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Neuland
Hallo an alle,
für mich ist das ganze Thema absolutes Neuland und ich weiß nicht mal ob ich hier überhaupt richtig bin. Ich bin schon richtig verzweifelt.
Kurze Vorgeschichte, ich habe von Geburt an eine sehr starke Skoliose, wurde mit 9 Jahren operiert. Man setze mir einen Stab zur Versteifung der Wirbelsäule ein und 2004 wurde bei einer Röntgenuntersuchung festgestellt das der Stab gebrochen sei. Dennoch befindet er sich in meinem Körper.
2012 stellt man dann bei mir eine Herzschwäche fest und setze mir einen Defibrillator ein. Mein Kardiologe ist der Meinung das der Defi zu verfrüht eingesetzt wurde, denn Tabletten hätten erst auch einmal gereicht. Nun hab ich Defi und Tabletten.
Im Jahr 2015 hatte ich auf einmal totale Probleme mit meinen Augen, sie schwollen morgens immer an und waren sehr trocken. Der Zustand der trockenen Augen hielt ca. 2 Monate an, dann war der Spuk vorbei.
2016 verstarb mein Papa, drei Wochen später bekam ich eine einseitige Gesichtslähmung, die mit Krankengymnastik nach drei Wochen wieder verschwand. Meine Hausärztin schob das auf den Streß durch die Sache mit meinem Papa. Und dann ging es wieder im September mit den extrem trockenen und brennenden Augen los. Der Augenarzt meinte nur, das er nichts anderes feststellen könnte, ich müsste halt täglich Tropfen. Oftmals fühlte sich die Seite auch wie taub an. Aber kein Arzt fand irgendwas bzw. suchte irgendwas.
Dieses Jahr im Januar, also 2017, bekam ich abends einen dicken Hals nachdem ich vormittags eine Amalgamfüllung bekam. Ich rief am nächsten Tag die Zahnärztin an um zu fragen ob es vom Amalgam kommen könnte. Sie verneinte es.
Ich bin dann zum Hausarzt und diagnostizierte eine vereiterte Mandelentzündung (hatte aber keine Halsschmerzen nichts). Ich bekam 10 Tage lang Antibiotika. Die zusätzlich geschollenen Lymphknoten gingen etwas zurück. Im Spiegel konnte ich aber nach Beendigung der Antibiotika erkennen das mein Hals noch vereitert war. Ich wieder zur Hausärztin und sie nahm einen Abstrich und da kam dann die Diagnose Pilzinfektion. 5 Wochen lang irgend so ein Mittel mit Nystatin, zwei Wochen lang waren die Pilze dann weg, aber kamen dann schon wieder. Ich lass im Internet nach und machte eine Knoblauchkur, seitdem habe ich die Pilze besiegt.
Aber die Lymphknoten sind weiterhin bis heute auf beiden Seiten geschwollen und auch die brennenden Augen hatte ich weiterhin.
Ich suchte mir mal einen anderen Arzt für eine zweite Meinung, es war ein Nephrologe. Und er stellte mich dann im August auf den Kopf mit Ultraschall am Hals und nahm mir 8 Röhrchen Blut ab. Beim Ultraschall stellte er fest das sich an der Schilddrüse ein Knoten befindet und überwies mich zum Endokrinologen, den Termin bekam ich zwei Monate später (letzte Woche).
In der Zwischenzeit bekam ich weitere Symptome wie Ohrenschmerzen, aber nicht so normale wie man das kennt, sie dauern immer ganz kurz und das über den Tag verteilt. Manchmal hab ich auf einer Seite Halsschmerzen, die dann bis zum Ohr ziehen. Irgendwie bin ich am Tag viel mehr müde als sonst und muss mich Mittags immer hinlegen. Seit gestern habe ich das Gefühl das meine Hände und Gesicht geschwollen sind, sind sie nicht aber nur das Gefühl ist so.
Naja, jedenfalls war ich ja beim Endokrinologen und der nahm Blut ab und machte Ultraschall. Beim Ultraschall fand er "nur" ein Knötchen statt einen Knoten und meinte das wäre nichts weiter, evtl. ne Wasserablagerung. Er verabschiedete sich von mir und ich fragte was denn mit dem Befund von den Blutwerten sei. Da meinte er nur, er gehe davon aus das da nichts ist und ich brauch somit nicht wieder hinkommen. Ich war total baff. Ich rufe da morgen trotzdem mal an, denn ich möchte ja wissen was da rausgekommen ist. Ich hoffe nur das die Befunde schon da sind, denn es ist dann genau eine Woche her. Dieser Arzt meinte er würde den Befund eh zum Nephrologen schicken.
Da hab ich dann heute wegen meiner gesamten Blutwerte angerufen und ich bekam den Arzt zu sprechen. Eigentlich wollte er mich ja anrufen wenn die Befunde da sind, aber es waren nun sieben Wochen um und das kam mir äußerst lange vor.
Er meinte nur ich hätte irgendein Syndrom das noch keinen Namen hat. Hääää, wie bitte???
Also ich tippe ja nun auf die Schilddrüse. Was meint ihr? Könnten die Symptome passen?? Ich bin echt verzweifelt und habe das Gefühl das die Ärzte einen gar nicht für voll nehmen.
Sorry, für den ganzen Roman, aber irgendwie ging das nicht kürzer.
LG
Delphi
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AW: Neuland
Hallo Delphi, tut mir leid um deinen Leidensweg. Tatsächlich kann man nur anhand der Symptome auf gar nicht schliessen. Zumal diese auch nicht so ganz wahnsinnig typisch klingen. Aber da die Hormonversorgung der Schilddrüse den ganzen Körper versorgt, kann man auch kaum Symptome ausschliessen. Geh zu deinem Arzt lass dir die ganzen Blutwertergebnisse ausdrucken und stell sie hier ein. Ebenso den Ultraschallbefund.
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AW: Neuland
Hallo Tanja,
ja ich werde mir die Blutwerte mal geben lassen, allerdings hat der Arzt jetzt Urlaub :-(
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Auf eigenen Wunsch deaktiviert
AW: Neuland
Hallo Delphi,
Ohrenschmerzen können meiner Erfahrung nach in Unterfunktion auftreten, so war es bei mir zumindest. Halsschmerzen kenne ich von Unverträglichkeiten bzw. Allergien, ist bei dir da in Richtung Lebensmitteln was bekannt? Ansonsten wären erstmal die Blutwerte bzgl. Schilddrüse wichtig, pauschal kann man nicht sagen, ob diese Beschwerden daher rühren.
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AW: Neuland
Hallole,
dann lass Dir mal alle Kopien der Blutwerte die je gemacht wurden v. Ha geben u Facharzt.. dann kann man gucken TSH. FT3 u 4 ob da überhaupt alle Werte
gemacht wurden.. die Symtome zeigen schon dass da was nicht ok.. aber oft muss man viele Frösche küssen. ..bis der richtige Prinz dabei sich findet.
gruss otti
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AW: Neuland
@Lou23: Allergien in Richtung Lebensmitteln sind keine bekannt. Ich habe nur eine Pferdeallergie.
@ottilie55: Stimmt oft muss man viele Frösche küssen. Aber wenn es immer nur heißt "ist halt so, einfach hinnehmen, wird vom Stress kommen" und keiner betreibt Ursachenforschung, dann ärgert das einem. Man fühlt sich nicht und es heißt einfach so hinnehmen.
Ich warte nun erstmal nächste Woche die Blutwerte der Schilddrüse ab und melde mich dann damit bei euch.
Danke euch allen!!
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AW: Neuland
Hallo Delphi,
du hast mit dem Stab im Rücken und dem Amalgam im Mund zwei verschiedene Metalle im Körper. Das kann bei manchen Menschen zu heftigen Reaktionen führen, denn dadurch gibt es sowas ähnliches wie einen Batterie-Effekt (kann das nicht besser beschreiben).
Abgesehen davon, dass Amalgam alleine schon ziemlich giftig ist und in den meisten Ländern der EU verboten 
Ich wünsche dir viel Glück bei der Arztsuche. Wenn du alle Werte und den Ultraschall-Befund hast, dann stell am besten alles hier ein.
Liebe Grüße
Sabinchen
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AW: Neuland
Hallo Delphi,
ich sehe das genauso wie Sabinchen, der Stab im Rücken (aus welchem Metall ist er?) und das Amalgam (enthält giftiges Quecksilber) können zu heftigen Reaktionen führen. Ich habe mir vor Jahren alles Amalgam unter Schutzmaßnahmen entfernen lassen und habe trotzdem danach eine Woche lang nur geschlafen. Bei mir esklierte das Ganze, als ich zu den vielen Amalgamfüllungen eine Goldkrone eingesetzt bekam. Mein erstes Symtom war eine heftige Allergie. Es hat Jahre gedauert bis ich einen Zusammenhang damit gesehen habe. Seitdem lasse ich mir nur noch Keramik einsetzen und habe inzwischen auch einen sehr guten Zahnarzt, der nichts Unnötiges macht.
Daher denke ich, dass du herausfinden solltest, aus welchem Metall der Stab ist und dann einen Umweltmediziner konsultuieren, der dich auf Unverträglichkeiten testet und weiter behandelt.
VG
Artista
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AW: Neuland
Hallöchen,
also die Zahnärztin ist die Frau von dem Nephrologe wo ich war und er hält natürlich zu seiner Frau und meinte Amalgam wäre nicht so gefährlich wie es immer beschrieben wird, sie hätte es sonst nicht eingesetzt.
Die Metallstab in der Wirbelsäule habe ich schon 31 Jahre in meinem Körper. Ich weiß leider nicht was für ein Metall das ist. Müsste ich tatsächlich mal nachfragen.
Ich habe heute nach langem Kampf endlich den Befund von der Endokrinologie zugeschickt bekommen. Also da steht folgendes drin:
Schilddrüsenszintigrafie (68 MBq 99m Tc-Pertechnetat i.v.):
Die Schilddrüse stellt sich auf kleiner Weise homogen speichernd dar, keine umschriebenen Mehrbelehrungen oder Aktivitätsaussparungen. Die jodidäquivalente Technetium- Aufnahme der Schilddrüse ist mit 0,7% der applizierten Aktivität nicht erhöht.
Schilddrüsensonografie (7,5MHz):
Lappenvolumen rechts 3,7 ml, links 2,5 ml, Gesamtvolumen etwa 6 ml (Normbereich bis 18 ml). Homogenes, echonormales Parenchymmuster. Links in Lappenmitte sehr kleine echoarm knotige Einlagerung bis 3 mm
RIA-Labor:
FT3: 6,2 pmol/l (3,4-8,1) FT4: 16,0 pmol/l (10-24)
TSH: 1,2 mU/l (0,3-3,5)
Anti-TPO: <40 U/ml (<40) TRAK: <0,1lU/l (0-1)
Kein Nachweis einer funktionell bedeutsamen fokalen oder disseminierten Autonomie. Kein Anhalt für eine Autoimmunthyreopathie. Kein Jodmangel.
Könnt ihr jetzt was mit den Werten anfangen?
Ich danke euch schon mal!!
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AW: Neuland
Hallo Delphi,
Tatsache ist, dass deine Schilddrüse bereits viel zu klein ist. Dein TSH Wert liegt in der Norm. Du hast eine kleine echoarme knotige Einlagerung. Echoarm deutet schon auf Hashimoto hin. Wie sind die Anti-TPO? Hast du keine? Der Knoten sollte in einer Szintigrafie untersucht werden.
Es ist im Übrigen bekannt, dass die Amlagamfüllungen nach einer Zeit nicht mehr so dicht sind und dadurch auch Quecksilber in den Organismus gelangt und das ist eben giftig.
Das, was du mit den brennenden Augen beschreibst, war mein erstes Krankheitssymptom. Ich habe eine Odyssee von Hautärzten hinter mir, die mir nicht helfen konnten. Skoliose habe ich auch, aber nur eine sehr leichte, die in der Pubertät durch zu schnelles Wachstum, festgestellt wurde. Damals bekam ich Krankengymnastik und so eine Art von Stoffkorsett, das ich aber irgendwann nicht mehr getragen habe, weil es mir die Brust abgeschnürt hat.
Ich finde es schon sehr merkwürdig, dass deine Zahnärztin dir in in der heutigen Zeit noch Amlagamfüllungen macht. Ich bekam sie in den siebziger bzw. achtziger Jahren. Damals war das noch Standard, aber heute eben nicht mehr wegen der Gesundheitsgefährdung. Ich habe sie mir alle unter Schutz rausnehmen lassen und gekippt ist das Ganze bei mir, als mir eine Goldkrone eingesetzt wurde. Danach bin ich sehr krank geworden ohne an einen Zusammenhang zu denken. Auch die habe ich später entfernen lassen und seitdem habe ich keine Apthen mehr am Zahnfleisch, die mich jahrelang gequält haben, auch schon, als ich nur zahlreiche Amalgamplomben hatte.
Such dir einen anderen Arzt, der dich mit deinen Beschwerden Ernst nimmt und evt. ist es ja auch noch möglich herauszifinden, aus welchem Metall dieser zerbrochene Stab ist.
LG
Artista
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