Diese ständige Angstmacherei => suprimierter TSH

[Larina]

@Gedankenpause

Das sehe ich auch so. Und ich finde es auch ausgesprochen überheblich, wenn jemand sich über die Meinung des Arztes stellt, der immerhin den Patienten persönlich kennt und alle anderen Laborwerte ebenfalls. Mir stehen auch manchmal die Nackenhaare, wenn ich dann Tipps lese, die den Arzt als inkompetenten Menschen erscheinen lassen, weil es so ja nicht sein kann, nach den Ausführungen des Ratgebers.

Ich kann nur empfehlen, hier erst einmal einmal gründlich im Forum zu lesen und auch genau zu lesen, was der Ratgeber ansonsten so schreibt und ob das überhaupt mit den eigenen Vorstellungen von Gesundheit und Wohlbefinden übereinstimmt.

Ganz so simpel finde ich es auch wieder nicht. Ärzte sind keine Heiligen, sondern genau wie andere auch, mehr oder weniger sozial, mehr oder weniger bescheiden. Ich sehe schon objektivierbare Kriterien, auf die man achten sollte. Z. B. hat man es im Grund als Kassenpatient gut, weil man vor direkten finanziellen Interessen recht gut geschützt ist. Aber es gibt Ärzte, die zusammenarbeiten mit Apotheken oder Pharmaherstellern. Es gibt Ärzte, die einfach ein Interesse daran haben, möglichst viele Privatzahler in die Praxis zu kriegen. Das klappt leider gut, wenn man Therapien außerhalb der Schulmedizin anbietet, passende Internetseiten, auf denen alles mögliche empfohlen wird, betreiben Ärzte teilweise sogar selber.

Also grundsätzliche Gründe, ärztliche Verordnungen auch mal in Frage zu stellen, die gibt es schon. Ganz krass wirds, wenn man bei Ärzten als Privatzahler vorab einen Haftungsverzicht unterschreiben muss. Warum machen die das wohl? Das gibt es leider alles, und bisserl kritische Aufmerksamkeit würde ich schon jedem Kranken sehr raten. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, das hier ärztliche Behandlungsanweisungen, die halbwegs im Rahmen der Schulmedizin liegen, jemals als inkompetent dargestellt wurden.

[London]

Es geht nicht um ein bisschen kritische Aufmerksamkeit, die ist ja immer berechtigt. Wenn ein Patient zu einem Privatarzt geht, dann erwartet er auch eine andere Behandlung und nicht die, die gewöhnlich ein Kassenarzt zur Verfügung stellen kann. Niemand zahlt viel Geld für Ratschläge und Medikamente die er gratis von einem HA auch haben kann. Das ist doch alles vollkommen legitim, dafür gibt es diese Ärzte und die leben recht gut, von den Honoraren, die ihre vielen Privatpatienten zahlen.

Ich verstehe die Motivation auch nicht ganz, warum man das immer so negativ darstellt, jeder nach seiner Fasson oder wie er es für sich am besten findet. Nicht jede Behandlung ist für alle Menschen gleichermaßen erfolgreich und richtig.

[Larina]

Es geht nicht um ein bisschen kritische Aufmerksamkeit, die ist ja immer berechtigt. Wenn ein Patient zu einem Privatarzt geht, dann erwartet er auch eine andere Behandlung und nicht die, die gewöhnlich ein Kassenarzt zur Verfügung stellen kann. Niemand zahlt viel Geld für Ratschläge und Medikamente die er gratis von einem HA auch haben kann. Das ist doch alles vollkommen legitim, dafür gibt es diese Ärzte und die leben recht gut, von den Honoraren, die ihre vielen Privatpatienten zahlen.

Ich verstehe die Motivation auch nicht ganz, warum man das immer so negativ darstellt, jeder nach seiner Fasson oder wie er es für sich am besten findet. Nicht jede Behandlung ist für alle Menschen gleichermaßen erfolgreich und richtig.

Der Punkt ist ein anderer: Wenn ich z. B. zu meinem Heilpraktiker gehe, tu ich das, weils mir gut damit geht. Verstehst du, es ist doch der Kranke selber, der das positiv oder negativ darstellt. Im Forum fragen aber Leute, denen es eben nicht gut geht. Also ich sehe das so wie du, natürlich kann man auch Therapien außerhalb der Schulmedizin machen und bezahlen. Aber wenn sie gut tun, sind sie hier doch gar kein Thema.

[panna]

Wenn ein Patient zu einem Privatarzt geht, dann erwartet er auch eine andere Behandlung und nicht die, die gewöhnlich ein Kassenarzt zur Verfügung stellen kann.

Ich würde das nicht verallgemeinern. Ich erwarte nicht eine andere Behandlungs(methode), sondern mehr Zeit, mehr Offenheit und Aufmerksamkeit. "Andere Methoden" sind bedauerlicherweise häufig nichts als Kundenfängerei und Blendung (nicht selten Schädliches) für viel Geld. Wie soll das ein vertrauensvoller ("für mein Geld kriege ich sicher was Besseres"), aber im Grunde doch unwissender Patient kritisch beurteilen können?

[London]

Der Punkt ist ein anderer: Wenn ich z. B. zu meinem Heilpraktiker gehe, tu ich das, weils mir gut damit geht. Verstehst du, es ist doch der Kranke selber, der das positiv oder negativ darstellt. Im Forum fragen aber Leute, denen es eben nicht gut geht. Also ich sehe das so wie du, natürlich kann man auch Therapien außerhalb der Schulmedizin machen und bezahlen. Aber wenn sie gut tun, sind sie hier doch gar kein Thema.

Ich denke mal, die Leute die dort hingehen haben sich im Vorfeld bereits informiert über die Art der Behandlung, denn ansonsten gibt niemand sein sauer verdientes Geld für eine teure, ärztliche Behandlung aus. Dass es dann manchmal eben doch nicht gut funktioniert ist ja klar und natürlich ist die Enttäuschung um so größer, wenn man Zeit und viel Geld geopfert/gezahlt hat.

Es ist schon richtig was Du schreibst, wenn eine Behandlung erfolgreich ist zahlt man sie lieber, ansonsten ist die Sache nur mit viel Frust behaftet und wahrscheinlich macht so eine Enttäuschung auch ein wenig ungerecht.

[SterneundGlück]

Hallo,

ich habe in den letzten Tagen hier viel quer gelesen und mir viele Profile angesehen. Auffallend finde ich beim Thema supprimierter TSH, dass viele Nutzer, die in ihren Profilen einen supprimierten TSH haben und freie Werte in der Norm, nicht mehr hier sind oder nur noch selten und schreiben, dass es ihnen gut geht.

[Irene Gronegger]

Hallo,

ich habe in den letzten Tagen hier viel quer gelesen und mir viele Profile angesehen. Auffallend finde ich beim Thema supprimierter TSH, dass viele Nutzer, die in ihren Profilen einen supprimierten TSH haben und freie Werte in der Norm, nicht mehr hier sind oder nur noch selten und schreiben, dass es ihnen gut geht.

Das kann umgekehrt genauso sein.

Man spürt übrigens nicht das TSH, sondern die freien Hormone. Und da ist "in der Norm" ein viel zu weites Feld, der individuell optimale Bereich ist viel enger. Der kann mit einem supprimierten TSH einhergehen, oder einem erniedrigten oder normalen oder selten auch mal einem erhöhten TSH.

Es gibt keine simple Formel, sonst wäre hier nicht so viel los.

[SterneundGlück]

Es ging mir nicht um eine simple Formel und ich weiß, dass es diese nicht gibt. Ich habe lediglich den Eindruck gewonnen, dass es doch viele SD Patienten*innen gibt, die sich so mit SD Hormonen einstellen müssen, um Wohlbefinden zu erreichen, dass ihr TSH dann unter der Substitution supprimiert ist.

[Irene Gronegger]

Ja, das gibt es oft, wenn man T3 nimmt, und auch manchmal in anderen Fällen.

Es gibt aber auch welche, die sich so straff einstellen, sich gut fühlen und später merken, es geht auch mit etwas weniger. Es passiert ja leicht, dass man aus Ungeduld kleine Zwischenschritte überspringt.