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Thema: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

  1. #21
    Benutzer mit vielen Beiträgen Avatar von 1975sandra
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    Standard AW: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

    Ich kanns leider nicht beantworten, da die Symptome der Depression bei mir gleich sind, wie die angeblichen Nebenwirkungen.

    Es war so, dass es mir diesen Montag, nach 5 Wochen Cipralex das erste Mal etwas besser ging. Es war nicht alles schlecht und schlimm. Wenn ich solche Tage wieder habe, dann bin ich sehr dankbar aber habe gleichzeitig auch Angst - vor dem nächsten Tag - wird der wieder so, oder kommt der Absturz? Ich glaube, würde mein Gehirn rational denken, dann würde ich sagen: Prima, immerhin 1 Tag. Besser als keiner. In der Depression bin ich immer auf hab8 Stellung, so nach dem Motto, kommt nach der Ruhe wieder der Tsunami?

    Montag, Dienstag, Mittwoch diese Woche hatte ich dan noch die 20 und bin am Donnerstag auf die 30 hoch, sprich gestern. Da hab ich noch nichts gemerkt, dafür heute. Zittern, Überlegung, ob ich ne Angsttablette nehmen soll, innerlich voll angetrieben, immer mit der Frage, schaff ich das alles? Übelkeit, Muskelschmerzen, Müdigkeit und doch hellwach.
    So und das hab ich leider auch als Depressionsanzeichen.

    Kann man denn theoretisch auch zu viel nehmen?

  2. #22
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    Standard AW: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

    Zitat Zitat von 1975sandra Beitrag anzeigen

    Es war so, dass es mir diesen Montag, nach 5 Wochen Cipralex das erste Mal etwas besser ging. Es war nicht alles schlecht und schlimm. Wenn ich solche Tage wieder habe, dann bin ich sehr dankbar aber habe gleichzeitig auch Angst - vor dem nächsten Tag - wird der wieder so, oder kommt der Absturz? Ich glaube, würde mein Gehirn rational denken, dann würde ich sagen: Prima, immerhin 1 Tag. Besser als keiner. In der Depression bin ich immer auf hab8 Stellung, so nach dem Motto, kommt nach der Ruhe wieder der Tsunami?
    Über solche Dinge könntest du mit einer Verhaltenstherapeutin reden. Die sind ja auch für den Umgang mit Krankheit zuständig. Das Problem haben vermutlich recht viele Leute, auch welche mit anderen körperlichen und psychischen Krankheiten.

  3. #23
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    Standard AW: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

    Ja ich kampfe auch immer wieder, allerdings eher mit Ängsten/Zwangsgedanken/Unruhe und erst seit Hashimoto und jedesmal bei Dosisanpassungen... Psychotherapie jeglicher Art hat da nie große Veränderungen gebracht, da die Angst und Unruhe so körperlich manifestiert ist in diesen Momenten...aber trotzdem nehme ich sie in solchen Zeiten wahr. Was nur immer mühsam ist, jedesmal den Zusammenhang mit der Schilddrüse erklären zu müssen. Antidepressiva hab ich bis auf Benzodiazepine gegen akute Schilddrusen Panik nie genommen, sollte ich Mal Kinder haben und so abdrehen möchte ich die aber ned kategorisch ausschließen. Ich bin aber eher unruhig als antriebslos, heul viel rum, habe aber nicht die klassischen Symptome wie Schlaflosigkeit, Libidoverlust und Essstörungen..Selbst wenn solche Zustände hormonbedingt sein können sind sie die Hölle und zerstören auf Dauer die psychische Gesundheit. Was nicht stutzig macht ist dass du sagst Antideppressiva helfen dir nicht? Mhm vielleicht das falsche Präparat oder doch ein Unterfunktionssymptom?
    Geändert von Noce (03.11.17 um 20:59 Uhr)

  4. #24
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    Standard AW: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

    Von mir kann ich berichten, dass es schon 2 Monate oder sogar etwas länger dauern kann bis die AD richtig wirken. Zuerst setzt ja die antriebssteigernde Wirkung ein (deswegen ist die genaue Beobachtung bei Suizidgefährdeten so wichtig), erst später die antidepressive Wirkung.

    Gegen einen depressiven Absturz nützen aber auch die Medikamente nicht. Ich hatte erst kürzlich wieder so einen "Einbruch", konnte mich aber wieder erholen. Da nützt aus meiner Erfahrung auch ein Drehen an der Dosis nichts. Ich möchte aber nicht wissen, wie es mir ohne das AD ergangen wäre .....

    Allerdings habe ich "nur" eine Depression, ohne Angst. Die Hauptsymptomatiken sind vollkommene Antriebs- und Teilnahmslosigkeit, kein Glück aber auch kein Unglück, Denken wie gegen einen Widerstand.

    Mein Sohn hat seit Kindheit eine Panikstörung und generalisierte Angststörung. Von ihm kann ich sagen, dass 2 Jahre Therapie alleine nichts brachten. Er war der Krankheit hilflos ausgeliefert. Erst als die Medikamente dazukamen, konnte er mit der Krankheit umgehen lernen. Er bekam als AD Mutan (Wirkstoff Fluxetin, besonders für Angsstörungen geeignet) und dazu noch ein Neuroleptikum (Quentiapin). Das Neuroleptikum deshalb, weil es kein Abhängigkeitspotential hat, wie Benzodiazepine. Wir hatten halt alles versucht, um ohne Medikamente auszukommen, bei Kindern weiss man ja nicht genau, wie sich das auswirkt. Jetzt ist er Erwachsen und braucht derzeit nur mehr LT . Das Absetzen von AD und Neuroleptikum verlief problemlos und er kann auch wieder beginnen, sollte er wieder eine Phase haben.

    Was ich mir bei dir vorstellen kann (bitte, ist nur eine Theorie aus Anschauung):

    Von meinem Sohn kenne ich, dass er alles vermeidet, was ihn zu sehr aktiviert, da das die Ängste triggert. Also bleibt er bei der LT Dosierung so, dass er maximal mittige Werte hat. Gehen die SD-Werte hinauf, steigen auch die Ängste an.

    Könnte es auch bei dir ev. so sein, dass deine Ängste durch die LT-Steigerung und die antriebssteigernde Wirkung des ADs erst mal stärker geworden sind? Sprich doch mal mit deinem behandelnden Psychiater darüber. Vielleicht brauchst du doch einen anderen Wirkstoff oder noch, zumindest überbrückend, etwas gegen die Angst dazu.

    Eine Verhaltenstherapie kann dir schon sehr helfen, mit der Krankheit umzugehen. Es geht ja dabei nicht nur um das Verhalten, sondern auch um die Einstellung zur Krankheit (bzw. den Krankheiten) und damit einhergehenden Einschränkungen und die hat schon einen großen Einfluss auf den Verlauf. Das habe ich bei meinem Sohn gesehen - er war schon sehr jung sehr kompetent.

    Bei uns in der Familiengeschichte gibt es so einige psychische Erkrankungen - also kann ich sagen, dass Therapie sehr wohl hilft.

    Alles Liebe und Gute!

    Kapsc

  5. #25
    Benutzer mit vielen Beiträgen Avatar von 1975sandra
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    Standard AW: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

    Hallo Ihr Lieben und vor allem auch Danke an Kapsc für den tollen Bericht.

    Ja, es kann schon gut sein, dass die LT-Steigerung und das Cipralex die Ängste schüren. Das ist definitiv so. Gut, bei den Hormonen bin ich ja dann runter, ob es das letztlich war. Kann sein aber ich bezweifel das eher. Denn als ich in die Klink kam, waren die Werte auch weit oben, sind dann unter gleicher Dosierung abgestürzt, so dass ich letztlich sogar 12,5 hoch musste.

    Was jetzt passiert ist, ist, dass ich durch die 12,5 weniger nun massive Muskelschmerzen bekommen hab. Nach dem Motto, egal, was man macht, man macht es falsch.

    Für die Ängste hab ich zur Überbrückung Alprazolam. Ich komme von dem Mittel jedes Mal wieder los, ohne dass ich abhängig werde.

    Ich bin jetzt mit dem AD wieder auf 20mg zurück. Heute morgen musste ich arbeiten und ich denke, es war noch n Rest der 30mg vorhanden. Das war leider ne Tortour, weil ich wieder Panik hatte ( auch mit 125LT und 10T3).

    Bei uns ist es auch in der Familie - zieht sich schpn durch alle Instanzen...........

  6. #26
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    Standard AW: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

    Guten morgen an Alle,

    ich bin jetzt seit 3 Tagen mit dem cipralex auf 20mg. Das war schonmal die richtige Entscheidung. Mit dem Mirtazapin bin ich auf 3,5mg abends. Das war auch richtig so. Nachts hab ich ganz furchtbare Alpträume, so dass ich voller Angst aufwache und froh bin, dass das nur n Traum war.

    Die 125+10 nehm ich nun seit 3 Wochen, das Cipralex heute genau 5 Wochen.
    Was leider wieder angefangen hat ist Herzstolpern, starke Muskelverspannungen, nachts durchschwitzen und am Morgen Wasser im Gesicht, dicke Tränensäcke.Das sind normal bei mir typische Uf Zeichen.

    Irgendwie bin ich etwas ratlos.
    Liebe Grüße Sandra

  7. #27
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    Standard AW: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

    Das ist wahrscheinlich besonders schwierig in deiner Situation, aber was die SD-Dosis angeht, kann es noch eine Weile dauern, bis sich das einpendelt. Dass du jetzt blöde Symptome hast, ist nicht verwunderlich, aber wenn du ein wenig Geduld hast, wirst du besser beurteilen können, ob die Dosis passt.

  8. #28
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    Standard AW: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

    Warum meinst Du, nicht verwunderlich wg der Symptome?

  9. #29
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    Standard AW: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

    Weil das normal ist beim Senken - der Körper muss sich ja an die neue Dosis gewöhnen. Außerdem nimmst du ja verschiedene Medikamente, da muss sich das ganze System dran gewöhnen.

    Die Medikamente, die du nimmst, funktionieren ja nicht wie Schmerzmittel, sondern langsamer.

  10. #30
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    Standard AW: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

    Vllt sollte ich mal den Werteverlauf und das Befinden dazu, vor, während und nach der Klinik hier posten. Vllt kann man daraus was ableiten???

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