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Thema: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

  1. #71
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    Standard AW: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

    Meine Symptom sind nur diese allumfassende körperliche und geistige Erschöpfung und eine Schlafstörung die mich ca. alle 2 Stunden aufwachen lässt. Selbstwert und Selbstbewusstsein vollkommen in Ordnung. Auch keine negativen Gedanken oder Gedankenkreisen.

    @ Myana: arbeite bitte nicht "hart" gegen deine Persönlichkeitseigenschaften an. Du bist wie du bist. Schau, dass du mit dir selbst gut zurechtkommst. Und vermeide Gruppensettings, wenn sie dich stressen. Bringt ja keinem der Beteiligten was.

    @Joja: Kompliment! Das, was du an für dich wirksamen Therapieformen hinter dir hast, weckt in mir den Wunsch, weit, weit wegzulaufen (wenn ich denn könnte).

    Für mich sind ja schon hundsgewöhnliche berufsbezogene Supervisionen eine Zumutung, der ich mich seit einigen Jahren verweigere. Ich arbeite ansonsten selbstbestimmt im Einzelsetting, was mir sehr entgegenkommt.



    O.K., das war jetzt wohl so etwas wie therapeutisches Schreiben: Widerspruchsgeist, Durchhaltewille und Galgenhumor regen sich wieder. Ich denke gar nicht daran, in diesen letzten 5 Jahren vor der Pension aufzugeben. Ab September arbeite ich nur noch 3 Tage pro Woche.

  2. #72
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    Standard AW: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

    Kapsc, du sagst „nur“, aber Erschöpfung erstreckt sich ja auch über alle Aspekte des Lebens, das muss man auch anerkennen und ist nicht immer einfach zu handlen.

    Diese Persönlichkeitseigenschaft macht mich aber nur kränker und verhindert eben, dass ich mit mir selbst gut zurecht komme. Ich habe bereits etliche Therapiestunden damit verbracht, zu lernen, mit mir selbst auszukommen, nett zu mir zu sein- der Perfektionismus ist immer im Weg. Ich werde ihn nie ausschalten können, aber ich sehe keinen anderen Weg als ihn stark zu begrenzen, um zu versuchen handlungsfähig zu bleiben.


    Ich finde es auf jeden Fall sehr schön, dass dieser Austausch hier stattfindet, und finde auch gut, dass du da etwas Positives heraus mitnehmen kannst!

    Ja, ich versuche Gruppensettings zu umgehen. Leider sind nur fast alle Maßnahmen in Gruppen gegliedert.

  3. #73
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    Standard AW: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

    Zitat Zitat von *Mayana* Beitrag anzeigen
    Ja, ich versuche Gruppensettings zu umgehen. Leider sind nur fast alle Maßnahmen in Gruppen gegliedert.
    Ich kann schon irgendwie verstehen, dass es Dir ein Graus ist. Habe das auch "nur" früher gemacht, da hat's mir immer gut getan. Raus aus der Isolation. 2018 schon nicht mehr so - da musste ich mich erst einmal von der therapeutischen Gemeinschaft zu Hause erholen. Und dann hatte ich wahnsinniges Glück, dass mir 2019, glaube ich, eine Therapeutin empfohlen wurde, die ausschließlich im Einzelsetting arbeitet, mit sehr witzigen Therapieformen. Was mir auch immer wichtig ist, dass man sich auf Augenhöhe begegnet und v.a. sympathisch ist. Anders geht es nicht. Wir haben uns aber auch schon mal gehabt. Erst 1x/Monat, dann alle 2 Monate, dann alle 3 so ungefähr. Dieses Jahr noch gar nicht, nur einen Telefontermin kurz vor Weihnachten, als ich auch AU geschrieben war. Dann kam die C-Infektion, ich war eh AU geschrieben, dann hatte ich andauernd Erkältung/Grippe, während der Wiedereingliederung brauchte ich gar keine Hilfe, hat wunderbar funktioniert, dann kam Darm. Jetzt peilen wir nur noch einen Abschlusstermin im Sommer an.

    @Kapsc: Das ist aber gut, dass Du auf Dich acht gibst. "Nur" Erschöpfung ... da läuten bei mir mittlerweile auch alle Alarmglocken, denn ehe ich A sagen konnte, war ich schon mitten drin in der Depression.

    O.K., das war jetzt wohl so etwas wie therapeutisches Schreiben: Widerspruchsgeist, Durchhaltewille und Galgenhumor regen sich wieder. Ich denke gar nicht daran, in diesen letzten 5 Jahren vor der Pension aufzugeben. Ab September arbeite ich nur noch 3 Tage pro Woche.
    Haha, ich auch nicht. Muss noch etwas mehr als 5 1/2 Jahre. Aber ich würde gern mit meinem anderen Standbein, so ich noch kann, dann weiterarbeiten. Ich bin auf 4 Tg./Woche, schon seit letztem Jahr mit einer 75%-Stelle. Einiges davon kann ich zu Hause und in den Öffentlichen erledigen. Ab Juli hole ich mir für das 49,00-Euro-Ticket das Zusatzabo für die 1. Klasse - gibt es dann bei uns in NRW. Schxxx was auf die Knete - ich will einen Sitzplatz im Zug haben und Ruhe im Karton.

    In den letzten 25 Jahren war ich öfters in Therapie, erst sehr viel, dann immer weniger werdend. Aber ich habe auch seit mehr als 20 Jahren einen guten PsychoDoc an der Hand, der mich rausnimmt, wenn's nicht mehr geht. So viel an Therapieformen war's gar nicht, aber ich bin dankbar, diese gefunden zu haben, die mir letztlich geholfen haben.

    @Mayana noch mal: Ich kann gut nachvollziehen, dass der Perfektionismusdrang wie ein Klotz an einem dran hängt. Es macht das Leben tatsächlich nicht einfacher. Weniger ist wirklich manchmal mehr. Witzig finde ich heute, wenn mir Menschen begegnen, die ähnlich ticken wie ich oder ich Eigenschaften entdecke, die ich ein wenig abgelegt habe und mich dann zurücklehnen kann. Momentan läuft es. Bei mir hängt halt immer viel an der Arbeit, wenn's da nicht läuft. Aber ich kenne auch diese merkwürdigen Zeiten der Schwermut, die einfach keinen Auslöser vermuten lassen. Die sind die schlimmsten.
    Im Augenblick seit der letzten Darmgeschichte fällt mir auf, dass ich viel eher wohl inneren Stress als früher bekomme, ohne dass es mir so wirklich bewusst wird. Man wird nicht jünger ...

  4. #74
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    Standard AW: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

    Zitat Zitat von *Mayana* Beitrag anzeigen
    Nein, ich habe nich kein TZA probiert, lassen die sich auch mit Lithium kombinieren? Escitalopram nehme ich nicht mehr, bin derzeit bei Milnacipran.
    Wie lange bist du schon umgestiegen und könnte das evtl. etwas mit der Verschlechterung zu tun haben? Milnacipran hat meines Wissens von den SSNRI die geringste serotonerge Wirkkomponente..evtl. fehlt dir die Wirkung auf das serotonerge System? Ich denke grundsätzlich kann man Lithium mit Amitryptilin kombinieren, jedoch weiß ich nicht, wie es in der Kombi mit 2 ADs wäre. Aber dein Psychiater weiß sicher mehr und dein Termin naht ja immer mehr

    Zitat Zitat von *Mayana* Beitrag anzeigen
    Leider kann ich keine Ursache ausmachen, das konnte ich selten wenn die Depression schlechter wurde.
    Geht mir genau so. Meine Therapeutin sagt immer, dass erst Gedanken aufkommen und diese dann die Gefühle beeinflussen/entstehen lassen. Bei mir ist es aber genau umgekehrt. Bei mir ist erst der depressive Affekt da (manchmal aus dem nichts heraus, z.B. bereits direkt nach dem Aufwachen), wenn ich dann anfange zu denken, denke ich quasi auch depressiv. Ich denke dann Dinge, die ich im Normalfall nie denken würde und bewerte Situationen/Fakten nur negativ/verzweifelnd und überhaupt nicht rational. Rational kann ich meine eigenen Gedanken dann mit Argumenten quasi auch widerlegen, aber mein Gefühl lässt sich dadurch nicht beeinflussen. Daher bringt mir VT in Bezug darauf überhaupt nichts..
    Das einzige von dem ich sagen kann, was die Depression verschlechtert:viel Stress/Überforderung, niedriges fT3 und hohes fT4 bei gleichzeitig niedrigem fT3. Eine bessere Einstellung bessert bei mir wirklich viel in Bezug auf die Depression, allerdings kann ich nicht sagen, ob die Depression daher (von der SD) rührt, oder ob sie eine andere Ursache hat und höhere fT3 sie einfach nur überdeckt (nicht umsonst werden SD-Hormone in manchen Settings auch SD-Gesunden bei therapierefraktären Depression off-label gegeben..)

    Zitat Zitat von *Mayana* Beitrag anzeigen
    Das mit der Online-VT zur Überbrückung wäre mal eine Recherche wert. Ich hoffe, ich kann in meinem Zustand überhaupt Therapie wahrnehmen, alles fühlt sich so schwammig an…
    Selfapy oder HelloBetter bieten das für Depressionen an. Man braucht aber ein Rezept..

    LG, Twiix

  5. #75
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    Standard AW: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

    Joia, das ist ja schön, dass du Glück mit Therapeuten hattest- aber war das dann nicht alles per Selbstzahler? Und 1x im Monat, ist das nicht sehr wenig oder habe ich da etwas falsch verstanden?

    Meine letzte Therapeutin hatte ich über ein Ausbildungsinstitut, bei der könnte ich jetzt gar keine Therapie mehr machen glaube ich.
    Weiß nicht, ob ich momentan den Luxus hätte, mir großartig jemanden auszusuchen, der mir sympathisch ist. Es muss sich was ändern und die Plätze sind rar. Aber zumindest im Erstgespräch fand ich die Therapeuten schon mal ok.

    Ich hoffe, irgendwann auch mal an den Punkt zu kommen wo ich sagen kann „es läuft einigermaßen“.

    Twiix, ich nehme das Milnacipran jetzt etwa einen Monat und nein, mir ging es auch schon vorher sehr schlecht. Jetzt kommt dazu noch ein Ruhepuls von 100-140, seit ich die angepeilte Milnacipran-Dosis erreicht habe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es tragbar ist, noch weiter zu steigern oder auch nur diese Dosis zu halten. Wir hatten es probiert, weil es wohl etwas anders verstoffwechselt wird (mehr renal), in der Hoffnung, dass das der Schlüssel zum Erfolg ist.

    Dass immer erst Gedanken da sind und daraus Gefühle folgern, hat mir gegenüber noch nie jemand geäußert und das kann ich auch überhaupt nicht bestätigen, wie du. Erst sind Gefühle da (oder auch Gefühllosigkeit) und daraus entstehen Gedanken und Probleme.

    Wie gesagt, ich war schon in allen möglichen Konstellationen depressiv, auch damals in Überfunktion. Ich kann da für mich keinen Zusammenhang herstellen. Aber Stress verschlechtert die Depression, ja.

    Ein Rezept, weißt du zufällig, was da verschrieben werden muss für Online-Therapie?

  6. #76
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    Standard AW: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

    Hi Mayana,
    ich glaube nicht, dass ich mehr als 1x/Monat hatte. Hat auch gereicht. Hätte ich mir auch anders nicht leisten können. Immer eine volle Std. und manchmal ein wenig mehr bei humanem Preismodell. Ich habe in der Zeit an anderen Dingen gespart - das war es mir wert. Und so kam ich bei der Steuerklärung immer über den Freibetrag ... das war auch gut so. Ich hatte aber auch vor vielen Jahren einige Std. bei einer Therapeutin bei akutem Auslöser ... das hat mir preislich echt die Schuhe ausgezogen. Habe ich dann auch beenden müssen und beim nächsten Akutfall 2018 fühlte sie sich eh nicht mehr zuständig. Da gab es auch nicht so die Sympathie.

    Jedenfalls wünsche ich Dir von Herzen, dass Du bald einen guten Therapieplatz hast und endlich mal ein Medi anschlagen möge ...

    Ich hatte verschiedene Depressionsphasen im Lauf der Zeit, einmal über lange Zeit sogar eine Weindepression ... das ging nonstop. In der Zeit magerte ich auch ab.
    Aber in aller Regel beginnt's irgendwie im Kopf, mir wird schubbi, komisch, und ich hab dann echt Angst, dass sich ne Psychose drauf setzt. Dann ist auch kein Lachen/kein Weinen mehr möglich, ich zittere dann so vor mich hin.

    So eine Depression, dass ich nicht mehr aus dem Bett rauskomme, hatte ich so gut wie nie. Im Gegenteil, ich kann dann nicht mehr schlafen, und muss ganz, ganz schnell übergangsweise mit Medis gegensteuern, weil ich weiß, wie das endet ...

    Was ich selbst nicht in den Griff bekomme, dass ich, wenn immer es möglich ist, lange schlafe. Quasi seit letztem Dezember. Da ich in meiner Wiedereingliederung erst am Vormittag los musste, kam mir das sehr entgegen. Neuerdings muss ich an zwei Tagen die Woche fast für mich mitten in der Nacht aufstehen und zwei Tage am frühen Vormittag. Das wird eine Umstellung werden. Eine Woche habe ich schon geschafft, aber diese Woche ist ja auch nett mit dem Feiertag heute und freitags arbeite ich nicht.

  7. #77
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    Standard AW: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

    Hi joia,
    Ich hatte immer wöchentlich Therapie und habe das teilweise schon wie einen Tropfen auf dem heißen Stein empfunden, aber vielleicht kommt es da auf die Art der Therapie an. Als Selbstzahler wäre das alles schwierig, deswegen hoffe ich auch, bald positive Rückmeldung von einem der Wartelistenplätze zu bekommen. Eventuell erfrage ich noch mal den Stand bei der, wo ich schon am längsten drauf stehe. Kann gut verstehen, dass es auch für dich finanziell nicht immer einfach war, das summiert sich schnell.

    Abmagern habe ich nicht, bei mir schlägt‘s ins Gegenteil, Medikamente und unregelmäßiges Essen lassen mich zunehmen. Vor allem die Medikamente gegen die Psychose sind der Gewichtshammer.
    Lachen geht schlicht nicht. Weinen nur nervöses Weinen bei Stress und Überforderung.

    Wenn du dann nicht schläfst, grübelst du dann? Oder geht das in Manie über?

    Mit dem „früh“ aufstehen komme ich auch nicht zurecht. Morgens ist es eigentlich fast am schlimmsten. Ich bin dann auch sehr langsam und werde und werde nicht fertig, geht es dir auch so?

  8. #78
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    Standard AW: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

    Ohja, das kenne ich sehr gut. Ich komme morgens auch nicht richtig klar, insbesondere in den kalten Monaten. Da brauche ich sehr lange, um beizukommen. Und manchmal im Herbst und Winter bin ich dann so fertig, dass ich mich nach dem Aufstehen sofort wieder aufs Sofa legen muss und megaschnell wieder einschlafe. Nach ein oder zwei Stündchen Tiefschlaf geht es dann wieder. Aber zur lohnarbeitenden Bevölkerung gehörend kann man sich das ja eher selten leisten. Ich weiß dann absolut nicht, was ich auf dieser Welt soll. Augenblicklich ist alles fein.

    In Zeiten, in denen ich nicht schlafen konnte, wurde ich nicht manisch, sondern befand mich im ständigen Gedankenkarussel, konnte nicht mehr aufhören zu denken, war also ziemlich irre und spürte keinen Boden mehr, also Richtung Dekompensation. Das habe ich bisher 3x erlebt. Als es mich 2018 wieder ereilte, nahm ich sofort Atosil und konnte das Schlimmste damit abfedern. Ganz selten wache ich mal nachts auf und habe genau dieses Gefühl. Am nächsten Morgen ist alles wieder gut.

    Am Anfang, also Ende der 90iger, war ich auch ständig in Therapie in Kliniken. Und außerhalb dessen ganz früher such wöchentliche Termine und Betreuung. Dann hatte ich das große Glück mit einer Akutklinik. Die Therapie dort war unglaublich nachhaltig und hat mich viele Jahre getragen. Ich hatte aber immer SH dabei. Nur später, vor ein paar Jahren, war das nicht mehr so prall. Es war zwar auch okay, aber ob des ständigen Gruppensettings nicht mehr so heilsam.

    Heute magere ich auch nicht mehr ab. Im Gegenteil, dank des ADs immer ein paar Kilo zu viel und leicht über dem BMI.

  9. #79
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    Standard AW: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

    Saisonale Schwankungen habe ich zum Glück nicht. Ist es dann das fehlende Licht, was dir Probleme bereitet?

    Wirklich schön, dass Atosil dir da so gut hilft und auch, dass der Zustand nach absehbarer Zeit zu Ende ist. Ich dachte erst du meintest, du hättest kein Schlafbedürfnis mehr, das sieht man ja häufig in manischen Phasen.

    Was bedeutet die Abkürzung SH?

    Na ja, minimal über dem BMi ist ja zu verschmerzen, wenn es einem dadurch gut geht. Bei mir ist es leider kein kleines Übergewicht, dass ich mit mir herumtrage. Ich war noch nie schlank und das Antipsychotikum hat mir damals nochmal in kürzester Zeit 20kg draufgehauen. Als es mir besser ging, klappte das Abnehmen einigermaßen, aber so habe ich keine Energie mehr dafür übrig.
    Ich möchte aber auch ungern das Antipsychotikum senken, wenn die Depression so verrückt spielt, beides gleichzeitig ist immer echt ungünstig.

  10. #80
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    Standard AW: Wer von Euch kämpft auch immer wieder gg Depressionen an?

    Nein, nicht immer saisonal, aber schon eindeutig zum Winter hin verstärkt. Da würde ich mich am liebsten einbuddeln und zum späten Frühjahr wieder aufwachen. Früher habe ich im Winter rglm. hochdosiertes Johanniskraut genommen, heute nicht mehr, weil es sich mit dem AD nicht verträgt. Mittlerweile habe ich einige Tageslichtlampen installiert und auch so eine Art "tablet" von Beurer.

    Das erste Mal war es eine Situation, über die ich hier nicht sprechen mag, das 2. Mal eine akute Trauersituation, das 3. Mal ein burnout, ich war arbeitssüchtig. Von den kleineren Schüben spreche ich mal nicht. Aber das Erleben der 1. Episode mit Dekompensation wird seitdem rglm. abgerufen, da kann ich dann wirklich nur mit Medis gegensteuern und viel Geduld.
    Und Veranlagung ist leider auch da, wobei ich mit immer Hilfe holen konnte, die Generation vor mir leider nicht. Bis vor 12 Jahren etwa war ich latent dauerdepressiv, heute nicht mehr. Achja, LT hat auch viel bewirkt nach der richtigen Diagnose damals - meine Paniken mit völligem Wegdriften verschwanden zum großen Teil.

    SH bedeutet Selbsthilfe - seit mehr als 20 Jahren in meinem Leben und eine feste Konstante.

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