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Thema: Angstörung/Soziale Phobie

  1. #1
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    Standard Angstörung/Soziale Phobie

    Hallo!

    Ich habe k/A ob mir hier jemand helfen kann, aber ich trau mich einfach mal zu fragen; das Theater in meinem Kopf muss ein Ende nehmen und daher wird nun jeder Strohhalm gegriffen um zu Antworten zu kommen.

    Ich erzähle einfach mal:
    Ich leide (bzw. litt) seid 1999 unter einer Angststörung.
    Diese hinderte mich am Ausgehen, an Urlauben, ja, in schlimmen Phasen gar überhaupt daran das Haus zu verlassen; eine typische Angststörung mit typischen Symtpomen eben.

    Nach erfolgter medikamentöser Behandlung (SSRI) und Verhaltenstherapie war dann lange Jahre Ruhe.

    In den letzten Monaten hat sich nun aus unerfindlichen Gründen eine Mischung aus einer sozialen Phobie und Depression breit gemacht.

    Es ist ein sehr seltsames Krankheitsbild:

    In die Stadt gehen, in Urlaub fahren - alles kein Problem; alles Dinge die bei einer "normalen" Angststörung schwierig werden.
    Das Problem sind jetzt die Menschen und die Interaktion mit diesen; es ist, wie gesagt, irgendwie eine Mischung aus sozialer Phobie und Depression geworden, sehr begrenzt auf konkrete Situationen.

    Dh alleine oder mit Freundin unterwegs passiert rein garnichts.
    In Gegenwart von Leuten die Bescheid wissen und die ich schon lange kenne passiert auch nichts.
    In Gegenwart vieler fremder Leute bei denen ich davon ausgehe dass sie mich nicht ansprechen werden passiert auch nichts.

    Aber sobald ich mit Leuten interagieren muss die etwas von mir verlangen, auf der Arbeit zB geht das Theater los.
    Ich empfinde auch keine wirkliche Angst, es ist einfach nur eine Redehemmung die einfach daraus resultiert dass ich nervös werde ich einen Heuldrang bekomme; das mag komisch klingen, aber so ist es. Einfach sinnlos das Gefühl losheulen zu müssen; dabei spüre ich sogar wie sich meine Mundwinkel nach unten ziehen.
    Ich habe also einfach grundlos das Gefühl losheulen zu müssen, mittem im Gespräch; ist die Person weg ist alles wieder i.O.
    Dazu eben eine extreme Nervosität und ich vermute dass die Mitmenschen das nun auch langsam merken, dass ich mich verändere und irgendwas nicht stimmt.

    Ansonsten kommt noch ein ständiger Räusperdrang hinzu.

    Hat einer schonmal von so einem schrägen Krankheitsbild gehört und irgendwelche Ideen wie man das in den Griff bekommen könnte?

    Wenn ich zum Arzt gehe wird es heißen "jaja, sicher wieder die Angststörung"; aber ich habe eigentlich keine Angst mehr, es fühlt sich nicht wie die Angststörung an; die kenne ich.

    Das einigste, und das muss ich zugeben, was seltsam ist, wenn es was mit der Schilddrüse wäre hätte ich die Probleme 24x7 und nicht nur in konkreten sozialen Situationen, oder?

    Ferner waren meine Schilddrüsenwerte vor ca. 2-3 Jahren völlig i.O. (da gabs die Probleme aber auch noch nicht).

    Weiß jmd Rat?

    Danke!
    Geändert von Afraid79 (04.08.10 um 21:11 Uhr)

  2. #2

  3. #3
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    Standard AW: Angstörung/Soziale Phobie

    Öh, was willst Du mir damit jetzt sagen?

  4. #4
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    Standard AW: Angstörung/Soziale Phobie

    Zitat Zitat von Afraid79 Beitrag anzeigen
    Ferner waren meine Schilddrüsenwerte vor ca. 2-3 Jahren völlig i.O. (da gabs die Probleme aber auch noch nicht!
    Da du hier in einem Schilddrüsenforum schreibst, werden wir dir zunächst nicht viel raten können außer: Schilddrüsenspezi aufsuchen und eine neue gründliche Untersuchung machen lassen. Eine 3 Jahre alte Untersuchung hilft dir nicht weiter, zumal du da ja auch noch keine Beschwerden hattest.
    Angststörungen und sozialer Rückzug können mit Schilddrüsenfehlfunktionen einher gehen.
    Also ab zum Nuklearmediziner und Schilddrüse erneut checken lassen:
    - Ultraschall
    - Blutwerte (Hormone: TSH, fT3, fT4 sowie Antikörper: TPO-AK, Tg-AK, TRAK)
    Christiane

  5. #5
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    Standard AW: Angstörung/Soziale Phobie

    Hallo afraid,

    Kam das denn ohne erkennbare äußere Ursache, wie z.B. starke emotionale Belastungen etc? Und hast Du körperliche Symptome?

    Hast Du einen halbwegs vertrauenswürdigen Arzt? Dann würd ich auf jeden Fall mal hingehen. Und Hormone allgemein sind sicher kein schlechter Tipp, als ich eine Zeit lang Progesteron überdosiert hatte, hatte ich z.B. den ganzen Tag das Gefühl gleich heulen zu müssen, ohne erkennbaren Grund. Kaum war die Dosis halbiert, war das Problem weg.

    Warum das nun bei Dir an Menschen gekoppelt ist...aber vielleich tist das einfach der Punkt, wo es eben zu Tage tritt. Viele hier im Forum hatten schon Panikattacken etc.

    Also gute Besserung und alles Gute!
    Klara

  6. #6
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    Standard AW: Angstörung/Soziale Phobie

    Ja, es gab Stress im privaten Bereich, aber der ist eigentlich vorüber, nur das Problem ist eben leider geblieben.

    Körperliche Symptome sind eben der Drang sich ständig Räuspern zu müssen (wobei ja auch das ein psychosomat. Symptom sein könnte), oftmals starkes Schwitzen (v.a. der Hände usw.), leichte Übelkeit am Morgen, Müdigkeit und derzeit auch eine gewisse Ausgebranntheit/Antriebslosigkeit (hält sich aber auch noch in Grenzen).

    Im Vordergrund steht eben diese sinnlose Weinerlichkeit und Nervosität, die eben, seltsamerweise nur in den beschriebenen Situationen aufritt.
    Wirkliche Angst oder typische Angstgedanken ala "ich muss weg sonst muss ich sterben, sonst fall ich um, blalah" empfinde ich dabei null; einzig den Gedanken "au man, hoffentlich heul ich nicht wirklich gleich los"...

    Bin echt ratlos...
    Geändert von Afraid79 (04.08.10 um 22:29 Uhr)

  7. #7
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    Standard AW: Angstörung/Soziale Phobie

    Hm, also SD würde ich auf jeden Fall mal testen lassen, TSH, fT3 und fT4.

    Außerdem geh mal zur/m Gyn und las die Sexualhormone machen! Echt, ich hätt´s nie geglaubt, was so´n bisschen Progesteron für nen Einfluss auf die Psyche haben kann!!! Nach Progesteron musst Du wahrscheinlich extra fragen, weil das am Zyklusende gemacht wird, alle anderen Sexualhormone am Zyklusanfang. Da lassen die das gern mal weg, war zumindest bei mir so. Wichtig ist wohl auch das Verhältnis Östrogen/ Progesteron.

    Und, naja, was hier im Forum viel diskutiert wird ist die Nebennierenschwäche. Such mal danach, das scheint mir auch ganz gut zu passen, weil das eben auch so mit nervlicher Erschöpfung einhergeht. Ist halt schwierig, da von Ärzten meist nicht anerkannt/ nicht bekannt, außerdem ist mit Cortison (was dagegen z.T. gegeben wird) auch nciht zu spaßen, aber wenn man es wirklcih braucht, dann kann es wohl schon sehr hilfreich sein.

    Dann mal eine gute Nacht und liebe Grüße
    Klara

  8. #8
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    Standard AW: Angstörung/Soziale Phobie

    Hehe, das mit dem Gyn lassen wir, ich bin ein Mann auch wenn die Weinerlichkeit wohl was anderes vermuten lässt

  9. #9
    Benutzer mit vielen Beiträgen Avatar von sandi
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    Standard AW: Angstörung/Soziale Phobie

    Hallo

    ich habe auch eine Sozialphobie und weiß wie Du dich fühlst.

    Bin grad zur Reha und gehe ab heute auch in eine Angstgruppe, viell. kann ich mir da bisschen was mitnehmen.
    Bei mir hängt das mit der Kindheit und des Selbstwertgefühls zusammen.
    Viell. solltest Du da mal suchen?

    lg sandi

  10. #10
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    Standard AW: Angstörung/Soziale Phobie

    Hi,

    ich kann dir auch nur empfehlen: Ab zum SD-Spezialisten.

    Die von dir beschriebenen Symptome decken sich in etwa mit dem, was mich vor einigen Jahren plagte.

    Ich war damals beim Psych. Der machte sogar die SD-Werte, interpretierte sie aber leider nach der alten Norm und missachtete, dass der fT4 Wert sogar unter dieser lag. Ich bekam die Auskunft: SD in Ordnung - die ist also nicht schuld.

    Inzwischen hat mir eine Endokrinologin bestätigt, dass es sich damals sehr wohl um eine UF gehandelt hat.
    Die Symptome waren zwar nach der Behandlung mit AD nach längerer Suche nach dem richtigen Präparat auch verschwunden.
    Während meiner MB-Therapie traten aber wieder die gleichen Beschwerden auf. Jetzt weiß ich bei den ersten Anzeichen, dass ich meine LT-Dosis wieder erhöhen muss.

    Alles Gute
    Flin

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