Man kann auch mit 2 Stunden oder 3 Stunden wiedereingliedern. Wenn der Arbeitgeber nicht mitmacht ist er selber Schuld. Denn lieber eine Kraft 2 oder 3 Stunden täglich als wieder ganz weg. Die Wochen in denen man verkürzt arbeitet kann man normalerweise auch ausdehnen. Bei uns wird das gerne gefördert lange auszudehnen. Aber wenn jemand während der Wiedereingliederung dauernd ganz zuhause bleibt kann auch der Arbeitgeber die Wiedereingliederung einseitig beenden.
In dieser Zeit ist man weiterhin krank geschrieben. Klar. Auf 5 Stunden von 0 finde ich schon etwas viel. Auch wenn Du eine sitzende Tätigkeit hast.
Ja, man ist weiterhin krankgeschrieben und kann keinen Urlaub nehmen. So kam es, dass ich meinen damaligen Sommerurlaub erst im November bekam - ich war abends fix und fertig, und aus organisatorischen Gründen gabs den Urlaub erst drei Monate später, weil ich ja zur vorgesehenen Zeit mit dem Hamburger Modell krankgeschrieben
Und man darf auf keinen Schon-Arbeitsplatz gesetzt werden; also beispielsweise Post sortieren statt Tätigkeit als Dachdecker.
Nach damaliger Auskunft meiner Krankenkasse (vor etwa 10 Jahren), sind die 2 Stunden Wiedereingliederung nur für die Extremfälle, wie Schlaganfall oder nach Krebsbehandlung, gedacht, wo die Betroffenen schon mit der Anfahrt kämpfen.
Geändert von Schlomis Muddi (18.01.19 um 22:52 Uhr)
Die Anfahrt mit 35km ist für mich schlimmer als das Arbeiten.
Gestern stand ich auf dem Weg zum Arzt 25 Minuten im Stau mit Stop and Go. Da bin ich schon mit dem Kupplung treten an meine Grenze gestoßen. Zum Glück ist hier ziemlich selten Stau.
Ja, Autofahren kann ätzend sein... Hier ist es anders, morgens Stau, viele die auf der Mittelspur tuckern und dann am Autobahnkreuz dann die rechte Spur nur per Vollbrems-Eingrätsch-Manöver finden... Einfach gefährlich... LKWs die trotz Überholverbot auf der Mittelspur eine Schlange hinter sich herschleifen... Dann die, die das Handy während der Fahrt quälen ... die ganze Bandbreite halt.
In der Firma meines Mannes gibt es Schonarbeit.
Heute habe ich meinen ersten Achtstundentag...und gerade Mittagspause. Am liebsten würde ich jetzt nach Hause gehen. Statt dessen habe ich ein paar Dehnungsübungen gemacht und gleich geht es weiter bis 16.30 Uhr.
Ich habe die letzte Woche für Umsonst gearbeitet. Nach 42 Tagen kommt man ins Krankengeld, und da bin ich letzte Woche reingerutscht, d.h. mir wird eine Woche vom Lohn abgezogen, gearbeitet habe ich aber trotzdem täglich 5 Stunden. Wann dann das Krankengeld kommt ist eine gute Frage, das wird wohl eine ganze Weile dauern.
LG Helga
Das Krankengeld musst du doch wöchentl oder 2 wöchentl rückwirkend beantragen bei deiner KK. Vorher eine Bescheinigung vom Arzt und dann Ausfüllen. Normalerweise schickt die KK so Formulare zu oder du mußt anrufen das weiß ich nicht mehr genau.s
Die Formulare habe ich mit der Mitarbeiterin der KK vor Ort ausgefüllt. Den Wiedereingliederungsschein vom Arzt hatte ich ausgefüllt und unterschrieben dabei.
Mal sehen wie lange es mit dem Geld dauert.