Worüber ich in einem anderen Thread geschrieben habe , und jetzt dort den Thread störe. Daher möchte ich es gerne in einem eigenen Thread weiterschreiben. Ich hatte um Verschiebung gebeten, keine Antwort bekommen, daher kopiere ich jetzt meine Beiträge, um dann weiter schreiben zu können. Ich möchte nicht einfach auch die anderen kopieren.
03.01.17 Bei mir gibt es Neues. Ich hatte ja als ich das letzte Mal hier war weniger Schilddrüsenhormone gebraucht. Jahrelang immer 112,5 LThyroxin von Henning, dann hatte ich Progesteronmangel (meiner Ansicht nach prämenopausal bedingt), Progesteron wieder eingenommen und die Dosis senken müssen auf 75 mit Progesteron/87,5 ohne, also Wechseldosis. Da ging es mir dann richtig gut damit, so gut, dass ich am Planen war wieder arbeiten zu gehen. Jedoch plötzlich ging nichts mehr, ich konnte nicht schlafen, war schlapp und hab mich sehr unwohl gefühlt. Schlussendlich stellte ich dann anhand immer eindeutigerer Symptome fest, dass ich überdosiert war und hab 3 Tage nichts genommen und dann weitergemacht mit neuer Dosis von 62,5. Es ging mir schlecht, überhaupt diese ganzen Dosisänderungen und ÜF und dann schwankend und hier und da - es war nicht schön. 2 Wochen später ging es wieder los mit Überdosierungssymptomen, die ich wieder nicht gleich erkannt habe. So 3 Wochen später konnte ich wieder nicht mehr schlafen (ich hab nachts nur 4 Stunden geschlafen, dafür aber tagsüber dann nochmal, wie beim ersten Mal), diese innere Unruhe während ich gleichzeitig nichts tun kann. Jedenfalls hab ich wieder 3 Tage pausiert und dann mit 50 weitergemacht. Ich dachte ok, das passt jetzt hoffentlich endlich, aber nein. 2 Wochen später war ich wieder überdosiert, wieder 3 Tage Pause und auf 38,5 runter. Ich sag ja immer, dass 38,5 keine vernünftige Schilddrüsendosis ist, da man damit zwar die körpereigene Steuerung runtersenkt, jedoch nicht ausreichend ersetzt was der Körper braucht. Naja jedenfalls war ich dann mit meinen 38,5 zur Quartalskontrolle und hab Schilddrüsenwerte bekommen, nach 3 Tagen Pause und 3 Tagen 38,5. Das fT4 lag bei 1,6 (Normbereich bis 1,8), für mich eher hoch. Das hatte ich nicht erwartet. Diese 3 Tage Pause haben bei mir schon jedes Mal zu UF-Symptomen geführt durch die drastischen Änderungen. Na gut, ich hab eine Weile die 38,5 weitergenommen, war damit wieder überdosiert, hab zaghaft so ab und an mal 25 eingeworfen und das hat sich dann auch gegeben bis ich schließlich gar nichts mehr nahm. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich eine sehr große Angst. Ich dachte, nicht dass ich jetzt auch noch Basedow habe, oder einen heißen SD-Knoten oder was weiß ich was es da jetzt gibt. Ich hab mich kaum noch getraut was zu machen, so ängstlich war ich. Nach ein paar Tagen gar nichts mehr machen habe ich dann einen Spaziergang gemacht, einen langen, und erwartet, dass mich das so umhaut wie Energieverbrauch es immer tut mit Hashi. Aber es ging mir besser. Jetzt sind weitere Tage vergangen, ich fühle mich so gut, dass ich nur noch feiern könnte. Ich merke nichts mehr von Energieproblemen, von sich schlecht fühlen. Ich hab das Gefühl ich kann alles machen und hab mein Leben endlich wieder zurück. Ich war noch nicht beim Arzt, ich will das alles testen lassen, nicht dass da etwas ist. Aber ich spüre einfach, dass alles in Ordnung ist. Es ist so ein Wahnsinn .. Ich hab Alkohol getrunken - ich konnte überhaupt keinen Alkohol trinken seit Hashi, da ging es mir einfach nur lange schlecht. Jetzt hatte ich einen kleinen Schwips wie früher, es ging mir die ganze Zeit gut. Der war auch schnell vorbei wieder, echt kein Unterschied zu vor Hashi. Ich fühle mich so glücklich! Einfach unfassbar.. naja ich werd mich melden wenn ich Näheres weiß, also beim Arzt war. Ich denke mir, wäre es Basedow oder heißer Knoten, so würde es mir nicht ausgerechnet dann endlich wieder gut gehen seit den Zeiten der ersten Überdosierung, nachdem ich 2 Wochen gar keine Hormone mehr genommen habe. Es wäre eine autonome Produktion, unabhängig von dem was ich brauche. Was ich auch so toll finde - ich nehme morgends einfach nix mehr ein. Ich hab jetzt wirklich wieder die Möglichkeit, direkt nach dem Aufstehen die Vitamine zu nehmen. Da ist nicht mehr Schilddrüsentablette, warten, dann den Rest, dann frühstücken. Da ist ein freier Platz für die Vitamine. Die gesammelten SD-Hormone stecke ich in eine Tüte und nehme sie mit zum NUK - der glaubt mir ja sonst gar nicht. Ich bin ja ins Ausland umgezogen und kann nicht zu meinen alten Ärzten gehen leider. Naja ich freu mich so und wollte es gerne erzählenMein Gewicht ist übrigens immer noch nicht abwärts gegangen sondern im Rahmen dieser ständigen Überdosierungen sogar aufwärts um ein paar Kilo. Aber mal gucken was da jetzt kommt.
05.01.17 .. Danke Euch
Nach wie vor bin ich am Pendeln zwischen Angst und Freude. Aber je mehr Tage kommen ohne dass ich in die Überfunktion komme, desto besser. Ich teste meine Belastungsgrenzen aus, und alles passt. Ich schlafe viel. Es ist ein ganz anderes Lebensgefühl. Ich bin etwas gelangweilt, weiß noch nicht so recht, was ich jetzt machen will. Mein Blutzucker ist auch endlich wieder runter, der war mit den ganzen Überdosierungen ständig zu hoch.
..
Lass erstmal abwarten, was jetzt so ist, RadischenSagen wir so 2 Wochen, ob da was passiert. Ich hab auch bisschen Probleme, einen NUK-Termin auszumachen. Könnt Ihr Euch noch an Berenice und das Hornberger Schießen erinnern? Ich hab Angst an so jemanden zu geraten :O Ich überleg ob ich stattdessen zum Endo gehe, ich habe hier schon einen ganz tollen Endo gefunden. Aber Endo und SD-Diagnostik, also Ultraschall und Szinti, das passt nicht so für mich ..
07.01.17 Ja da hast Du natürlich Recht. Aber ich will sowieso zum NUK, und der Endo ist 2 Stunden Fahrt. Ich werde mich schon noch durchringen. Manchmal hat man einfach so Panik .. Bis jetzt habe ich in einem Gebiet gewohnt, wo man rundherum gut versorgt wurde, und ich habe auf so Erlebnisse wie "Wir behandeln erst ab TSH von 10" und so immer ein bisschen ungläubig herabgesehen, so als könnte mir das nie passieren .. Jetzt wohne ich auch in so einer Gegend und ich muss mich erstmal psychologisch damit anfreunden, dass mir solche Dinge jetzt passieren könnten. Dafür brauche ich bestimmt nicht lange.
Ich stelle ja schon seit Jahren meine Schilddrüse selber ein, bekomme alle 3 Monate beim Diabetes-Termin SD-Werte und die waren nahezu immer gleich, weil ich halt immer angepasst hatte und es so passte.
Jedenfalls mein Update, anscheinend mache ich das jetzt alle 2 Tage - heute stressiger Tag, ich war erschöpft, hat sich alles normal angefühlt. Ich habe keinen "Schwindel" mehr, also Angst mich beim Stolpern nicht Halten zu können, oder das Gefühl wenn ich Achterbahn fahren würde, das ginge gar nicht - oder Kopf nach unten halten. Also wenn mein Körper sich unerwartet bewegt, das ist jetzt okay. Meine Familie ist irritiert von mir, weil ich mich jetzt so ungewohnt bewege und auch so warm bin - ich finds schön nicht mehr die kalte Mama zu seinAber ist für mich auch sehr ungewohnt das Gefühl. Ich schlafe viel, meine ganz große Angst, dass ich wie nach jeder Dosissenkung 2 Wochen später wieder überfunktionierend bin und es somit autonom ist verschwindet immer mehr, weil es einfach keinerlei Anzeichen dafür gibt. Jetzt kommen mir eher so Gedanken wie - ob das so bleibt oder wiederkommt? Und ob beim NUK dann alles gesund aussieht oder nicht?
Angst oder nicht, das werd ich auf jeden Fall machen, aber ich muss erst meine inneren Kinder beruhigen deswegen
PS - Ich vergaß ich habe auch versucht, ob ich Milch wieder vertrage - nein, eindeutig nicht! xD