechter. Erst gut und dann kam der Hammer. Ich weiß echt nicht weiter. Schreibe meine gesamten Werte noch ins Profil. Sag schon mal Danke für eure Rückmeldungen.
    Lieben Gruß Emilija

  2. #2
    Benutzer mit vielen Beiträgen
    Registriert seit
    16.04.17
    Ort
    Reißt die Bretter von den Stirnen! Erich Kästner für Erwachsene
    Beiträge
    1.637

    Standard AW: Benötige Hilfe bei meinen Werten bei Diagnose Hashimoto

    Wie lange vor der BE hattest du die 70er genommen? War die Dosis schon angekommen? An und für sich sind deine Werte eher unauffällig.

    Der Schwindel und die Angst können, müssen aber nicht mit der LT-Dosis zusammenhängen. Schwindel kann viele Ursachen haben: Störung im Innenohr, Blutdruck oder auch als Symptom einer eigenständigen Angsterkrankung. Hast du den Schwindel schon neurologisch und beim HNO abklären lassen.

    Bei einer Angsterkrankung werden meist keine hohen SD-Werte vertragen, da sie allgemein aktivieren. Einige wenige hier hatten aber Erfolg mit Steigerungen. Das kann man also nur ausprobieren, leider.

    Eine Senkung um nur 7,5 ist halt sehr wenig. Die würde ich z.B. wahrscheinlich gar nicht bemerken. Wichtig wäre halt, dass du die Dosis jetzt mindestens 6 bis 8 Wochen hältst um aussagefähige Werte zu bekommen.

    Lass bitte den Schwindel auch abklären um andere Ursachen auszuschließen. Hast du noch weitere Erkrankungen, die in dein Befinden reinfunken könnten?

    LG
    Kapsc

  3. #3
    Benutzer
    Registriert seit
    27.03.19
    Ort
    Köln
    Beiträge
    146

    Standard AW: Benötige Hilfe bei meinen Werten bei Diagnose Hashimoto

    Hallo,

    Danke für deine Info. Hab mein Profil mal mit den Werten vervollständigt.
    Die Euthyrox 70 habe ich seit dem 08.03. genommen. Also gut 6 Wochen.
    Hab ja jetzt gesenkt seit letzten Freitag, fühle mich aber immer noch sehr unwohl.
    Auch irgendwie nicht richtig klar da. Morgens wache ich wieder schwitzig auf. Naja und
    dann meine Angstgefühle machen mich kirre. Der Schwindel ist meist so ein Schwankschwindel.
    Geht immer von einer zur anderen Seite. Hatte ich Sonntag wieder als ich am Tisch saß. Muss mich dann
    immer schnell festhalten. Kann auch vom Nacken kommen. Bin immer ziemlich angespannt. Kein Wunder.
    Weiß ja nie so genau, was heute wieder für Symptome auf mich zukommen. Zurzeit habe ich auch meine monatlichen Blutungen und da sind die Symptome eh immer verstärkter, vor allem die Angst und die Stimmungsschwankungen.
    Werde den Schwindel noch abklären. Was mich aber jetzt beschäftigt, bei einer Angststörung kann man nicht steigern?!? Bzw vertragen es die meisten nicht. Wie soll ich dann an bessere Werte bzw besseres Wohlbefinden kommen?!? Antidepressiva kann ich aufgrund meiner weiteren Immunerkrankung (ITP)nicht nehmen. Die denken meine sowieso schon zu niedrigen Thrombozyten. Wie machen Angstpatienten das in dem Fall?!?
    Vielen lieben Dank für deine/eure Ratschläge.
    LG Emilija

  4. #4
    Benutzer mit vielen Beiträgen
    Registriert seit
    10.08.06
    Beiträge
    5.271

    Standard AW: Benötige Hilfe bei meinen Werten bei Diagnose Hashimoto

    Doch, bei einer Angststörung kann man selbstverständlich auch steigern. Es kann nur leider sein, dass der verstärkte Antrieb durch LT die Ängste triggert. Aber das ist sehr individuell. ADs sind bei Ängsten auch nicht erste Wahl, erst versucht man es verhaltenstherapeutisch und das ist umso effektiver, je kürzer die Problematik besteht.

    Hast du die Angst und den Schwindel erst seit du LT nimmst? Welche Symptome und welche Werte hattest du vor Behandlungsbeginn?

  5. #5
    Benutzer
    Registriert seit
    27.03.19
    Ort
    Köln
    Beiträge
    146

    Standard AW: Benötige Hilfe bei meinen Werten bei Diagnose Hashimoto

    Vor Behandlungsbeginn hatte ich auch immer mal wieder mit Ängsten zu tun. Aber nicht in dieser Form jetzt. Das kam alles nach meinen diversen Erkrankungen. Erst Verdacht auf Leukämie, weil die Thrombozyten so niedrig waren. Herauskam nach einer Knochenmarkuntersuchung die Autoimmunerkrankung ITP (Morbus Werlhof). Zudem fand man dann noch einen Helicobacter in meinem Darm, so dass ich eine Triple Antibiotikakur machen musste. Danach ging es dann los. Grippe und anschließend Lagerungsschwindel mit Aufenthalt im Krankenhaus. Seit dem (März 2018) komme ich einfach nicht mehr auf die Beine. Es hieß dann schon posttraumatische Belastungsstörung wegen der Erkrankungen und dann Wechseljahre. Ja und dann schaute man auf meine Schilddrüsenwerte und da waren die Antikörper auf 2900. Mein Hausarzt meinte dann, Euthyrox erhöhen und seitdem doktern wir rum. Mein Befinden war zwar schon mal 2/3 Tage gut, aber meist erst ab mittags oder abends. Man sagt ja, Hashi-Erkrankte fühlen sich bei einem TSH unter 1 und die freien Werte im oberen Drittel am wohlsten und da wollen wir hin. Ich frage mich nur wie?!?
    LG Emilija

  6. #6
    Benutzer mit vielen Beiträgen
    Registriert seit
    10.08.06
    Beiträge
    5.271

    Standard AW: Benötige Hilfe bei meinen Werten bei Diagnose Hashimoto

    Zitat Zitat von Emilija Beitrag anzeigen
    Man sagt ja, Hashi-Erkrankte fühlen sich bei einem TSH unter 1 und die freien Werte im oberen Drittel am wohlsten und da wollen wir hin. Ich frage mich nur wie?!?
    Das ist Quatsch und du kannst das getrost vergessen.

    Nun hast du ja ein paar mehr Baustellen...
    1. Die Folgen deiner Erkrankungen und der Leukämie-Verdachtsdiagnose, daran kann man zu knabbern haben.
    2. Hashimoto tritt nicht so ganz selten zusammen mit psychischen Störungen wie Depressionen oder Angststörungen auf und das sind eigenständige Erkrankungen, die sich nicht notwendigerweise mit der richtigen Hormoneinstellung behandeln lassen.
    3. Schwankschwindel ist typisch für Ängste, es gibt einen sog. phobischen Schwankschwindel.
    4. Sehr hohe AK können ein Hinweis auf eine Hashimoto-Enzephalopathie sein. Damit kenne ich mich nicht weiter aus, würde im Zweifel mal einen Neurologen darauf ansprechen. Behandelt würde mit Kortison und wenn es das ist, würdest du voraussichtlich sehr gut darauf ansprechen.


    Falls es dir mit einer Dosis von 62,5 LT besser ging, könntest du es erstmal dabei belassen. Vielleicht bist du aber auch schon zu hoch eingestiegen und an einer für dich passenden Dosis vorbei. Wie ist denn der Zustand deiner SD und ihre Größe?

    Ich würde mich an deiner Stelle außerdem um die Angstbaustelle kümmern. Ängste können sich nämlich sehr unschön ausbreiten und chronifizieren, wenn man in Meideverhalten verfällt. Dem kann man vorbeugen - allein, mit Hilfe von Freunden oder auch mit professioneller Hilfe. Hab' bloß keine Scheu, damit zum Therapeuten zu gehen, in der Anfangsphase kann man so wirksam daran arbeiten! Hier noch ein Link zu einer Fülle von Infos, mit denen du schon selbst arbeiten könntest: http://panikattacken.at. Last but not least solltest du m.E. sowieso mal zum Neurologen.

  7. #7
    Benutzer mit vielen Beiträgen
    Registriert seit
    25.04.12
    Ort
    Ein Forum lebt von der öffentlichen Diskussion! Daher PN's nur für Privates!
    Beiträge
    17.021

    Standard AW: Benötige Hilfe bei meinen Werten bei Diagnose Hashimoto

    Meine Meinung und auch alle Studien zum Thema belegen das da was dran ist. Auch wenn Dini anderer Meinung ist.

  8. #8
    Benutzer mit vielen Beiträgen
    Registriert seit
    11.07.06
    Beiträge
    47.663

    Standard AW: Benötige Hilfe bei meinen Werten bei Diagnose Hashimoto

    Zitat Zitat von Emilija Beitrag anzeigen
    Man sagt ja, Hashi-Erkrankte fühlen sich bei einem TSH unter 1 und die freien Werte im oberen Drittel am wohlsten und da wollen wir hin.
    Wer ist "man", Emilija? Diese Aussage ist eine Internet-Legende.

    Und wenn jemand "alle Studien belegen das" sagt, aber keine einzige angibt, die eine solche Aussage tatsächlich beinhaltet, dann darfst du absolut berechtigte Zweifel haben.

  9. #9
    Benutzer mit vielen Beiträgen
    Registriert seit
    10.08.06
    Beiträge
    5.271

    Standard AW: Benötige Hilfe bei meinen Werten bei Diagnose Hashimoto

    Zitat Zitat von Janne1 Beitrag anzeigen
    Meine Meinung und auch alle Studien zum Thema belegen das da was dran ist. Auch wenn Dini anderer Meinung ist.
    Es gibt nicht eine einzige Studie, die so etwas belegt oder auch nur plausibel erscheinen lässt.

  10. #10
    Benutzer mit vielen Beiträgen
    Registriert seit
    16.04.17
    Ort
    Reißt die Bretter von den Stirnen! Erich Kästner für Erwachsene
    Beiträge
    1.637

    Standard AW: Benötige Hilfe bei meinen Werten bei Diagnose Hashimoto

    Zitat Zitat von Emilija Beitrag anzeigen
    Was mich aber jetzt beschäftigt, bei einer Angststörung kann man nicht steigern?!? Bzw vertragen es die meisten nicht. Wie soll ich dann an bessere Werte bzw besseres Wohlbefinden kommen?!? Antidepressiva kann ich aufgrund meiner weiteren Immunerkrankung (ITP)nicht nehmen. Die denken meine sowieso schon zu niedrigen Thrombozyten. Wie machen Angstpatienten das in dem Fall?!?
    Mein Sohn ist Angst- Panikpatient seit dem Grundschulalter und hat HT. Derzeit, längst erwachsen, seit 2 Jahren symptomlos und ohne Medikamente außer LT. Bei höherer SD-Einstellung (Werte über der Normmitte) kommen die Ängste verstärkt hervor. Eine Beobachtung über die letzten 12 Jahre.

    Den Durchbruch bei der Behandlung der generalisierten Angststörung brachte eine Kombination aus kognitiver Verhaltenstherapie und dem atypischen Neuroleptikum Quetiapin. Das SSRI (Mutan) brauchte er nur, weil sich noch eine Depression draufgesetzt hatte. Ist ja auch schlimm für ein Kind, wenn es von dem einen auf den anderen Tag nicht weiß, ob es das Haus wird verlassen können. Er hat sich auch oft trotz allem in die Schule geschleppt und musste dann halt wieder abgeholt werden...

    Aber in deinem individuellen Fall gehörst du zum Experten und das ist nun mal ein Facharzt für Psychiatrie und/oder Neurologie. Therapie kannst du ruhig beim psychotherapeutisch ausgebildeten Psychologen machen. Aber achte bitte auf die Methode, sie sollte klientenzentriert und lösungsorientiert sein, damit du auch weiterkommst.

    Parallel kannst du ja eine Senkung versuchen und schauen wie sie dir bekommt. Da brauchst du aber Geduld, es dauert seine Zeit, bis sich die Senkung auch im Befinden bemerkbar macht.

    LG
    Kapsc

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •